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Porträt
30.05.2016

Milchgipfel: Agrarminister Christian Schmidt ist ein leiser Franke

Dem Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft Christian Schmidt steht der Milchgipfel bevor (CSU) (Archivfoto).
Foto: Michael Kappeler (dpa)

Im politischen Berlin fällt Agrarminister Christian Schmidt (CSU) vor allem dadurch auf, dass er nicht auffällt. Der Milchgipfel heute ist sein erster Härtetest.

Zum Repertoire eines Agrarministers gehört der Milchgipfel wie das Erntedankfest zur Landwirtschaft. Alle paar Jahre, wenn die Gesetze von Angebot und Nachfrage die Preise ins Bodenlose drücken, holt der jeweilige Minister Erzeuger, Industrie und Handel an einen Tisch und hofft, dass sich die Bauern mit Überbrückungskrediten, staatlichen Bürgschaften und schwammigen Solidaritätsappellen wieder beruhigen lassen. Horst Seehofer hat das schon so gehalten, Ilse Aigner ebenfalls – und auch Christian Schmidt lässt keinen Zweifel daran, auf welcher Seite er heute steht: „Ich kämpfe um den Erhalt unserer bäuerlichen Landwirtschaft.“

Die Krise bei der Milch ist seine erste große Bewährungsprobe in einem Ministerium, das nach der Wahl kräftig zurechtgestutzt wurde und die Zuständigkeit für den Verbraucherschutz an das Justizressort abgeben musste. Obwohl er selbst wenig dafür kann, wenn die Märkte verrückt spielen, trifft Schmidt nun der ganze Zorn der Bauern. Bei einer Demonstration des Bundesverbandes Deutscher Milchviehhalter in seiner mittelfränkischen Heimat zeigte ein Transparent vor kurzem ein Porträt des CSU-Mannes und daneben den Slogan „Blind, arrogant, einfallslos und überflüssig“.

Schmidt wurde zwangsläufig und überraschend Agrarminister

Ob er Anfang 2014 ahnte, worauf er sich da einließ? Agrarminister wurde der gelernte Jurist Schmidt damals so zwangsläufig wie überraschend. Zwangsläufig, weil sein Vorgänger Hans-Peter Friedrich Franke war und der Parteiproporz in der CSU einen Franken oder eine Fränkin verlangte, nachdem Friedrich über seinen Umgang als Innenminister mit der Edathy-Affäre gestürzt war. Überraschend, weil Schmidt sich bis dahin als Außen- und Verteidigungspolitiker einen guten Namen gemacht und gerade erst als Staatssekretär im Entwicklungsministerium angeheuert hatte. Mit der Landwirtschaft war er zuvor nur als kleiner Bub in Berührung gekommen: Seine Familie betrieb unter anderem einen kleinen Landhandel, und wenn Vater Schmidt über die Dörfer fuhr, war auch Sohn Christian häufig mit von der Partie.

Unter den Selbstdarstellern, den Talkshow-Profis und den Gernegroßen im politischen Berlin ist der Familienvater Schmidt so etwas wie der personifizierte Gegenentwurf zum gängigen Politiker-Klischee. Ein leiser, fast zu leiser Arbeiter, wie einige Parteifreunde monieren, auffällig unauffällig, aber immer gut vorbereitet, stets an der Sache orientiert und nie auf Krawall aus. Wie seine Vorgänger hat allerdings auch der 58-Jährige das Problem, dass Agrarpolitik vor allem in Brüssel gemacht wird und er als Bundesminister kaum Gestaltungsspielraum hat.

Auch deshalb hat Schmidt sich früh zum Anwalt des ländlichen Raumes erklärt, der sich nicht nur um die Bauern kümmert, sondern auch um den Ärztemangel auf dem Land oder den Ausbau des schnellen Internets. Dafür aber sind zuallererst andere zuständig, für die Ärzte der Gesundheitsminister, und fürs Digitale sein Parteifreund Alexander Dobrindt. Die Milch dagegen, die ist allein Schmidts Thema – bis zum nächsten Gipfel.

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