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Terrorismus
13.01.2016

Ist ein Anschlag des IS in Deutschland nur eine Frage der Zeit?

Polizisten vor dem Hauptbahnhof: Die Polizei in München hat am Silvesterabend vor einem Terroranschlag in der bayerischen Landeshauptstadt gewarnt.
Foto: Sven Hoppe, dpa

Islamisten machen keinen Bogen um die Bundesrepublik Deutschland. Bisher gab es noch keinen Anschlag, denn die Behörden waren meist einen Schritt schneller. Aber wie lange noch?

New York im September 2001, Djerba 2002, Paris 2015 – und jetzt Istanbul. Immer wieder sind auch Deutsche unter den Opfern des islamistischen Terrors, ein vergleichbares Attentat aber hat es in der Bundesrepublik noch nicht gegeben. Mit Ausnahme der tödlichen Schüsse auf zwei US-Soldaten in Frankfurt im März 2011 sind die Behörden bisher allen Anschlagsplänen auf die Spur gekommen oder hatten wie im Sommer 2006 schlicht und einfach Glück, dass die Sprengsätze der sogenannten Kofferbomber zu dilettantisch hergestellt waren, als dass sie im Kölner Hauptbahnhof größeren Schaden hätten anrichten können.

Dennoch steht Deutschland unverändert im Fadenkreuz des Islamischen Staates. „Aber es gibt im Moment keine konkreten Hinweise auf Anschlagsziele“, beruhigt Justizminister Heiko Maas. Zwei von drei Deutschen rechnen nach einer Umfrage der Deutschen PresseAgentur dennoch damit, dass die selbst ernannten Gotteskrieger in diesem Jahr auch in der Bundesrepublik zuschlagen.

Nach den Blutbädern von Paris und Istanbul stellen sich die Sicherheitsbehörden dabei auf zwei Szenarien ein, wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten – auf Einzeltäter wie am Dienstag und auf generalstabsmäßig geplante Aktionen wie in Paris oder 2008 im indischen Mumbai, als die Terroristen nahezu gleichzeitig an mehreren Orten ihre Bomben zündeten. Innenminister Thomas de Maizière sieht dabei einen völlig neuen Tätertyp am Werk: hoch aggressiv, mit schweren Waffen ausgerüstet, mal alleine agierend, mal im Verbund mit anderen, und immer häufig mit Kampferfahrung aus dem Krieg in Syrien und im Irak.

Aus Sicht des IS ist Deutschland ein potentielles Ziel für Anschläge

Aus Sicht des Islamischen Staates ist die Bundesrepublik aus mindestens zwei Gründen ein potenzielles Ziel: Die Bundeswehr unterstützt mit ihren Waffenlieferungen die kurdischen Milizen, die den Islamisten im Nordirak schon einige empfindliche Niederlagen beigebracht haben – und sie bereitet seit Jahresanfang mit Aufklärungsflügen die Luftschläge der internationalen Allianz vor.

„Ich denke, dass es kein Zufall ist, dass sich der IS für diesen Anschlag eine deutsche Reisegruppe ausgeguckt hat“, sagt der Türkei-Experte der Stiftung Wissenschaft und Politik, Günter Seufert. „Was in Istanbul passiert ist, kann jederzeit überall passieren.“ Nach den Vorgängen in Köln, vermutet er in der ARD, wollten die Islamisten nun ganz bewusst Konflikte in der deutschen Gesellschaft schüren. Auf diesem Boden, das weiß man, geht die Saat der Extremisten am besten auf.

Nach der Absage des Fußball-Länderspiels zwischen Deutschland und Holland im November in Hannover hatte der niedersächsische Innenminister Boris Pistorius (SPD) seine Landsleute bereits auf unruhigere Zeiten eingestimmt. Die Deutschen müssten lernen, dauerhaft mit einer latenten Anschlagsgefahr zu leben, warnte er.

Die Terroristen sind unberechenbarer geworden

Die Terroristen seien nicht nur unberechenbarer geworden. „Sie haben es ganz bewusst auf die allgemeine Bevölkerung abgesehen, um Angst zu schüren und uns zu veranlassen, unsere Werte infrage zu stellen.“ Nicht zuletzt deshalb hat de Maizière bei der Bundespolizei gerade eine neue Anti-Terror-Einheit aufbauen lassen.

Analysiert wird die Lage rund um die Uhr im Terror-Abwehr-Zentrum von Bund und Ländern in einer ehemaligen Kaserne in Berlin. Vom Verfassungsschutz über den Militärischen Abschirmdienst bis zum Bundeskriminalamt arbeiten dort 40 Behörden zusammen, sammeln Informationen und analysieren sie. Auf dem schmalen Grat zwischen Sicherheit und Freiheit hat die Politik sich anhand ihrer Recherchen zuletzt immer häufiger für die Sicherheit entschieden.

In Dresden wurde im Januar aus Angst vor einem Attentat eine Demonstration der Pegida-Bewegung abgesagt, in Braunschweig im Februar ein Faschingsumzug und in Frankfurt im April ein Radrennen. Dort fanden die Ermittler im Keller eines verdächtigen Ehepaares alles, was ein Terrorist braucht: eine funktionsfähige Rohrbombe, Bauteile eines Sturmgewehrs, Munition, ein Übungsgeschoss für eine Panzerfaust und drei Flaschen mit Wasserstoffperoxid und Brennspiritus.

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