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  3. Besuch in Würzburg: Königin Silvia: Flüchtlingskinder stärker vor Missbrauch schützen

Besuch in Würzburg
09.09.2015

Königin Silvia: Flüchtlingskinder stärker vor Missbrauch schützen

Königin Silvia ist am Mittwoch nach Würzburg gereist, um sich für den Missbrauchsschutz der Flüchtlingskinder auszusprechen.
Foto: Guillaume Horcajuelo (dpa) (Archiv)

Um sich für den Missbrauchsschutz von Flüchtlingskindern einzusetzen, ist Königin Silvia am Mittwoch nach Würzburg gereist. Der Missbrauchsbeauftragte warnt vor Pädosexuellen.

Der Schutz der Flüchtlingskinder vor Missbrauch liegt auch der schwedischen Königin Silvia am Herzen. Am Mittwoch reiste die Königin nach Würzburg, um sich bei einer Veranstaltung für den besonderen Missbrauchsschutz der Flüchtlingskinder auszusprechen. Der unabhängige Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung, Johannes-Wilhelm Rörig, hat Mindeststandards zum Schutz von Flüchtlingskindern vor sexuellem Missbrauch gefordert.

"Ich habe größte Angst, dass unter dem Deckmantel der Hilfsbereitschaft Pädosexuelle versuchen, Kontakt zu Kindern zu suchen", erklärte Rörig am Mittwoch bei einer Veranstaltung mit der schwedischen Königin Silvia in Würzburg. Die Monarchin beklagte in ihrem Grußwort, dass minderjährige Flüchtlinge zu wenig berücksichtigt würden. "Kinder spielen oft gar keine oder nur eine untergeordnete Rolle."

Auch für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge gelte der Satz, dass Kinder die Zukunft seien, so Silvia. "Auch sie haben Rechte." Es gelte, die jungen Flüchtlinge vor Missbrauch zu schützen. Die Monarchin hatte die Fachtagung "Sichere Orte für Flüchtlingskinder - Hilfe und Zukunft" der von ihr gegründeten Stiftung Childhood eröffnet, an der mehr als 200 Mitarbeiter im sozialen Bereich teilnahmen. Childhood arbeitet mit Projektpartnern in Deutschland zusammen, darunter Refugio und Solwodi.

Kritik an den Unterkünften der Flüchtlinge

Rörig forderte in seinen Mindeststandards die Sensibilisierung der Helfer, ein erweitertes Führungszeugnis für alle Mitarbeiter sowie ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Frauen und Männern in diesem Kreis. Kritik übte der Beauftragte der Bundesregierung an den Unterkünften für Flüchtlinge. Gemeinschaftsunterkünfte seien keine geeigneten Orte für Kinder. "Ich bin in größter Sorge, dass sie in Zelten, Turnhallen und Kasernen nicht ausreichend vor sexuellen Übergriffen geschützt sind.".

Nötig seien zumindest abschließbare Toiletten, geschlechtergetrennte Duschen sowie ein eigens abgetrennter Spiel- und Freizeitbereich für die Kinder. Alleinerziehende Mütter müssten eigene Unterbringungsmöglichkeiten bekommen, so der Beauftragte. Zudem müssten auch die Ankommenden kultursensibel informiert werden. "Flüchtlinge sollen erfahren, dass man sich in Deutschland bei sexuellen Übergriffen beschweren kann, beschweren soll." Außerdem sollte es eine Kooperation der Unterkünfte mit den Beratungsstellen geben.

Bis zu 70 Prozent der Mädchen sind traumatisiert

Der Ulmer Mediziner Jörg Fegert forderte auf der Veranstaltung eine verstärkte Forschung zur Traumatisierung junger Flüchtlingen. Hier gebe es in Deutschland noch Defizite. Nach Auswertung mehrerer Studien sei damit zu rechnen, dass zwischen 30 und 60 Prozent der männlichen unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge unter einer posttraumatischen Belastungsstörung litten. Bei den Mädchen liege dieser Anteil bei bis zu 70 Prozent, so der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie. Wichtig sei, den Geflohenen zu vermitteln, dass sie an einem sicheren Ort seien. Die Empfangskultur, etwa am Münchner Hauptbahnhof, sei da ein wichtiges Zeichen gewesen.

Bei einer Umfrage unter den Kliniken habe er erfahren, dass nahezu in jeder zwei bis drei jugendliche Flüchtlinge behandelt würden, die hochgradig suizidgefährdet seien. Wichtig sei, dass möglichst schnell nach der Aufnahme in Deutschland erfasst werde, ob die jungen Flüchtlinge traumatisiert seien. Für die Behandlung der Traumata sei es wichtig, dass die Flüchtlinge einen strukturierten Tagesablauf bekämen. Auch unbeschwerte Freizeit sei wichtig. "Erst dann kann ich therapeutische Hilfe leisten", erklärte Fegert. Bei den Flüchtlingen an der Schwelle zum Erwachsenenalter sei es wichtig, dass sie eine Perspektive für ihr weiteres Leben sähen, etwa im Beruf. chw/cri

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