Korrektur: AfD bekommt nach Wahl in Nordrhein-Westfalen mehr Stimmen
Bei der NRW-Wahl gab es Unregelmäßigkeiten, die AfD hat mehr Stimmen erreicht als gedacht. Auswirkungen auf die Sitzverteilung hat das nicht. Die Polizei ermittelt.
Bei der nordrhein-westfälischen Landtagswahl hat es in rund 50 von insgesamt mehr als 15.000 Stimmbezirken Unregelmäßigkeiten zulasten der AfD gegeben. Wie der Landeswahlausschuss am Mittwoch in öffentlicher Sitzung im Düsseldorfer Landtag mitteilte, muss die Zahl der AfD-Zweitstimmen nach Überprüfung der Ergebnisse um 2204 auf insgesamt 626.756 Stimmen nach oben korrigiert werden.
Auf die Zusammensetzung des am 14. Mai neu gewählten Landtags habe dies aber keine Auswirkungen. Der Anteil der AfD bei den Zweitstimmen bleibe bei 7,4 Prozent. Für einen zusätzlichen Sitz im Landtag wären 9800 weitere Stimmen nötig gewesen.
Verdacht auf Wahlfälschung: Die Polizei ermittelt
Die Polizei in Mönchengladbach leitete unterdessen Ermittlungen wegen des Verdachts der Wahlfälschung ein. Der Schritt sei in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft erfolgt, sagte eine Polizeisprecherin am Mittwoch auf Anfrage. Bei der Prüfung eines auffälligen Vorgangs habe sich ein Anfangsverdacht ergeben. In einem Wahlbezirk in Mönchengladbach waren alle 37 Zweitstimmen der AfD für ungültig erklärt worden. dpa
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