Mehr Sorge um Terrorismus als um wirtschaftliche Lage
Einer neuen Studie zufolge fürchten sich die Deutschen mehr vor dem internationalen Terrorismus als um ihre persönliche Lage.
Berlin/Hamburg (dpa) - Sieben Jahren nach den Terroranschlägen auf das World Trade Center in New York sorgen sich die Deutschen laut einer Studie mehr um den globalen Terrorismus als um ihre persönliche wirtschaftliche Lage.
Eine aktuelle Untersuchung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) habe ergeben, dass jeder dritte Deutsche sich darüber "sehr große" Sorgen macht, teilte das Institut am Mittwoch in Berlin mit. Die Studie entstand auf Grundlage des repräsentativen Sozio-ökonomischen Panels (SOEP), für das regelmäßig über 12 000 Privathaushalte in Deutschland befragt werden.
Nach Angaben von DIW-Mitarbeiterin Cathérine Müller sind die Studienergebnisse wichtig für den politischen Umgang mit Terrorismus. "Wer sich große Sorgen macht, wird eher bereit sein, Einschränkungen zu akzeptieren, etwa bei Bürger- und Freiheitsrechten."
Nach einer Forsa-Umfrage für den Stern sieht die große Mehrheit der Deutschen die Terroranschläge vom 11. September als Zeitenwende an. Fast drei Viertel (74 Prozent) der Befragten erklärten, die Anschläge hätten die Welt verändert, wie das Magazin am Mittwoch meldete. Mit 85 Prozent sind vor allem die 18- bis 29-Jährigen dieser Ansicht. Ein Viertel der Befragten teilt diese Meinung nicht.
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