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Kommentar
06.06.2017

Katar-Streit: Saudi-Arabien sollte besser vor der eigenen Türe kehren

Katars Emir Scheich Tamim bin Hamad Al-Thani hat es sich mit den Saudis verscherzt. Seinem Land droht die Isolation.
Foto: Brendan Smialowski (dpa)

Von den Ölmilliarden, die am Persischen Golf eingenommen werden, profitieren auch Terroristen. Das ist beileibe nicht nur ein Problem des Emirs von Katar.

Wenn das kein Treppenwitz der Geschichte ist: Mit dem Geld, das die Bürger der industrialisierten Welt an der Tankstelle oder mit der Heizungsrechnung bezahlen, tragen sie dazu bei, die Ölstaaten rund um den Persischen Golf reich zu machen – und damit indirekt den islamistischen Terrorismus zu finanzieren. Denn ein Teil der „Petrodollars“ gelangt, ob freiwillig oder nicht, auch in die Hände von Verbrechern.

Nicht nur Katar ist in die Terrorfinanzierung verwickelt

Aparterweise stellen jetzt Mitglieder dieser überhaupt nicht ehrenwerten Gesellschaft einen der Ihren an den Pranger: Saudi-Arabien mit drei Gefolgsstaaten im Schlepptau beschuldigt Katar, terroristische Gruppen zu unterstützen. Das ist, wie wenn ein Dieb den anderen des Diebstahls bezichtigt. Denn auch wenn es die Regierungen in den Hauptstädten Riad und Doha zu verschleiern versuchen: Aus Saudi-Arabien wie aus Katar fließt Terrorgruppen Geld zu.

Da beide Herrscherhäuser einer besonderen orthodoxen Auslegung des sunnitischen Islams anhängen, haben sie lange Zeit sogar dieselben religiös motivierten Verbrecher unterstützt, nämlich den Islamischen Staat (IS) und dessen Vorläuferorganisationen. Die Türkei war in dieser unrühmlichen Koalition übrigens der Dritte im Bunde. Inzwischen gehören jedoch alle drei Regierungen, zumindest offiziell, der von den USA geführten Anti-IS-Koalition an. Was allerdings nicht ausschließt, dass einzelne Mitglieder der Herrscherfamilien oder andere Personen und Einrichtungen weiter Terroristen unterstützen.

Katar wird Saudi-Arabien zu selbstständig in der Außenpolitik

Katar hat sich den Ärger mit Riad in Wahrheit aus einem anderen Grund eingehandelt. Der Zwergstaat mit den astronomisch hohen Einnahmen versuchte in den vergangenen Jahren zunehmend, sich dem Einfluss des großen Bruders zu entziehen. Scheich Tamim bin Hamad al-Thani, der vor vier Jahren mit gerade einmal 33 Jahren zum Emir von Katar wurde, betreibt mit seiner Golf-Halbinsel eine unabhängige Außenpolitik. Dazu gehört auch, dass man mit dem Iran spricht, dem Intimfeind Saudi-Arabiens. Diese beiden Regionalmächte buhlen nicht nur um die führende Rolle am Persischen Golf. Sondern Riad und Teheran führen dafür auch Stellvertreterkriege in Syrien und im Jemen. Vor diesem Hintergrund wollen die Saudis verhindern, dass einer der Ihren, ein sunnitischer arabischer Staat, aus der Phalanx gegen den verhassten schiitischen Gegner ausbricht.

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Als Begründung für die Strafaktion gegen die aufmüpfigen Herrscher von Katar macht sich der Terrorvorwurf gut. Zumal es dabei eine Art „Iran-Connection“ gibt. Die Emire unterstützen nämlich auch die Hamas, jene Palästinensergruppe, die im Gazastreifen herrscht und die vom schiitischen Iran ebenfalls mitfinanziert wird.

Weder Saudi-Arabien noch Katar sind verlässliche Partner

Die Erkenntnisse sind zwar nicht neu, aber sie kommen dem saudischen Königshaus sehr gelegen. Denn just vor wenigen Tagen hat man aus dem Munde von US-Präsident Donald Trump erfahren, dass alles Böse vom Iran komme. Günstiger könnte der Zeitpunkt also nicht sein, um das von der Fahne gegangene Katar kaltzustellen.

Das Grundproblem dieser Region ist jedoch: Seit in den späten 30er Jahren das erste Erdöl auf der Arabischen Halbinsel gefördert wurde, haben die dortigen Staaten so viel Geld angehäuft, dass sie damit globale politische Prozesse manipulieren können. Und sie haben die Kunst perfektioniert, ein doppeltes Spiel zu treiben. Exemplarisch dafür steht Saudi-Arabien, das jetzt scheinbar die Terrorfinanciers in Katar ausbremst. Doch der Westen darf auf dieses Regime nicht hereinfallen. Verbündete im Anti-Terror-Kampf sind die religiösen Extremisten auf dem Thron von Riad noch lange nicht.

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