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Kommentar
24.05.2016

Mit Schneekanonen gegen den Klimawandel? Das funktioniert nicht

Laut Umweltministerium treten beim Bau von Schneekanonen Umweltschäden auf.
Foto: Ralf Lienert (Symbolbild)

Schneekanonen können die Bergwelt schwer schädigen. Der Nutzen für den Wintersport ist begrenzt. Warum also nicht darauf verzichten?

Worauf darf und sollte Bayern stolz sein? Auf das fruchtbarste Steinadler-Pärchen Deutschlands, das, wie jetzt bekannt wurde, im Naturpark Allgäuer Hochalpen erfolgreich seinen Nachwuchs aufzieht – oder auf die 250 neuen Schneekanonen, die im Skigebiet Sudelfeld im Landkreis Rosenheim künftig noch mehr Pisten-Vergnügen als bisher produzieren sollen?

Die beiden Themen mögen nicht vergleichbar sein. Aber sie stellen zwei Aspekte des aktuellen Geschehens in den bayerischen Alpen dar. Und, Hand aufs Herz: Berührt das Wunder der Natur nicht mehr als das Produkt der Technik? Dass es heutzutage inmitten der hoch erschlossenen Alpenwelt noch ein Refugium für den König der Lüfte gibt, ist ein Grund, mit Stolz auf die bayerische Heimat zu blicken.

Als langfristig schneesicher gelten nur noch wenige Gebiete

Schneekanonen – oder Beschneiungsanlagen, wie es im Amtsdeutsch heißt – sind dagegen heftig umstritten. Sie sollen die Wintersportsaison verlängern – und das in einer Zeit, in der sich der Klimawandel bereits deutlich bemerkbar macht. Als langfristig schneesicher gelten in Bayern nur die Skigebiete Nebelhorn und Fellhorn im Allgäu sowie die Zugspitze. An allen anderen Orten können Schneekanonen die Folgen des Klimawandels bestenfalls für eine Übergangszeit abmildern. Wie viel Umweltzerstörung ist für diesen bescheidenen Gewinn vertretbar? Wäre es nicht besser, sich auf wenige Skigebiete zu konzentrieren und den Bergen ansonsten ihre Ruhe zu lassen?

Es geht um eine Interessenabwägung: Auf der einen Seite steht der Spaß der Pisten-Skifahrer, die ihrem Vergnügen frönen wollen, sowie, was schwerer wiegt, die wirtschaftliche Basis von Familien und Unternehmen, die im Tourismus tätig sind. Auf der anderen Seite stehen die Schäden an der Natur im sensiblen hochalpinen Gelände – und damit die Beschädigung jenes Guts, von dem auch der Tourismus lebt.

Skikanonen: Österreich treibt es noch viel bunter? Ein schwaches Argument

Das bayerische Umweltministerium hat jetzt in bisher nicht gekannter Deutlichkeit eingeräumt, dass beim Bau von Schneekanonen schwere Schäden auftreten. Es könne „viele Jahrzehnte dauern, bis sich Humusschicht, Bodenleben sowie Pflanzen- und Tierwelt von den Eingriffen erholen können“, heißt es in der Antwort auf eine Landtagsanfrage. Das Projekt am Sudelfeld etwa, gegen das Alpenverein und Bund Naturschutz erfolglos klagten, ist mit vielen Kilometern Leitungen und einem riesigen Speichersee verbunden. Gleichzeitig werden alte Lifte durch leistungsfähigere Seilbahnen ersetzt. Auch im Allgäu sind neue Lifte und Schneekanonen geplant.

Die Befürworter führen gerne an, in Österreich treibe man es noch viel bunter. Aber das ist ein schwaches Argument. Denn gegen Skigebiete, die in größerer Höhe liegen und sich leicht zu „Skischaukeln“ kombinieren lassen, kann Bayern, das nur einen Streifen der Nördlichen Kalkalpen besitzt, eh nicht ankommen. Deswegen rät die Staatsregierung in ihrem „Tourismuspolitischen Konzept“ davon ab, diese Konkurrenz zu kopieren. Neuerschließungen im Alpenraum werden dort als unnötig bezeichnet, allenfalls Verbindungen zwischen Skigebieten für sinnvoll gehalten.

Aber wenn es um wirtschaftliche Interessen und Wählerstimmen geht, hält man sich nicht immer an die eigenen Grundsätze. So übergab Wirtschaftsministerin Ilse Aigner vor wenigen Monaten im Sudelfeld einen Förderbescheid über 3,1 Millionen Euro. Das Geld ist auch für Schneekanonen und den Speichersee bestimmt. Man darf gespannt sein, wie sich das Kabinett im Fall der umstrittenen Bergbahnpläne am Riedberger Horn im Allgäu verhalten wird. Dort leben zwar keine Steinadler, aber immerhin seltene Birkhühner.

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