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Grünen-Chefin
04.01.2017

Ist Simone Peter die falsche Frau am falschen Platz?

Simone Peter steht seit drei Jahren an der Spitze der Grünen.
Foto: Harald Tittel (dpa)

Seit mehr als drei Jahren steht Simone Peter jetzt an der Spitze der Grünen. Im Wahlkampf aber spielt sie nur eine Nebenrolle - und das aus guten Gründen.

Es ist ein Denkzettel – und er wirkt bis heute nach. Als Simone Peter sich im November 2015 um eine zweite Amtszeit als Vorsitzende der Grünen bewirbt, hat sie keine Gegenkandidatin und ihre erfolgreichste Zeit womöglich schon hinter sich. Der Seiteneinsteigerin aus dem Saarland ist es nicht gelungen, im politischen Berlin Fuß zu fassen, am Ende stimmen nur noch 68 Prozent der Delegierten für sie. Im Umkehrschluss heißt das: Jeder dritte Grüne hält sie für die falsche Frau am falschen Platz.

Die Bundesvorsitzenden der Grünen, Simone Peter und Cem Özdemir beim Parteitag in Münster.
Foto: Bernd Thissen (dpa)

Die strenge Quotierung, nach der an der Spitze der Grünen mindestens eine Frau stehen und jeder Flügel vertreten sein muss, hat schon zu vielen spannungsgeladenen Konstellationen geführt. Selten jedoch haben zwei Vorsitzende so gegensätzlich argumentiert wie die Linke Simone Peter und der Realo Cem Özdemir. Er ist gegen die Vermögenssteuer und sie dafür, er flirtet mit der Union und sie mit Rot-Rot-Grün, er lobt die Kölner Polizei für ihr besonnenes Vorgehen an Silvester, sie bezweifelt die Recht- und die Verhältnismäßigkeit des Einsatzes, weil Hunderte von Nordafrikanern nur wegen ihres Aussehens überprüft wurden. Die Bild-Zeitung kürt die 51-jährige Biologin darauf analog zum Polizeikürzel „Nafri“ zur „Grüfri“: zur grün-fundamentalistischen, realitätsfremden Intensivschwätzerin.

Die Grünen: Das ist die Parteispitze

Dass auch andere prominente Parteilinke nach diesem Auftritt von ihr abrücken, darunter auch Fraktionschef Anton Hofreiter, ist kein Zufall. Anders als ihre Vorgängerin Claudia Roth hat Simone Peter, verheiratet und Mutter eines Sohnes, keine Hausmacht in der Partei, die sie in kritischen Situationen unterstützt. Anders als der telegene Özdemir wirkt sie auch nach drei Jahren im Amt noch unsicher und häufig ein wenig unbedacht – wie bei ihrer Kritik an der Kölner Polizei auch. Die hat sie zwar mit ein paar Worten des Bedauerns relativiert, viele ihrer Parteifreunde aber fühlen sich dadurch in ihrem Urteil nur bestätigt: Die kann es nicht – obwohl sie doch aus einer hochpolitischen Familie stammt. Ihre Mutter Brunhilde Peter, eine Sozialdemokratin, war unter Oskar Lafontaine Sozialministerin im Saarland, ihr Vater Leiter eines gewerkschaftsnahen Forschungsinstituts und sie selbst bis zum Bruch der Jamaika-Koalition kurze Zeit Umweltministerin an der Saar.

Wenn die Grünen Mitte des Monats das Ergebnis ihrer Urwahl verkünden, wird Simone Peter nur als Beobachterin am Spielfeldrand stehen. Zum Entscheid über die beiden Spitzenkandidaten für die Bundestagswahl ist sie gar nicht erst angetreten, sondern hat Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt den Frauenplatz kampflos überlassen. Dass die Kriterien „links“ und „Frau“ auch bei den Grünen keine Selbstläufer mehr sind, musste schließlich schon ihre Vorgängerin Roth schmerzhaft erfahren. Die ist bei den Grünen ungleich populärer – und fiel bei der Urwahl vor vier Jahren trotzdem durch.

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