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Bildung
08.09.2017

Millionen Berufstätige können nicht richtig lesen

Eine Frau legt an ihrem Arbeitsplatz den Kopf in die Hände. Foto: Oliver Berg

Auch einfache Texte sind für viele wie ein Buch mit sieben Siegeln. Betroffen sind auch Millionen Berufstätige. Die Bundesregierung sieht deshalb die Unternehmen gefordert.

Angesichts von Millionen Berufstätigen mit Lese- und Schreibschwäche hat Bildungsministerin Johanna Wanka (CDU) mehr Engagement der Unternehmen gefordert. Mehr betriebliche Weiterbildungsangebote seien eine dringende bildungspolitische Aufgabe, sagte Wanka zum Welttag der Alphabetisierung.

Zwölf Prozent der Berufstätigen in Deutschland können laut Bildungsministerium nicht richtig lesen und schreiben. Betroffen seien vor allem Menschen, die einfachen Hilfstätigkeiten nachgehen.

Weiterbildungsangebote erhöhten die Bereitschaft bei Erwachsenen, sich weiter zu qualifizieren. Die Motivation zum Lernen könne dann steigen. "Auch für Arbeitssuchende sind Alphabetisierung und Grundbildung ein wichtiges Sprungbrett in den ersten Arbeitsmarkt", sagte Wanka.

Der Anteil funktionaler Analphabeten liege bei Hilfskräften bei 27 Prozent, so das Ministerium unter Berufung auf eine Studie der Universität Hamburg. In einzelnen Branchen sei die Quote doppelt so hoch. Funktionale Analphabeten können zwar einzelne Sätze lesen oder schreiben, aber keine zusammenhängenden, auch kürzeren Texte verstehen.

Den insgesamt 7,5 Millionen funktionalen Analphabeten in Deutschland werde der Zugang zur gesellschaftlichen Teilhabe verwehrt, kritisierte die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW). Neben betrieblichen Maßnahmen könnten Grundbildungszentren an Volkshochschulen helfen.

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Die Diskussion ist geschlossen.

10.09.2017

Es gab 2011 auch schon min. 7,5 Millionen funktionale Analphabeten, hier die Studie dazu
http://blogs.epb.uni-hamburg.de/leo/files/2011/12/leo-Presseheft_15_12_2011.pdf

Es geht hier nicht um Kids oder Jugendliche und die Frage was heute, im Gegensatz zu früher, alles falsch gemacht wird oder ist. Es geht hier um Erwachsene zwischen 18 und 64 Jahren. Die Studie kam 2011 z.B. zu diesem Ergebnis (wird sich nicht großartig zu heute unterscheiden):
Der größte Teil der Funktionalen Analphabet/inn/en ist derzeit 50 bis 64 Jahre alt, nämlich etwa 33 Prozent. Etwa 20 Prozent der Funktionalen Analphabet/inn/en gehören zur Altersgruppe der 18 bis 29-jährigen.

Find ich auch sehr interessant:
Doch auch Personen mit höherer Bildung stellen mit 12,3 Prozent der Funktionalen Analphabet/inn/en einen nicht unerheblichen Anteil.

09.09.2017

Weitaus mehr Berufstätige und auch Nicht-Berufstätige können nicht denken - das ist weittaus bedenklicher.

09.09.2017

Man kann nicht alles auf die Politik und die Schulen schieben. Auch das Elternhaus sollte sich mehr Mühe geben. Zeit für die Kids, sich mit ihnen beschäftigen – malen – spielen – drinnen und draußen. Es gibt so viele Möglichkeiten das Schreiben und Lesen zusammen zu erkunden.

Im Kindergarten geht es ja schon los mit der Vorschulgruppe. Ich denke, dass das sehr oft auch am Niveau des Elternhauses liegt, da wo die Kids auf sich allein gestellt sind, den Eltern alles „WURSCHT“ ist, denn sie selber sind ja kaum des Lesens und Schreibens mächtig.

ABER auch für diese Menschen gibt es anspruchslose, einfache Berufe, Berufe wo mehr Körpereinsatz gefordert wird – wenn sie es nur anpacken würden.

09.09.2017

Sie haben in vielem Recht. Doch was Sie leider außer Acht lassen - das haben Sie übrigens mit der Merkel gemeinsam - ist die Situation vieler junger Familien. Ohne dass beide Elternteile berufstätig plus diverser Nebenverdienste sind, geht es meist nicht mehr. Die logistische Herausforderung jeden Morgen, wenn z. B. ein Kind in die Schule und das andere in die Kita geht, ist enorm. Und bis abends die Familie wieder beisammen ist das gleiche Spiel. Die Entwicklung auf dem Wohnungsmarkt in und um die größeren Städte ist gerade für junge Familien ein Riesenproblem.

Solche Themen anzusprechen, vermeidet die Ignorantin im Kanzleramt tunlichst. Auch deshalb wird die Wut auf die etablierten Parteien bei vielen immer größer. Statt dessen produziert Mutti lieber Sprechblasen wie "Deutschland geht es gut".

09.09.2017

Nun denn, ich denke an meine Zeit der jungen Familie zurück. Mein Mann und auch ich, wir waren damals auch schon beide berufstätig. Damals wurden Kinder erst ab dem 4. Lebensjahr in der Kita aufgenommen. Pünktlich mussten die Kinder abgeholt werden – auch in der Schule gab es damals keine Betreuung für die Kids nach dem Unterricht.

Wir haben trotzdem den Alltag gemeistert, jede freie Minute den Kindern gewidmet, das Schwimmen, Radeln Fußballen usw. selbst beigebracht. Zwischendurch spielerisch das Zählen, Buchstaben für den Brief an die Omi, miteinander Kinderbücher gelesen.

Der feine Unterschied war wohl, dass wir keine Ansprüche an Urlaubsreisen gestellt, kein Häusle gebaut, die Jüngsten trugen das Abgelegte von den Älteren. Aber das ist wohl jetzt das Thema verfehlt.

Wir selbst waren nach der Arbeit (damals gab es noch die 45 Stunden Woche, jeder Samstag war ein Arbeitstag) total für unsere Kinder da.

Ich möchte damit nur sagen, dass man heutzutage nicht nur jammern und der Politik und den Schulen die Schuld zuweisen sollte. Wenn man Kinder in die Welt setzt, dann sollten sie einem wichtig sein und auch die Verantwortung in die eigenen Hände nehmen.

09.09.2017

Es gibt doch noch ein paar gravierende Unterschiede zur Zeit meiner Kindheit in den 50er Jahren und heute:

- Mit einem Verdienst, meist dem des Mannes, kam man relativ gut über die Runden, wenn die Ansprüche, wie Sie richtig schreiben, nicht allzu groß waren.

- die Mieten waren erschwinglich. Viele, gerade die Vertriebenen, brachten es mit einem Verdienst und viel "Nachbarschaftshilfe" sogar zu einem Häuschen

- der Leistungsdruck in den Betrieben und für die Kinder auch in den Schulen war bei weitem noch nicht so groß

- die Familienverbünde (3-Generationen-Haus) waren häufig noch intakt. Heute sind sie in der Regel zerrissen. Eine Folge davon: Ländliche Bereiche werden immer mehr entvölkert.

- den ganzen Mist mit Zeitarbeit und Befristungen gab es nicht. Junge Familien können heute kaum mehr längerfristig planen.

Die Wirtschaft diente im Großen und Ganzen noch den Menschen. Das hat sich heute ins Gegenteil verkehrt. Die Wirtschaft dominiert alles. Die Politik ordnet sich dem Diktat der Bosse unter.

09.09.2017

Die gravierenden Unterschiede meiner Kindheit in den 50er Jahren und heute: die Mieten waren erschwinglich weil wir mit 5 (manchmal auch 7) Personen in 55 qm wohnten.

Vater war „kriegsbeschädigt“ – so hieß das damals, Mutter machte Heimarbeit, wir halfen ihr dabei.

Der Leistungsdruck für uns Kinder war damals genauso groß, wenn nicht noch größer. Wenn die Schule nicht geschafft war bedeutete das ein „AUS“. Heutzutage gibt es X Möglichkeiten auf weiterführenden Schulen die mittlere Reife und auch das Abitur nachzuholen. In meiner Zeit gab es das noch nicht.

Auch hatten wir Achtung und Respekt vor dem Lehrkörper – heute machen die Jugendlichen der Lehrkraft das Leben oft ziemlich schwer.

Meine Lehrzeit auf einer Privatbank war der wahre Horror. Ich musste durchhalten, so wurde ich von meinen Eltern erzogen. Ich habe mir damals geschworen, dass es meinen Kindern so nicht passieren darf. Und trotzdem bin ich froh, dass uns meine Eltern streng erzogen haben. Ohne Fleiß keinen Preis.

Meine Kinder sind es gewohnt zu arbeiten – aber was soll ich da erzählen. Es sind tolle Kinder, sehr erwachsen, haben eigene Familien – und auch meine Enkel haben gelernt sich anzupassen.

Das Leben hat sich verändert, da könnte man noch viele Vergleiche bringen. Die Kinder brauchen Vorbilder in den Familien.

09.09.2017

In meinem beruflichen Leben hatte ich ständig mit jungen Leuten aus unerschiedlichsten Verhältnissen zu tun (Lehrlingsausbildung) und ich kann Ihnen versichern, alle bis auf ganz wenige Ausnahmen, waren es strebsame und fleißige Menschen - die es nach ihrer Ausbildung deutlich schwerer hatten, als wir damals. Für meine Begriffe ist die heutige Jugend viel zu brav, angepasst und konsumorientiert.

Strenge Erziehung im Sinne von Gehorsam und Unterordnung und allzu großes Vertrauen in sog. Autoritäten ist kein Wert an sich. Diese "Tugenden" haben uns schon einmal ins Unglück gestürzt. Erziehung zu eigenem Denken auch zur Kritikfähigkeit und zum Hinterfragen der Dinge ist angesagt.

Glaubwürdige Vorbilder sind das Entscheidende. Und da herrscht großer Mangel. Wir werden z. B. regiert von Leuten, die ganz selten die Folgen ihrer Entscheidungen am eigenen Leib erfahren.

09.09.2017

Leider kommt der Größte Teil der Analphapeten aus Familien wo beide Eltern nicht arbeiten. Diese Personengruppen kümmern sich am wenigsten um die Bildung der Kinder, hätten aber die meiste Zeit dazu. Heute heiße ich bin arm, kann nicht mal in Urlaub fahren, zu meiner Familienzeit, konnte ich mir die ersten 20 Jahre keinen Urlaub leisten, aber meine Kinder sind bestens gebildet.

08.09.2017

Nicht die Unternehmen sind gefordert, sondern die Schulen bzw. die Regierungen mit der Bildungspolitik.

09.09.2017

Ich sehe auch die Rechtsgrundlage nicht, hier etwas von den Unternehmen zu verlangen.

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Entweder kann der Arbeitnehmer den Job machen oder eben nicht. Und so gibt es halt Paketfahrer mit denen man mal mehr oder mal weniger reden kann.