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  3. MH17: Kiew wirft Separatisten Zerstörung von Beweismaterial zu MH17 vor

MH17
19.07.2014

Kiew wirft Separatisten Zerstörung von Beweismaterial zu MH17 vor

Die Trümmer der Boeing 777 sind für unabhängige Experten nur unter Schwierigkeiten zu untersuchen.
Foto: Anastasia Vlasova (dpa)

Die Absturzstelle von MH17 befindet sich im Kampfgebiet. Kiew wirft den prorussischen Separatisten vor, Beweise zu vernichten. Um den Absturz der Boeing scheint Chaos zu herrschen.

Die ukrainische Regierung hat den prorussischen Separatisten im Osten des Landes vorgeworfen, mit Hilfe Russlands Beweismaterial zum mutmaßlichen Abschuss der malaysischen Passagiermaschine zerstören zu wollen. Die Rebellen hätten 38 Leichen weggeschafft und hinderten ukrainische Ermittler am Zugang, erklärte die Regierung am Samstag. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Russlands Präsident Wladimir Putin sprachen sich für eine internationale Aufklärung des Absturzes mit 298 Toten aus.

Vorwurf aus Kiew: Beweise werden zerstört

Die Regierung in Kiew beschuldigt die Separatisten, Flug MH17 am Donnerstag mit einer Boden-Luft-Rakete abgeschossen zu haben. Nun wollten die Aufständischen "Beweise für dieses internationale Verbrechen zerstören". Am Absturzort im ostukrainischen Grabowe konnten Reporter zwar aus der Distanz die Bergung der Leichen verfolgen, sie wurden aber nicht in das Absturzgebiet selbst vorgelassen.

Kiew wirft Separatisten Zerstörung von Beweismaterial zu MH17 vor
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Flugzeugunglück MH17 in der Ukraine
Foto: Dominique Faget/afp

Die Separatisten im Osten der Ukraine können nach eigener Aussage nicht für die Sicherheit der internationalen Experten am Absturzort garantieren. Eine von Kiew vermeldete Einigung auf eine weiträumige Sicherheitszone gebe es nicht, sagte der Chef der selbstproklamierten "Volksrepublik Donezk", Alexander Borodai, am Samstag. Von einer Waffenruhe oder einem humanitären Korridor sei in einer Videokonferenz mit Vertretern der Ukraine, Russlands und der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) nicht die Rede gewesen, sagte Borodai. Er dementierte damit Äußerungen des Chefs der ukrainischen Sicherheitsbehörden, Valentin Naliwaitschenko, der kurz zuvor eine Einigung auf eine Sicherheitszone verkündet hatte.

Unglücksstelle befindet sich in Kampfgebiet

"Wir sind bereit, alles zu tun, um die Sicherheit (der Experten) zu gewährleisten", betonte Borodai. Die Unglücksstelle befinde sich aber in einem Kampfgebiet daher könne die Lage sich "jeden Moment ändern". Zugleich rief der Rebellenführer die internationalen Helfer auf, so schnell wie möglich ihre Arbeit am Absturzort aufzunehmen. Die Leichen der Opfer lägen seit zwei Tagen in der Hitze und müssten umgehend geborgen worden.

Merkel und Putin telefonierten am Samstag miteinander. Dabei stimmten sie nach Angaben eines Sprechers der Bundesregierung überein, dass eine Kommission unter Leitung der Internationalen Zivilluftfahrtorganisation (ICAO) "rasch Zugang zur Absturzstelle" erhalten müsse, "um die Umstände des Absturzes zu klären und die Opfer zu bergen". Es solle zudem rasch ein Treffen der Kontaktgruppe aus Vertretern der Ukraine, Russlands und der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) mit den Aufständischen in der Ost-Ukraine geben, "um einen Waffenstillstand zu vereinbaren".

Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) schlug in einem Schreiben an die ICAO die Einsetzung einer international besetzten Untersuchungskommission vor und bot nach Angaben eines Ministeriumssprechers deutsche Hilfe an. Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) zeigte sich "unglaublich wütend" darüber, dass "so etwas mitten in Europa wieder denkbar geworden ist". Steinmeier verzichtete in der "Bild am Sonntag" auf eine direkte Schuldzuweisung für den Absturz. Es mache letztlich keinen Unterschied, "ob der Abschuss volle Absicht oder ein schreckliches Versehen war". Wer "solche Waffen" einsetze, nehme "die Katastrophe in Kauf".

Über der Ukraine ist am 17. Juli 2014 eine Maschine der Malaysia Airlines abgestürzt. Es wird davon ausgegangen, dass sie abgeschossen wurde. Mehr als 200 Menschen starben.
9 Bilder
Concorde bis Pan Am: Schlimme Flugzeug-Katastrophen
Foto: Zurab Dzhavakhadze (dpa)

MH17 abgestürzt: Ermittler aus mehreren Ländern vor Ort

Am Ort des Absturzes wurde eine Sicherheitszone vereinbart, deren Umsetzung zunächst aber unklar blieb. Wie der Chef der ukrainischen Sicherheitsbehörden, Valentin Naliwaitschenko, in Kiew mitteilte, wurde die Vereinbarung zwischen der Ukraine, Russland, der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) und den prorussischen Separatisten getroffen, die das Gebiet kontrollieren. Die "wichtigste Aufgabe" bestehe zunächst darin, die Leichen der Absturzopfer zu identifizieren und die Toten den Hinterbliebenen zu übergeben, sagte Naliwaitschenko.

Ermittler aus mehreren Ländern begaben sich in die Ukraine, um die Aufklärung vor Ort zu unterstützen. Das Bundeskriminalamt (BKA) entsendet zwei Experten in die Ukraine, um bei der Bergung und Identifizierung der Opfer des Flugzeugabsturzes im Osten des Landes zu helfen. Malaysia entsandte ein Team von 62 Ermittlern. An Bord des Passagierflugzeug von Malaysia Airlines waren unter anderem 189 Niederländer und vier Deutsche.

Der Russland-Koordinator der Bundesregierung, Gernot Erler (SPD), wandte sich gegen Überlegungen in den Unionsparteien für einen UN-Einsatz in der Ukraine. "Solange die Konfliktparteien noch nicht einmal kontinuierlich verhandeln, geschweige denn sich auf einen Friedensplan verständigt haben, machen Blauhelme keinen Sinn", sagte Erler der "Welt am Sonntag". Unionsfraktionsvize Andreas Schockenhoff (CDU) hatte zuvor einen Blauhelm-Einsatz für die Krisenregion ins Gespräch gebracht. Auch eine Beteiligung der Bundeswehr an einer entsprechenden UN-Mission schloss Schockenhoff nicht aus.

An Bord der MH 17 saßen entgegen ersten Berichten offenbar doch nur sehr wenige Teilnehmer der Welt-Aids-Konferenz in Melbourne. Die Präsidentin der Internationalen Aids-Stiftung, Françoise Barré-Sinoussi, erklärte, nach Kontakten mit den Behörden in Australien, Malaysia und den Niederlanden seien nur sechs Vertreter an Bord bestätigt. afp/AZ

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