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Medizin
06.10.2017

Mehr Ärzte in den Kliniken, aber weniger Pfleger

Die Zahl der Pflegekräfte sinkt - und das, obwohl immer mehr Menschen in den Kliniken liegen.
Foto: Daniel Bockwoldt, dpa (Symbolbild)

Ungleiche Entwicklung: Während es immer mehr Ärzte gibt, sinkt die Zahl der Pflegekräfte – warum das auch in der Region massive Auswirkungen auf den Krankenhausalltag hat.

Es ist eine ungleiche Entwicklung, die sich an deutschen Krankenhäusern beobachten lässt: Während es immer mehr Ärzte gibt, sinkt die Zahl der Pflegekräfte – und das, obwohl immer mehr ältere Menschen in den Kliniken liegen, die viel Zuwendung brauchen.

In Zahlen ausgedrückt heißt das konkret: In den vergangenen 25 Jahren ist die Anzahl der deutschen Krankenhausärzte um 66 Prozent auf rund 158100 gestiegen. Bei den Pflegekräften gab es indes eine leichte Abnahme auf rund 325100 – etwa 1000 Pfleger weniger als 1991. Gleichzeitig stieg die Zahl der Patienten um 34 Prozent. „Die Schere zwischen Ärzten und Pflegekräften in Kliniken muss endlich kleiner werden“, fordert Eugen Brysch von der Deutschen Stiftung Patientenschutz, die auf die aktuellen Daten des Statistischen Bundesamtes aufmerksam gemacht hat. „Die Pflege fährt auf der letzten Rille.“

Immer mehr ältere und chronisch kranke Patienten

Besonders problematisch ist, dass in den Kliniken immer mehr ältere und chronisch kranke Patienten liegen. Die Hälfte ist Brysch zufolge über 60 Jahre alt, jeder sechste über 80. „Obwohl viele mehr Hilfe, Zuwendung und Pflege brauchen, werden diese Patienten aber immer schneller entlassen“, kritisiert er. Die Gesundheitsminister sowie die Kliniken haben seiner Ansicht nach den demografischen Wandel ignoriert und die Zahl der Pflegekräfte abgebaut – mit dem Resultat, dass die Arbeitsbelastung pro Pflegekraft in 25 Jahren rechnerisch um ein Drittel gestiegen sei. In Bayern, wo es laut der aktuellen Daten sogar mehr Pflegekräfte gibt als vor 25 Jahren, liegt der Anstieg der Arbeitsbelastung durch das Mehr an Patienten bei etwa einem Fünftel.

Warnstreiks in regionalen Kliniken

Auch in der Region wollen sich viele Pfleger nicht mit der Situation abfinden. Am Augsburger Klinikum stehen am 10. und 11. Oktober Warnstreiks an. Mitarbeiter der Kreiskliniken Günzburg-Krumbach gehen am selben Tag auf die Straße. Und auch die Pflegekräfte der Kliniken in Donauwörth und Nördlingen machen auf ihre Not aufmerksam. 80 Pfleger haben sich in einem offenen Brief an Landrat Stefan Rößle, der auch Verwaltungsratsvorsitzender der Kliniken ist, gewandt. Eine gute Patientenversorgung sei oft nicht mehr möglich, weil es an Personal fehle, heißt es in dem Brief. Und weiter: An freien Tagen einzuspringen, und ständig zu entscheiden, was in einer Schicht nicht bearbeitet werden könne, stehe täglich auf der Tagesordnung.

Mehrere hundert Mitarbeiter aus Pflege und Servicebereich des Klinikums gingen am Montag für bessere Arbeitsbedingungen auf die Straße. Das Besondere an der Situation: Selbst das Klinikum als ihr Arbeitgeber hatte Verständnis für die Aktion.
Foto: Silvio Wyszengrad

Teils kommt eine Pflegekraft auf 48 Patienten

„Die Arbeitssituation ist dramatisch“, sagt Stefan Jagel, Verdi-Gewerkschaftssekretär für Gesundheits- und Sozialwesen. Es habe Situationen gegeben, in denen eine Pflegekraft mit 48 Patienten allein im Frühdienst war, weil sich mehrere Kollegen krank gemeldet hatten. Diese Belastung hat Jagels Angaben nach gravierende Folgen: Immer mehr Pflegekräfte kündigen.

Landrat Rößle hat auf den Brief reagiert und will in der heutigen Sitzung des Verwaltungsrats Vorschläge für Verbesserungen vorlegen. Warum mehr Pfleger nötig sind, steht im Kommentar. mit bs, dpa

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