Kommentar: Wozu ein Feiertag für Muslime?
Bundesinnenminister Thomas de Maizière hat einen muslimischen Feiertag angeregt. Nichts gegen eine seriöse Diskussion. Die Frage ist nur: Wozu? Ein Kommentar.
Dieses Land gewährt, wie es sich für eine Demokratie gehört, Religionsfreiheit – im Gegensatz übrigens zu vielen islamischen Staaten, wo Christen verfolgt und an der Ausübung ihrer Religion behindert werden. Hierzulande steht es selbstverständlich auch jedem Muslim frei, seinen Glauben zu leben und nach seiner Fasson glücklich zu werden.
70 Prozent der Deutschen sagen zum muslimischen Feiertag glasklar nein
Bedarf es dazu islamischer Feiertage, wie sie Bundesinnenminister de Maizière (CDU) zumindest für Regionen mit hohem muslimischem Bevölkerungsanteil angeregt hat? Nein. Deutschland ist christlich-jüdisch geprägt; die Feiertagskultur spiegelt dies wider. Sie ist ein Stück von jenem Kitt, der das Land zusammenhält und ein Gefühl von Identität vermittelt. Warum daran rütteln in einer Zeit, die ja dringender denn je der selbstbewussten Pflege von Tradition und der Besinnung auf Herkunft bedarf?
Natürlich ginge wegen eines islamischen Feiertags in NRW das Abendland nicht unter. Und, bitteschön: nichts gegen eine "seriöse Diskussion" (SPD-Chef Schulz). Man fragt sich nur: Wozu? Erstens sagen über 70 Prozent der Deutschen glasklar nein. Zweitens schürt dieser Vorstoß nur die diffuse Angst vor einer schleichenden, aus falscher Toleranz hingenommenen "Islamisierung" des Landes.
Lesen Sie dazu auch: Auch Katholiken fordern Feiertag für Muslime
Die Diskussion ist geschlossen.
Ich kann mir 2 oder 3 regionale wichtige Feiertage (Opferfest, Fastenbrechen) in einem Gesamtkonzept schon vorstellen.
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Ebenso, dass Muslime ihren Laden auch einen halben Sonntag öffnen können und ihn am Freitag einen halben Tag geschlossen halten. Statt Männergruppen im öffentlichen Raum wäre das mal echte Vielfalt in deutschen Städten.
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Im Gegenzug müssten z.B. mit dem GG nicht verträgliche Strömungen des Islam konsequent verboten werden; für Salafismus muss man genau so ins Gefängnis kommen wie für NS Symbole. Wer die Scharia über das GG stellt muss eine Konsequenz erfahren, die eine Teilnahme an unserem Leben in Europa ausschließt. Auch für Vollverschleierung darf wie in den fortschrittlichen Ländern Europas kein Platz mehr sein.
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Politisch ist das Thema nicht aktuell; bevor man nicht die Themen Einwanderungsgesetz und Steuerung/Begrenzung der Zuwanderung gelöst hat, nutzen Vorstöße wie von Herrn d.M. nur der Afd.
Was Sie sich in den ersten 2 Absätzen Ihres Posts so vorstellen können kann ich mir nicht vorstellen. Anmerkung: in Deutschland leben ungefähr 40.000 Mormonen. Die haben sicherlich auch einen eigenen Feiertag.... .
Danke Herr Roller, für diesen Kommentar. Wenn man ihn genau liest, stellt man eben fest, dass er weder "kleinkariert, missverständlich, offen rechtsradikal, unglaubwürdig und verallgemeinernd" ist.
Sie sprechen einer Vielzahl von Mitbürgern aus der Seele. Wir haben nunmal eine viel zu hohe Zuwanderung aus islamischen Staaten. Und das nicht erst seit 10 Jahren.
Dass sich allerdings einige "Über-Demokraten" an diesem Kommentar stören, war zu erwarten. (Vermutlich rot-grün wählende Solzialpädagogen )
puuuuh Herr Roller....
ich bin der Meinung, Sie haben sich da sehr weit aus dem Fenster gelehnt und vielleicht zu viel Ihrer persönlichen Einstellungen preisgegeben!
Ich weiss gerade gar nicht so sehr, wo ich anfangen soll, auf Ihren "Kommentar" einzugehen, stellt sich doch bei genauerer Betrachtung nahezu alles was Sie so von sich geben als kleinkariert, missverständlich, offen rechtsradikal, unglaubwürdig und verallgemeinernd heraus!
Hier nur ein paar Punkte bzw. Fragen an Sie:
- Sie vergleichen tatsächlich unsere Demokratie mit islamisch (muslimisch wäre hier korrekt) geprägten Staaten? Sie sollten schon wissen und akzeptieren, dass eben genau dies unsere besondere Demokratie ausmacht, damit sollten wir nicht effekthaschend umgehen und mal nen "Kommentar" raushauen!!!
- Wenn Sie schon den Begriff der "Fasson" zur Schau stellen, sollten Sie sich auch gleichzeitig darüber im Klaren sein, dass dieser Begriff auch für die "Wahrung der Gelassenehit oder Selbstbeherrschung" steht, die sie hier in Ihrem "Kommentar" nur allzu sichtbar offensichtlich verloren haben, ich dachte Sie wären Journalist
- Sind denn unsere Feiertage tatsächlich der von Ihnen erwähnte Kleber, der das Land zusammen hält? An dieser Stelle erinnere ich gerne an unsere "stillen" Feiertage, ein Großteil unserer Mitbürger trägt diese wohl auch eher einfach (nicht) mit, anstatt sie tatsächlich zu begehen.
Ich muss mich jetzt kurz fassen, ich halte noch mehrere Punkte Ihres "Kommentars" für völlig überzogen, islamfeindlich, generalisierend und beleidigend:
- Warum denn keinen muslimischen Feiertag in Deutschland? Muslime stellen einen beträchtlichen Teil unserer Bevölkerung, dann sollten sie doch auch ein oder zwei ihrer religiösen Feste auch in unserem demokratischen Land feiern dürfen, wie Sie sagten: zu unserer Demokratie gehört Religionsfreiheit!
Ich frage mich daher, warum fragen Sie als Chefredakteuer eigentlich nach einem "Warum?"
PS: Was Sie gerade hier geleistet haben, war kein "Kommentar", es war eine persönliche Meinung!
Dieser Kommentar hat mich entsetzt, umso mehr da er vom Chefredakteur stammt.
Der Hinweis auf mangelnde Religionsfreiheit in islamischen Staaten war in meinen Augen schlichtweg nur billig und hatte nichts mit dem Thema zu tun. Wie auch der Hinweis auf die "christlich-jüdische Prägung" die der Autor glaubt in der deutschen Feiertagskultur widergespiegelt zu sehen (sofern ich mich nicht sehr täusche sind die deutschen Feiertage ausschliesslich säkulär sowie neutestamentarisch, sprich christlich) dienen sie offenbar nur der Abgrenzung im Sinne einer "Wir-gegen-sie"-Mentalität.
Schön (Vorsicht Sarkasmus) finde ich auch den Hinweis auf die "falsche Toleranz" und den Kampfbegriff der Islamisierung und dass Herr Roller - gnädigerweise muss man fast sagen - nichts gegen eine seriösen Diskussion zu diesem Thema hat - nur um sofort wieder in Frage zu stellen warum " man in Deutschland in der Lage sein (muss), einen Vorschlag zu unterbreiten und diesen dann in Ruhe und seriös zu diskutieren" (so Schulz).