Joachim Herrmann warnt vor religiöser Einflussnahme der Türkei
Plus Zu einer Konferenz in der Kölner Ditib-Moschee kamen auch zwei Vertreter der Muslimbruderschaft. Der bayerische Innenminister kritisiert das scharf.
Ein Treffen mit verzögertem Knalleffekt: Die Konferenz europäischer Muslime vom 2. bis 4. Januar in der Kölner Ditib-Moschee entfaltet nachträglich politische Brisanz. Dort hatten sich mehr als 100 Teilnehmer aus 17 Ländern mit der Frage beschäftigt, wie die Türkei Muslime in Zukunft enger an Ankara binden kann. Dahinter stecken letztlich, so vermuten nicht wenige deutsche Politiker, der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan und seine Regierungspartei AKP.
Während die Oberbürgermeisterin der Domstadt, Henriette Reker, dem deutsch-türkischem Islam-Verband Ditib vorwarf, durch Geheimniskrämerei um die Veranstaltung die in Aussicht gestellten Öffnung des Verbandes ad absurdum zu führen, ist der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) insbesondere durch die Teilnahme von zwei Vertretern der Muslimbruderschaft „alarmiert“. „Die Bruderschaft vertritt Standpunkte, die mit der Verfassung nicht in Einklang zu bringen sind. Da muss der Staat sehr aufmerksam sein“, sagte Herrmann unserer Zeitung, um sich gleichzeitig direkt an der Islam-Verband zu wenden: „Dass sich Ditib mit solche Gruppen verbündet, wirft ein bezeichnendes Licht auf den Verband.“
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