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  3. Verfassungsschutz: Islamisten werben in Deutschland gezielt Jugendliche an

Verfassungsschutz
28.06.2016

Islamisten werben in Deutschland gezielt Jugendliche an

Das Screenshot eines Propagandavideos der IS zeigt voll verschleierte Frauen mit Gewehren.
Foto: Syriadeeply.org/S/dpa (Archiv)

Die professionelle PR-Arbeit des Islamischen Staats bereitet dem Verfassungsschutz Sorgen. 60 minderjährige Deutsche sind so schon für den „Heiligen Krieg“ geködert worden.

Sie stehen in Fußgängerzonen, an Bahnhöfen und vor Einkaufszentren – so harmlos-freundlich, wie es scheinen soll, sind die Mitglieder der salafistischen Vereinigung „Die wahre Religion“ jedoch nicht. Ihre Kampagne mit dem unverfänglichen Slogan „Lies“, bei der sie rund drei Millionen Exemplare des Korans kostenlos verteilt haben, entfaltet nach den Erkenntnissen des Verfassungsschutzes vor allem auf junge Menschen immer größere Anziehungskraft. Und manch einer von ihnen zieht später, wenn er sich radikalisiert hat, in den vermeintlich Heiligen Krieg nach Syrien oder in den Irak.

60 Minderjährige seien bisher in Richtung des Islamischen Staates ausgereist oder hätten es zumindest versucht, rechnet Hans-Georg Maaßen vor, der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz in Köln. 37 von ihnen kamen tatsächlich in den Hochburgen der selbst ernannten Gotteskrieger an, davon 20 Mädchen. Im Jahresbericht seiner Behörde, den er gestern mit Innenminister Thomas de Maizière (CDU) vorgestellt hat, ist zwar vor allem vom zweistelligen Anstieg der links- und rechtsextremistischen Gewalttaten in Deutschland die Rede.

Täglich veröffentlicht der IS Texte, Fotos und Videos in den sozialen Netzwerken

Die größten Sorgen allerdings bereiten Maaßen der Islamismus und dessen immer professionellere PR-Arbeit. Vor allem die Terrormiliz Islamischer Staat publiziere täglich Texte, Fotoserien und Videos, mit denen sie sich in den sozialen Netzwerken gezielt an ein junges, medienaffines Publikum wendet.

Mit den Attentaten von Paris im November vergangenen Jahres hätten die Dschihadisten Europa eine „neue Dimension des Terrors“ vor Augen geführt, heißt es im Verfassungsschutzbericht. „Es ist davon auszugehen, dass der IS Pläne für weitere Anschläge in Europa und damit auch in Deutschland verfolgt.“ Dass sich zumindest zwei Attentäter als Flüchtlinge getarnt haben, wertet Maaßen als „politisches Signal“ des Islamischen Staates: Er zeigt einer offenen Gesellschaft, wo sie am empfindlichsten ist.

In Deutschland gibt es zehntausende gewaltbereite Islamisten

Bis zu 10000 gewaltbereite Islamisten haben sich in Deutschland nach Einschätzung des Verfassungsschutzes alleine der national-religiösen türkischen Bewegung „Milli Görüs“ angeschlossen. Weit über 8000 Mitglieder zählt die Salafisten-Szene – mit einem Zuwachs von fast 20 Prozent die am stärksten wachsende Szene. Ihre Propaganda-Aktivitäten verharmlost sie gerne als „Einladung zum Islam“. Aus Sicht des Verfassungsschutzes betreibt sie aber in Wahrheit „eine systematische Indoktrinierung und oftmals auch eine noch weitergehende Radikalisierung“. Dazu komme eine ganze Reihe kleinerer Gruppen und Bewegungen von der „Türkischen Hizbullah“ bis zu den Anhängern der sogenannten Muslimbruderschaft, die die Verfassungsschützer ebenfalls auf ihrem Radar haben.

„Die Zahl der Gefährder ist so hoch wie nie zuvor“, sagt Innenminister de Maizière. Fast alle der knapp 800 Extremisten, die bis Ende vergangenen Jahres nach Syrien oder in den Nordirak in den Kampf gezogen sind, standen nach den Recherchen des Verfassungsschutzes zuvor mit der salafistischen Szene in Kontakt.

Etwa ein Drittel von ihnen ist inzwischen wieder in die Bundesrepublik zurückgekehrt. 70 von ihnen halten Maaßen und de Maizière wegen ihrer terroristischen Ausbildung und ihrer Kampferfahrung für besonders gefährlich.

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