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Barmer-Pflegereport
09.11.2017

Jeder achte Pflegefall ist jünger als 60

Vor allem auf die Bedürfnisse und Anforderungen jüngerer Pflegebedürftiger sind Pflegeheime nicht eingerichtet. Das betrifft immerhin 386.000 Menschen in den Pflegestufen 1 bis 3.
Foto: Mascha Brichta, dpa (Symbolbild)

Von den 2,9 Millionen Pflegebedürftigen in den Pflegestufen 1 bis 3 sind 386.000 jünger als 60 Jahre. Für Patienten mit Lähmungen oder Epilepsie fehlen tausende von Plätzen.

Von wegen alt, bettlägerig und dement: Von den insgesamt 2,9 Millionen Pflegebedürftigen in den Pflegestufen eins bis drei sind 386.000 jünger als 60 Jahre und weder bettlägerig noch dement – umgerechnet ist das nahezu jeder achte Betroffene. Mehr als ein Drittel dieser Menschen leidet an Lähmungen, andere haben Intelligenzminderungen, sind an Epilepsie erkrankt oder am Down-Syndrom. Die meisten von ihnen können trotz ihrer Erkrankung am Leben teilhaben.

Auf die Bedürfnisse und Anforderungen der jüngeren Pflegebedürftigen sind die bestehenden Einrichtungen bisher nicht eingerichtet. Gleichzeitig fehlen in Deutschland etwa 4000 teilstationäre und rund 3400 Kurzzeitpflegeplätze für sie. Das geht aus dem neuen "Pflegereport" der Barmer-Krankenkasse hervor, der am Donnerstag in Berlin vorgestellt worden ist.

"Für junge Pflegebedürftige geht das Angebot an geeigneten Pflegeplätzen an deren Bedürfnissen vorbei, Wunsch und Wirklichkeit klaffen häufig auseinander", sagte Christoph Straub, der Vorstandsvorsitzende der Kasse, bei der Vorstellung der Studie. Vor allem der Wunsch nach einem selbstbestimmten Wohnen bleibe oft unerfüllt. So habe eine Umfrage unter 1700 Betroffenen ergeben, dass 35 Prozent der Zehn- bis 35-Jährigen gerne in eine Wohngruppe mit dem passenden Betreuungsangebot ziehen würden, doch für die Hälfte gab es keine entsprechenden Einrichtungen.

Neben altengerechtem Wohnen muss auch altersgerechtes Wohnen in den Mittelpunkt rücken

"Die unerfüllten Wünsche nach selbstbestimmtem Wohnen vieler junger Pflegebedürftiger müssen für Politik, Bauwirtschaft und Interessenverbände ein Ansporn sein, gemeinsam nach Lösungen zu suchen", findet der Barmer-Chef. "Ein 30-Jähriger mit Down-Syndrom will und kann ganz anders am Leben teilhaben als ein 80-Jähriger, der bettlägerig und dement ist." Gefragt seien auch die Städte und Gemeinden. Sie müssten die Wünsche von jüngeren Pflegebedürftigen stärker als bisher in der Bedarfsplanung berücksichtigen. "Dazu muss neben dem altengerechten Wohnen auch das altersgerechte Wohnen in den Mittelpunkt rücken."

Nach Angaben von Professor Heinz Rothgang von der Universität Bremen, dem Autor des Pflegereports, gibt es vor allem im Bereich der Kurzzeitpflege noch "massive Versorgungslücken". So nutzen derzeit neun Prozent der Pflegebedürftigen unter 60 Jahren mindestens einmal im Jahr die Kurzzeitpflege. Tatsächlich aber würden gerne 19 Prozent auf dieses Angebot zurückgreifen. Kaum besser sieht es bei der Tagespflege aus, die 13 Prozent der Betroffenen in Anspruch nehmen, während 20 Prozent den Wunsch danach hegten.

Ein knappes Jahr nach Einführung des neuen Pflegesystems mit seinen fünf Pflegestufen zog Barmer-Chef Straub ein positives Fazit. "Wir sind auf Kurs." Dank der Erhöhung der Beitragssätze zur Pflegeversicherung stünden sieben Milliarden Euro zusätzlich zur Verfügung.

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