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Kommentar
20.01.2018

Koalition oder Opposition: Die SPD kann nur verlieren

Die Führungsriege der SPD stimmt ab: Will die Basis eine erneute Große Koalition?
Foto: Kay Nietfeld, dpa

Noch einmal regieren oder ab in die Opposition? Martin Schulz hat seiner Partei die Vertrauensfrage gestellt - politisch wie persönlich ist es ein Drahtseilakt.

Um den Frust an der SPD-Basis zu verstehen, genügt ein kurzer Blick zurück in den Herbst 2013. Schon damals hielt sich die Begeisterung für ein weiteres Bündnis mit der Union in der Partei in Grenzen – der Koalitionsvertrag allerdings, den Sigmar Gabriel ihnen damals präsentierte, versöhnte viele Genossen wieder mit der Situation. Vom Mindestlohn über die Mietpreisbremse bis zur Rente mit 63 und der Frauenquote in Aufsichtsräten enthielt er so ziemlich alles, was die SPD zuvor im Wahlkampf versprochen hatte.

Verglichen damit ist das Sondierungsergebnis, das Martin Schulz dem Parteitag der SPD am Sonntag vorlegt, von ausgesprochen dürftiger Natur. Keine Bürgerversicherung, kein höherer Spitzensteuersatz, keine liberalere Flüchtlingspolitik und auch keine Fortschritte im Kampf gegen das Befristen von Arbeitsverträgen: Ginge es nur um die sozialdemokratische Substanz der Übereinkunft, könnte Schulz es auch gleich lassen. Dass die SPD eine Große Koalition noch ernsthaft in Erwägung zieht, hat allein mit der besonderen Situation zu tun, dem Scheitern von Jamaika und einer gewissen Unausweichlichkeit, sich zu einigen und nach einer monatelangen Hängepartie in den politischen Normalbetrieb zurückzuschalten. Die SPD als Partei wird sich in dieser Koalition der großen Wahlverlierer kaum wiederfinden – sofern die 600 Delegierten Schulz überhaupt ihren Segen für weitere Verhandlungen geben.

Die Nerven von Martin Schulz und der SPD liegen blank

Nicht zuletzt deshalb will er ein neues Bündnis nach zwei Jahren einer Art Bestandsaufnahme unterziehen. Lassen sich CDU und CSU dann nicht auf weitere Forderungen der Sozialdemokraten ein, so die unausgesprochene Drohung dahinter, könnte die SPD zur Mitte der Legislatur ja auch wieder aussteigen. Das kann man strategisch geschickt nennen oder eine selten plumpe Form der Erpressung – in jedem Fall zeigen die jüngsten Äußerungen von Schulz, wie blank die Nerven in der SPD liegen, allen voran beim Vorsitzenden.

Weder ist es ihm gelungen, der Union ein besseres Zwischenergebnis abzutrotzen, noch hat er seine eigene Partei wirklich von der Notwendigkeit einer neuen Koalition überzeugen können. Entsprechend verheerend ist das Bild, das die SPD abgibt: Uneins, an sich selbst mindestens so leidend wie an den Umständen, in den Umfragen auf weniger als 20 Prozent gefallen. Und wie immer die Genossen sich auch entscheiden am Sonntag, für das Regieren oder für die Opposition: Einfacher wird es nicht. In beiden Fällen sind neue Auseinandersetzungen um Personal und politischen Kurs vorprogrammiert.

SPD stimmt in Bonn über Koalitionsverhandlungen ab

Folgt die SPD Schulz auf seiner Mission GroKo reloaded nicht, ist sein Rücktritt unausweichlich. Erst strikt gegen die Große Koalition zu sein und dann umso leidenschaftlicher dafür, erst einen Eintritt in ein Kabinett von Angela Merkel kategorisch auszuschließen, um dann womöglich ihr Vizekanzler zu werden: So wendig wie ihr Vorsitzender haben sich in den vergangenen Wochen nur wenige Sozialdemokraten gezeigt. Politische und persönliche Interessen vermengen sich bei Schulz zu einer brisanten Melange. Einerseits ist eine Große Koalition der direkteste Weg aus der politischen Sackgasse, in der Deutschland gerade steckt. Andererseits braucht sie kaum jemand so sehr wie der SPD-Vorsitzende, der um sein politisches Überleben kämpft. Dass Schulz seine Partei noch einmal als Spitzenkandidat in eine Neuwahl führt: undenkbar.

Ob er es will oder nicht: In Bonn stimmt die SPD nicht nur darüber ab, welches das kleinere Übel für sie ist, eine weitere Koalition mit Angela Merkel oder der Gang in die Opposition. Martin Schulz hat seiner Partei auch die Vertrauensfrage gestellt – Ausgang ungewiss.

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Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

21.01.2018

Was fehlt ist ein kleiner Rest von Respekt der Partei SPD und deren Führungsmitgliedern gegenüber.

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Und neben der Verklärung der einen Seite (Kanzlerin) das süffisante Ausbreiten des „Versager“-Personals bei der SPD argumentativ abstoßend.

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Schauen wir uns den bisherigen Vorsitzenden Gabriel an. Dieser ist gerade erst als Vorsitzender der SPD zurückgetreten. Wäre er der „richtige“ Mann für die SPD, hätte er sich nicht so diskret aus der Partei zurückgezogen. ER hätte in seiner Amtszeit positivere Spuren eines Aufbruches hinterlassen. Und dies vor allem in Solidarität zu seinem Nachfolger.

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Nein, es sind nicht die diversen Vorsitzenden der SPD, die am jeweiligen schlechten Wahlergebnis Schuld waren oder sind. Es ist seit dem Kanzler der Bosse die ungeklärte Richtung, die die Partei SPD sich nicht traut, dem Bürger Wähler als Angebot auf den Tisch zu legen.

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In der richtigen Erkenntnis, dass eine Richtungsbestimmung überlebensnotwendig ist. Und darüber hinaus, dass diese Partei SPD in ca. 150 Jahren bewiesen hat, was es heißt, in die Pflicht genommen zu werden.

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Um das zu erkennen, braucht sie nicht diese Legion von falschen Einflüsterern, die zumeist ein falsches Spiel betreiben.

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Die WELT hat von Ulf Poschardt gestern einen Kommentar veröffentlicht, der sich anders liest als diese dutzendfachen, fast gleichlautenden Kommentare der AZ-Journalisten.

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https://www.welt.de/debatte/kommentare/article172656315/Ulf-Poschardt-kommentiert-die-Lage-der-SPD-Wir-Demokraten-haben-Angst.html

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Ich möchte da anknüpfen. Die SPD hat sich zumindest auf den Weg gemacht, sich selbst wieder neu auszurichten. Das steht sowohl CDU und CSU noch bevor. Eine Kanzlerin, die 12 Jahre Zeit für ihre Politik hatte, erträgt dieses Land nicht mehr: NICHT WEITER SO.

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Wenn in einer wehrhaften Demokratie es richtig ist, dass im jeweiligen Parteien- und Personenwechsel ein unverzichtbares Element liegt, das Verhältnis Regierung zu Opposition auch und vor allen Dingen immer wieder Alternativen aufzeigen muss, dann ist diese Kanzlerin nicht mehr tragbar.

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Politische Unterschiede von Parteien müssen wieder deutlich erkennbar werden. Wenn dies nicht notwendig sein sollte, wären wir allerdings auf dem Weg zur Großen Vorsitzenden der neuen Bundesdeutschen Einheits Partei.

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Diese Kanzlerin steht für Nicht-Verantwortung, für leere Sprechblasen und dafür, dass sie im politischen Geben und Nehmen ausschließlich letzteres praktiziert.

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Niemand hindert sie daran, im Auftrag des Bundespräsidenten z.B., sich im Bundestag wieder zur Kanzlerin wählen zu lassen. Und dann SELBER in der Verantwortung zu stehen.

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UND: wenn es hart auf hart kommen sollte: bei ihrer Kanzlerwahl bei einer GroKo ist deren Stimmenmehrheit längst nicht mehr groß genug, um sicherzustellen, dass sie dann auch erfolgreich gewählt wird. Wobei ja, ab dem 3. Wahlgang, sowieso wieder der Bundespräsident zu entscheiden hat: Ernennung oder Parlamentsauflösung.

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Die SPD kann basierend auf einer Neuausrichtung ihrer Politik nur GEWINNEN. Und: das letzte Wort zur GroKo hat ja nicht der heutige Parteitag, sondern bei Bedarf die entscheidende Mitgliederbefragung der eigenen Mitglieder.