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  3. Augsburg: Migranten wohl bald in Mehrheit - Ängste sind unbegründet

Augsburg
19.04.2016

Migranten wohl bald in Mehrheit - Ängste sind unbegründet

Integration heißt auch, sich zu einem Land zu bekennen.
Foto: Sebastian Kahnert/dpa

In Augsburg und anderen Städten stellen Migranten bald über die Hälfte der Bevölkerung. Ein Experte sagt, warum Parolen wie "Islamisierung des Abendlandes" dennoch Unsinn sind.

Sie sagen, Augsburg wird eine der ersten Städte sein, in denen die „Einheimischen“ zur Minderheit werden. Wie kommen Sie zu dieser Prognose?

Schneider: Das sagen die Zahlen des Statistischen Bundesamtes. Neben Augsburg werden auch in Frankfurt und Stuttgart die Mehrheitsverhältnisse innerhalb der nächsten Jahre kippen. Schon jetzt machen die ethnischen Deutschen hier weniger als 60 Prozent aus – und der Trend setzt sich mit den Kindern fort. Praktisch in allen größeren deutschen Städten haben schon heute mehr als die Hälfte der Sechsjährigen einen Migrationshintergrund.

Für viele Leute ist es eine schlimme Vorstellung, im eigenen Land zur Minderheit zu werden. Woher kommt diese Angst?

Schneider: Sie resultiert aus Denkfehlern. Wir zählen zu den „Ausländern“ nach wie vor ja auch die Kinder und sogar Enkel von Zuwanderern aus den 60ern. Dabei fühlen diese sich selbst längst als Deutsche, haben oft einen deutschen Pass und führen ein deutsches Leben. Außerdem steckt hinter der Angst die Annahme, dass an die Stelle der Einheimischen eine neue Mehrheit tritt.

Islamisierung des Abendlandes ist laut Schneider Unsinn

Ist das nicht so?

Schneider: Nein, weil diese Mehrheit ja nicht aus einer Gruppe, sondern aus vielen verschiedenen Minderheiten besteht. Deshalb ist auch das Gerede von der Islamisierung des Abendlandes Unsinn.

Mit dem Wirtschaftswunder kamen die „Gastarbeiter“. Schon der Name sagte, dass diese Leute nur zu Gast sein sollen. Hatten wir von Anfang an eine falsche Vorstellung von Zuwanderung?

Schneider: Ja und nein. Denn am Anfang wollten ja die meisten Türken oder Italiener tatsächlich wieder in ihre Heimat zurück und sehr viele sind ja auch zurückgekehrt. Aber spätestens, als dann immer mehr von ihnen ihre Familien nachgeholt und als dann auch die Unternehmen gesagt haben, dass sie ihre Mitarbeiter behalten wollen, hätte man umdenken müssen.

Heute herrscht zumindest Einigkeit darüber, dass Deutschland ein Einwanderungsland ist.

Schneider: Aber den meisten Leuten ist nicht klar, was das bedeutet. Nämlich, dass sich dieses Land verändern wird.

Viele Menschen wollen einfach nur, dass alles so bleibt, wie es ist. Warum geht das nicht?

Schneider: Auch diese Menschen wollen nicht wirklich, dass alles so bleibt, wie es ist. Wir kaufen immer modernere Autos, wir hören andere Musik als früher, wir essen anders, wir kleiden uns anders, wir wollen schnelles Internet, wir reisen in fremde Länder. Wir alle verändern uns doch ständig. Wie viel hat mein Deutschland denn noch gemeinsam mit dem Deutschland meiner Großmutter? Es ist nicht die Veränderung an sich, die Angst macht. Es ist die Frage, wie die Veränderung empfunden wird. Seit 50 Jahren wird uns um die Ohren gehauen, dass Zuwanderung ein Problem ist. Auch in der Flüchtlingskrise dreht sich ja alles darum, dass die Leute nicht zu uns kommen sollen. Da ist es logisch, wenn die Menschen eher das Negative als das Positive sehen.

Integration heißt, sich zu einem Land zu bekennen

Wie geht Integration, wenn eine Gesellschaft aus lauter Minderheiten besteht? Wer passt sich da wem an?

Schneider: Wir verstehen Integration immer noch so, dass man vorne einen Sprachkurs reinkippt und hinten dann Deutsche rauskommen. Integration heißt aber eben nicht, dass die Leute nicht mehr ihre Sprache sprechen oder ihren Glauben leben sollen. „Deutsch sein“ muss stattdessen bedeuten, dass es ein Bekenntnis zu diesem Land gibt und die Grundwerte und Gesetze angenommen werden. Und da dürfen und müssen wir natürlich eine Anpassung verlangen.

Aber wer kein Deutsch kann, wird sich auch nicht integrieren, oder?

Schneider: Entscheidend ist die zweite Generation, die hier aufwächst. Diese jungen Menschen bilden das Scharnier zwischen der Vergangenheit ihrer Familien und der Zukunft in Deutschland. Wir verlangen von der ersten Generation zu viel und von der zweiten zu wenig. Diese muss sich klar zu Deutschland bekennen. Das heißt aber, dass auch wir uns klar bekennen und sagen: Ihr gehört hierher, ihr gehört zu uns. In den USA ist das ganz selbstverständlich.

Was bedeuten die islamistischen Terroranschläge für die Integrationsfähigkeit unseres Landes?

Schneider: Natürlich ist das Gift. Das können wir beklagen. Oder wir tun etwas dagegen. Eine weitere Ausgrenzung von Muslimen wird jedenfalls die Radikalisierung eher verstärken als verhindern.

Was halten Sie von dem geplanten neuen Gesetz, das Zuwanderer zur Integration zwingen soll?

Schneider: Pauschale Maßnahmen sind immer schwierig. Nehmen wir die Wohnsitzauflage. Was bringt es, wenn die Flüchtlinge großflächig auf das ganze Land verteilt werden, dann aber irgendwo landen, wo es gar keine Jobs und Perspektiven für sie gibt?

Mit der Wohnsitzauflage will die Regierung verhindern, dass Zuwanderer in bestimmten Stadtteilen in Parallelgesellschaften leben ...

Schneider: Es ist doch grundsätzlich nicht verwerflich, wenn Menschen in einem fremden Land gerne unter Landsleuten sind. Das würde ich nicht automatisch als Parallelgesellschaft bezeichnen, zumal diese Viertel eine sehr wichtige Integrationsfunktion haben können.

Perspektiven und Grenzen gleichzeitig aufzeigen

Die Attentäter von Frankreich und Belgien konnten im Brüsseler Problemviertel Molenbeek unbehelligt Anschläge planen. Solche Stadtteile gibt es auch in Deutschland. Wie lässt sich verhindern, dass sich dort Menschen ohne Perspektive kriminalisieren?

Schneider: Indem man ihnen eine Perspektive gibt, gleichzeitig aber auch ganz klar Grenzen aufzeigt. Das hat auch etwas mit Polizeipräsenz zu tun.

Angesichts von Terror, brennenden Asylunterkünften und Pegida klingt Ihre Vision von einem bunten Zusammenleben ein bisschen naiv.

Schneider: Ich sage ja nicht, dass es keine Defizite gibt. Aber die liegen zum Teil eben auch auf unserer Seite. Wenn es schiefgeht, dann liegt das auch daran, dass man es herbeigeredet hat. Wir warten immer darauf, dass sich alle schön integrieren und erst dann gehen wir auf die Leute zu. Aber es muss genau andersherum laufen. Der Innenminister sagt, wer sich gut integriert, darf dauerhaft bleiben. Das ist verkehrt herum gedacht. Wir müssen den Leuten einen dauerhaften Aufenthalt anbieten, damit sie sich integrieren können und wollen.

Also ist Integration auch eine Frage von Ausdauer und Geduld?

Schneider: Auf jeden Fall! Da fehlen uns auch eine gewisse Entspanntheit und Selbstbewusstsein. Unsere deutsche Kultur ist so attraktiv. Also ist es sehr wahrscheinlich, dass sich spätestens die Kinder und Enkel gar nicht mehr groß unterscheiden wollen. Und das vielfältige Zusammenleben funktioniert ja offensichtlich. Nehmen wir Augsburg. Das ist doch keine Problemstadt, obwohl schon jetzt fast die Hälfte der Bürger einen Migrationshintergrund hat. Das ist doch keine Stadt, in der man Angst haben muss. Und wenn man die Leute fragt, wie das Zusammenleben in Augsburg funktioniert, klingt das relativ entspannt.

Zur Person: Jens Schneider ist Integrationsforscher an der Universität Osnabrück. Er ist einer der Autoren des Buches „Generation Mix – die superdiverse Zukunft unserer Städte und was wir daraus machen“.

Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

27.04.2016

Darüber sollten wir uns in 10 Jahren unterhalten, dann wissen wir was Sache ist. Tatsache ist, die Muslime werden nicht ausgegrenzt, sondern sie integrieren sich nicht und das wird auch so bleiben, egal welche Anstrengungen die Bevölkerung und Regierung macht. Es gibt natürlich immer einige Ausnahmen.

22.04.2016

"Der Islam ist nur solange tolerant, solange er sich in der Minderheit befindet"
(Wolfgang Bosbach)

Übrigens: Der Anschlag auf die Sikhs-Hochzeitsgesellschaft vor wenigen Tagen war der erste islamische Terroranschlag in Deutschland.

21.04.2016

Was bedeuten die islamistischen Terroranschläge für die Integrationsfähigkeit unseres Landes?

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Schneider: Natürlich ist das Gift. Das können wir beklagen. Oder wir tun etwas dagegen. Eine weitere Ausgrenzung von Muslimen wird jedenfalls die Radikalisierung eher verstärken als verhindern.

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Es ist doch ganz einfach - die Menschen haben Angst vor Leuten die sich in die Luft sprengen.

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Es sprengen sich keine Christen, Hindus, Anhänger von Naturreligionen, Juden, Atheisten oder AfD-Mitglieder in die Luft.

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Herr Schneider unterstellt, dass eine "weitere Ausgrenzung von Muslimen wird jedenfalls die Radikalisierung eher verstärken als verhindern" - also wir sind mal wieder schuld am Terror, wenn wir Muslime "weiter" ausgrenzen! Völllig absurd wird diese Sichtweise, wenn man an die vielen Opfer in muslimischen Ländern denkt - welche Muslime wurden denn da ausgegrenzt?

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Es ist nicht Rassismus - es ist die Angst vor dem Mann der sich sprengt. In Kabul genau so wie in Brüssel oder Berlin.

21.04.2016

Wieviel Kinder haben die Migrationsskeptiker hier in diesem Thread in die Welt gesetzt bzw. adoptiert?

Den Deutschen geht einfach der Nachwuchs aus, was persönliche Gründe hat, aber auch in der mangelnden Familienpolitik der letzten Jahrzehnte liegt.

Interessanterweise verteidigen gerade kinderlose Frauen in politischer Verantwortung (Merkel, Roth, Peters, Göring-Eckardt, Malu Dreyer, Klöckner, Balay usw.) die bedingungslose Öffnung der Grenzen.

Und wenn dann die nächste Wahl ansteht, wird schön brav zuhause gebliebeN.

21.04.2016

Eines sollte klar sein: Einen gewissen Automatismus -> je mehr Migranten -> desto gefährlicher und unberechenbarer wird die gesamte soziale Entwickung, wir sprechen hier mal nur von Augsburg, nicht.

Viel schlimmer ists, wenn wir von den Zugvögeln aus dem Norden, vulgo Preissn, überflutet werden. [url=http://www.smilies.4-user.de][img]http://www.smilies.4-user.de/include/Tiere/smilie_tier_324.gif[/img][/url]

21.04.2016

@Wolf-Rüdiger K. : eine bescheidene Frage an Sie, was haben Sie eigentlich gegen uns Einheimische bzw. "Urdeutsche"? Offenbar sind in Ihren Augen die Zuwanderer die besseren Menschen!

@Daniela S. Toller Kommentar und volle Zustimmung!

03.05.2016

Die von Ihnen als Zuwanderer bezeichneten Mitbürger sind ganz einfach Menschen, weder bessere, noch schlechter als die von Ihnen als " Urdeutsche " bezeichneten ....Wenn Sie als " Urdeutsche " unsere Muttersprache beherrschten, würden Sie wissen, was Sie mit dem Anführungszeichen ausdrücken, und hätten sie - Ihrer Einstellung nach zu urteilen - wohl nicht angewendet. Ich schon .... !

21.04.2016

Dieser Herr Schneider hat ja Recht, dass ein Migrantenanteil von mehr als 50 % nicht automatisch eine Gefahr ist. Das gilt zum Einen allerdings nur, wenn dies schon das Ende der Fahnenstange ist, woran erhebliche Zweifel bestehen. Da der Trend wohl unumstritten anhält, dürften es bald 65, 70 % usw. sein. Auch das wäre wiederum nicht problematisch, würde dieses Anwachsen durch höhere Geburtenrate bestens integrierter „Bestands“-Migranten erreicht werden, wozu in den Statistiken wohl auch die sogenannten Spätaussiedler zählen (die man ehrlicherweise nicht zu den klassischen Migranten zählen kann). Das ist aber bekanntlich aktuell nicht der Fall.

Schneider ist aber absolut gefährlich-naiv in seinen Vorschlägen zur Integration. Er sagt einfach mal so daher: „Das heißt aber, dass auch wir uns klar bekennen und sagen: Ihr gehört hierher, ihr gehört zu uns.“ Das ist also eine Forderung an die Gesellschaft, nicht an die Politik. Was aber, wenn die deutsche Gesellschaft das aus kulturellen oder sonstigen Gründen nicht leisten kann, weil sie von Grund auf anders strukturiert als die amerikanische? Wenn sich jeder Deutsche oder jeder zweite Deutsche persönlich eines Neu-Migranten annähme, würde das mit der Integration ja vielleicht viel besser klappen. Es ist aber unrealistisch anzunehmen, das könnten die Deutschen oder sie wären bereit dazu. Dann ist Integration zwar auch an den Deutschen gescheitert, aber dieses Scheitern war dann zwangsläufig und hätte dazu führen müssen, die Migration gar nicht erst zuzulassen.

Dann der Vorschlag zur Verhinderung der Radikalisierung von Muslimen: „Indem man ihnen eine Perspektive gibt (&hellip ;)“. Ja wie unrealistisch ist das denn? Auch hier müsste man wieder perfekte Bedingungen im Integrationsland unterstellen, nämlich eine prosperierende Wirtschaft, Überschüsse in den öffentlichen Haushalten, effektive Verwaltungsstrukturen zur Umsetzung dieser „Perspektive“. Wenn aus heutiger Sicht nicht sicher ist, dass dies gewährleistet werden kann, ist eine Migration aus diesen schwierig integrierbaren Kulturkreisen absolut unverantwortlich. Wiederum nicht nur oder in erster Linie, weil es nicht klappen könnte, sondern weil die staatlichen und wirtschaftlichen Ressourcen begrenzt sind.

Geradezu dreist ist deshalb Schneiders Aussage: „Wenn es schiefgeht, dann liegt das auch daran, dass man es herbeigeredet hat.“ Und woran liegt es nach Schneider, dass man es „herbeigeredet“ hat? Vielleicht daran, dass die Deutschen diese Migration gar nicht wollen und sie ihnen von der Politik aufgedrückt wird? Hier wird jetzt schon vorab die Schuld am Scheitern der Integration der Millionen Neumigranten muslimischen Glaubens aus den letzten Jahren auf die Deutschen abgewälzt. Ich bin fest davon überzeugt, dass das mit seriöser Migrationsforschung nichts zu tun hat.

20.04.2016

Wer heute in die USA einwandert wird genau ausgesucht, Qualifikation ist dabei entscheidendes Kriterium - und ja nicht den USA auf der Tasche liegen. Bei uns ist dies komplett anders - zu uns kommen überwiegend unqualifizierte die hier eine Rund-Um-Versorgung erhalten, inkl. Sprachkurs und Kindergartenplätze für den Nachwuchs.

In den USA ist das anders -Sie glauben doch nicht, dass den Einwanderern dort ein Sprachkurs bezahlt wird, dass sie gebittelt und gebettelt werden sich doch bitteschön zu integrieren. WEr dort einwandert integriert sich aus freien Stücken und fühlt sich spätestens in der zweiten Generation als Amerikaner. In der Regel wird sogar die Muttersprache vergessen, denn die neue Muttersprache wird englisch.

Bei uns ist dies nicht so. FRagen Sie doch mal einen Türken in der zweiten Generation ob es Türke oder Deutscher ist......er mag vielleicht den deutschen Pass haben, aber sich immer noch als Türke fühlen und dies aus leben. Eine Vermischung mit Deutschen (= Ungläubige??) passiert nur selten.

Mit Franzosen, Italienern, Engländern oder Schweden haben wir Integrationsthemen nicht.

Und ja, wenn ich durch Augsburg laufe, fühle ich mich sehr, sehr fremd in meiner Stadt, denn zu 70% höre ich alle möglichen Sprachen nur kein Deutsch mehr. Und ganz ehrlich, soll toll finde ich es nicht, dass Deutsch in Augsburg zum Auslaufmodell wird.

21.04.2016

Ach Gottchen, wie mir dieses Katastrophengeschreibsel auf den Wecker geht!

Gehen Sie doch mal in die deutschen Clubs in Minnesota oder Illinois, da werden Sie Ihr blaues Wunder erleben, wie sich wer fühlt ....

Und ... wenn ich in die " Glasscherbenviertel " unserer westdeutschen Großstädte gehe und dort die " Urdeutschen " sprechen höre, kann ich dieses Gestottere auch kaum noch als Deutsch identifizieren ....

21.04.2016

Dann lesen Sie es eben einfach nicht. Die Umgangsprache in diesen"Glasscherbenvierteln" hat sich doch erst die letzten Jahren entsprechend verändert, man passt sich eben an -an die Massen von Neubürgern, so siehts doch aus.

Wer sich in den USA wie fühlt ist mir letztlich egal, den Einwandereren wird dort jedenfalls ganz klar kommuniziert; wenn Kohle dann durch Arbeit sonst Röhre gucken und unter Brücke leben.

Aktuell die Rentendiskussion bis 70 und GKV Probleme! Woher kommts denn?

Oder glauben Sie vielleicht, dass von den kürzlich "Hereingeströmten" Millionen großartig Rentenpunkte gesammelt und KK Beiträge erwirtschaftet werden? Zu einem guten Teil können die nicht mal lesen, keine Ausbildung, von Sprache ganz zu schweigen. Von denen spaziert keiner mal grad so in die USA.Von den Harz 4 Einwndereren aus den Ostblockländern seit 2014 will ich gar nicht reden.

Wollen Sie den Menschen hier die sich hier täglich 8-10 Std. in Produktionsbetrieben oder Büros den Hintern aufreißen (mit der Perspektive bis 70 oder Job weg) und die Kohle heranschaffen verdenken, dass die sich Sorgen machen?

Als gut versorgter Pensionär lasst es sich leicht schwätzen.

20.04.2016

Und das vielfältige Zusammenleben funktioniert ja offensichtlich. Nehmen wir Augsburg. Das ist doch keine Problemstadt, obwohl schon jetzt fast die Hälfte der Bürger einen Migrationshintergrund hat.

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Die Abwesenheit von nordafrikanischen Migrantenpulks und arabischen Kriminellenclans vereinfacht die Sache schon mal wesentlich, weil das Thema Migranten nicht mit deutlich überdurchschnittlicher Kriminalität aufgeladen wird. Dazu kommt noch die vorteilhafte individuelle Zusammensetzung der Migranten in Augsburg.

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Da gibt es nun mal den großen Block ca. 20% ex UDSSR sowie andere Osteuropäer ( v.a. ~ 5% ex Jugoslawien und Rumänien) die kulturell unauffällig sind und sich vielfach in der zweiten Generation mit der restlichen Bevölkerung vermischen. Dazu kommt noch eine große Gruppe von Türken (ca. 10% - die sich erkennbar nicht so vermischen), die damals ein lazistisches Land verlassen haben und diese Grundeinstellung mit nach Deutschland gebracht haben. Diese Leute waren doch der Jackpot der Migration von Muslimen. Das zeigt sich auch hier im Straßenbild, wo Frauen mit Kopftuch die große Ausnahme sind.

20.04.2016

Schneider: Ich sage ja nicht, dass es keine Defizite gibt. Aber die liegen zum Teil eben auch auf unserer Seite. Wenn es schiefgeht, dann liegt das auch daran, dass man es herbeigeredet hat.

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Die Übergriffe in Köln wurden herbeigeredet?

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Die kriminelle Krake der arabischen Clans in Berlin wurde herbeigerdet?

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Die hohe Arbeitslosigkeit von bestimmten Migrantengruppen wurde herbeigerdet?

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Da wird schon wieder eine Schuld konstruiert, die wir dann mit noch mehr Aufnahmebereitschaft und noch mehr Sozialleistungen abtragen sollen.

20.04.2016

Eine perfekte Symbiose aus Wissenschaft und Ideologie...

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Heute herrscht zumindest Einigkeit darüber, dass Deutschland ein Einwanderungsland ist.

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Nein Deutschland ist kein Einwanderungsland sondern das Ziel eines unkontrollierten überwiegend männlichen Flüchtlingsstroms.

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Ein klassisches Einwanderungsland (USA, Kananda, Australien) kontrolliert seine Grenzen und wählt die Einwanderer sorgfältig aus. Unter Beachtung von Qualifikation, der Parität der Geschlechter und einer sozialen und religiösen Streuung. Die Integration der Zuwanderer beginnt hauptsächlich im Arbeitsmarkt.

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Ziele von Flüchtlingen wie Schweden und Deutschland tun das gerade nicht - ihre Grenzen stehen offen, praktisch jeder darf bleiben, die Einwanderung besteht überwiegend aus jungen Männern die wiederum überwiegend Muslime sind. Der Staat entscheidet nicht über Menge und Struktur der Zuwanderung. Die "Integration" beginnt nicht im Arbeitsmarkt sondern überwiegend in den Sozialsystemen - Erfahrung aus Schweden seit 25 Jahren.

19.04.2016

Und was sagt wohl der schlaue Forscher, wenn ich lese, in Berlin am Kottbusertor kann sich kein Normalbürger mehr blicken lassen, weil dieser Bezirk von den ehemaligen Migranten zur Drogen- und Krimminalitätshölle verkommen ist? Und dieser Platz ist nicht der einzige in Deutschland. Außerdem die Italiener, Spanier, Griechen, Portugiesen und Russen mit den Moslems vergleiche ist auch Schwachsinn.