Klimawandel und Sommerzeit: Die Zeiten ändern sich
Nur ein bisschen Winter hat es dieses Jahr in Deutschland gegeben. Jetzt werden die Uhren auf Sommerzeit umgestellt - obwohl das umstritten ist.
Eine Kältewelle in Nordamerika, Stürme und Überschwemmungen in Großbritannien und fast frühlingshafte Temperaturen in Deutschland: Der Winter war kurios. Jetzt hat er sich bei uns mit Schnee bis in tiefere Lagen zurückgemeldet – und bleibt laut Deutschem Wetterdienst voraussichtlich bis Mitte der Woche. Sind das Zeichen des Klimawandels?
Fakt ist: Das Jahr 2013 war das sechstwärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen, so ein aktueller Bericht der Weltorganisation für Meteorologie (WMO). Michel Jarraud, WMO-Generalsekretär, sagt: Die Auswirkungen des Klimawandels seien überall auf der Welt spürbar gewesen.
Nicht nur das Wetter ändert sich
Er nennt als Beispiel nicht nur den Taifun „Haiyan“, bei dem im November auf den Philippinen mehr als 6000 Menschen starben. Auch Deutschland gehöre dazu: Dieser Winter war der viertwärmste seit Aufzeichnungsbeginn – mit Temperaturen gut drei Grad über dem langjährigen Mittel.
Die Jahreszeiten ändern sich. Zumindest mit Blick auf das kommende Wochenende. In der Nacht zum Sonntag werden nämlich die Uhren auf Sommerzeit vorgestellt. Diskussionen über das Für und Wider der Zeitumstellung gibt es seit Jahren. Jetzt hat sich gezeigt: Die Zeitumstellung erhöht sogar das Risiko für einen Herzinfarkt.
Eine Studie der Krankenkasse DAK besagt, dass in den ersten drei Tagen nach der Zeitumstellung 25 Prozent mehr Patienten mit Herzbeschwerden ins Krankenhaus kommen als im Jahresdurchschnitt. Schlafmangel und die Änderung des Biorhythmus erhöhen laut DAK die Infarkt-Rate. (mit dpa, afp)
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