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Mobilität der Zukunft: Das Auto ist ein Problem

Kommentar Von Jürgen Marks
18.12.2018

Verbrennungsmotoren werden zwar immer sauberer, doch ihre Zahl wächst zu schnell. Neue Mobilitätskonzepte werden unsere persönliche Freiheit einschränken.

Jede Fortbewegung belastet die Umwelt. Ausgenommen das Gehen. Sogar Radler müssen ihr Zweirad irgendwann entsorgen mit all dem Plastik oder sogar einer Batterie für den Elektroantrieb.

Autofahren ist besonders klimaschädlich. Wer fossile Energien wie Benzin oder Diesel verbrennt, erzeugt Schadstoffe. Und Elektromobilität? Ist nicht viel besser, so lange der Strom auch aus Kohlekraftwerken kommt und die Batterieentsorgung nicht geklärt ist.

Tatsächlich werden Verbrennungsmotoren immer sauberer. Sie stoßen heute weniger Schadstoffe als früher aus. Das wirkliche Problem ist ein anderes. Die Zahl der Autos und der Fahrten nimmt - vor allem in den Städten – exorbitant zu. Weil wir mobiler und bequemer werden. Nur eine neue Mobilitätspolitik, die das Auto-Wachstum bremst, wird die Klimaerwärmung reduzieren. Es braucht ein neues Denken. Allerdings auch in der Industriepolitik. Denn überall wo fossile Energie verbrannt wird, entsteht das klimaschädliche Kohlendioxid.

Mobilität der Zukunft wird unsere Freiheit einschränken

So sehr wir die individuelle Auto-Mobilität lieben, so sehr müssen wir uns im Sinne unserer Kinder sogar wünschen, dass sie eingeschränkt wird. Selbst wenn das Umsteuern ein Eingriff in unsere persönliche Freiheit bedeuten wird. Denn eine neue Mobilitätspolitik muss Alternativen zum Auto schaffen. Das fängt in den Städten an. Es braucht mehr Anreize für Fußgänger und Radler. Breitere Radstreifen (auch zulasten der Autospuren) und Fußwege, die dazu einladen, kurze Distanzen zu gehen statt per Auto Semmeln zu holen.

Die Politik sollte das Carsharing fördern, um den Besitz eigener Autos weniger attraktiv zu machen. Wer dieses Mobilitätsmodell günstig angeboten bekommt, wird sich fragen: Brauche ich wirklich ein eigenes Auto, das im Tagesschnitt 23 Stunden lang nur rumsteht?

Es ist auch an der Zeit, dass Verkehrsminister ernst machen mit einer Nahverkehrs-Offensive. Es braucht viele Milliarden Euro, um einen attraktiven Tram, U-Bahn und Busverkehr anzubieten - mit sauberen Abteilen und kurzen Taktzeiten. Das wird ein Zuschussgeschäft bleiben. Aber es ist eine bessere Investition in die Zukunft als Reparaturausgaben für Klimaschäden durch Stürme, Trockenheit und Überschwemmungen.

Der Bahnverkehr hat nur Mauerblümchen-Priorität

Immerhin sind neue Nahverkehrskonzepte bereits versprochen. In Augsburg soll der Tram-Verkehr in der Kern-City nächstes Jahr kostenlos werden, während die Fahrscheine insgesamt leider wieder teurer werden. In München sieht es besser aus: Die Ticketpreise sinken um sieben Prozent.

Man muss ehrlich sein: Die Subventionen für eine neue Mobilitätspolitik werden schwindelerregende Höhen erreichen. Es rächt sich, dass Verkehrspolitik jahrzehntelang nur auf das Auto setzte, während auch der überregionale Bahnverkehr nur eine Mauerblümchen-Priorität hatte. Die Deutsche Bahn mit ihren Verspätungen und Ausfällen gehört rasch auf Vordermann gebracht.

Doch die Milliardensummen zum Rückzug aus dem Individualverkehr sind nicht die einzige Hürde, die einer neuen Mobilität im Wege steht. Denn die Abkehr vom Auto gefährdet mehr als eine Million Arbeitsplätze. Deshalb darf es keinen abrupten Spurwechsel geben.

Die EU hat die härtesten CO2-Grenzwerte der Welt

Doch genau den leitet die EU mit den härtesten CO2-Grenzwerten der Welt gerade ein. Es ist falsch, eine ganze Industrie zu bestrafen für die katastrophalen Fehler ihrer Manager, wenn daran die Arbeitsplätze der deutschen Kernindustrie hängen. Die Hersteller brauchen stabile Einnahmen aus dem Fahrzeugverkauf, um nun - sicher viel zu spät - neue Geschäftsmodelle und klimagerechte Mobilitätskonzepte zu entwickeln.

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20.12.2018

Man hat Jahrzehnte Zeit gehabt das Auto, für viele im Lande ein unverzichtbares Vehikel um von A nach B zu kommen, umweltfreundlich zu gestalten. Passiert ist aber nichts, nicht die Bohne. Im Gegenteil, man stufte einst den Diesel als ökologisch wertvoll ein und befreite ihn sogar von der Steuer, allerdings nicht lange. So gesehen nur ein Werbegag um die Umsatzzahlen in astronomische Höhen zu treiben. Zu viele Lobbys bremsten und bremsen das Auto der "Zukunft" aus um sich möglichst lange am von ihnen üppig gedeckten Buffet vollzufressen.
Heute präferiert man das E-Auto, von dem man ganz genau weiß, dass es nicht das Gelbe vom Ei ist. Egal, es werden Milliarden in die Infrastruktur (die noch gar nicht auch nur ansatzweise vorhanden ist), die Entwicklung usw. gepumpt um letztlich wieder den Automobilkonzernen horrende Umsatzzahlen mit heillos überteuerten Automobilen zu bescheren, wenn auch nur vorübergehend, um dann überrascht feststellen zu müssen dass dies alles nicht funktioniert. Keine klaren An- und Aussagen der Politik. Kann sie und will sie vermutlich auch nicht, denn zu nahe steht sie den Lobbyisten, die alle im Geschäft mitmischen und ihre Felle vor dem Davonschwimmen schützen wollen. Kein Sterbenswörtchen im Moment vom Herrn Verkehrsminister zur Lage oder ist er es am Ende gar nicht mehr? So bleibt am Ende nur wieder der Verbraucher, der keine andere Wahl hat, der Arsch!

19.12.2018

»Denn eine neue Mobilitätspolitik muss Alternativen zum Auto schaffen. Das fängt in den Städten an. Es braucht mehr Anreize für Fußgänger und Radler. Breitere Radstreifen (auch zulasten der Autospuren) und Fußwege, die dazu einladen, kurze Distanzen zu gehen statt per Auto Semmeln zu holen.«

Oder überhaupt eine Städte- und Gemeindenplanung, die das Konzept der Nahversorgung wieder mehr in den Fokus rückt. Wenn der nächste Laden, der meinen täglichen Bedarf deckt, halt nun mal 5 km im Nachbarort oder auf der grünen Wiese steht, liegt es nahe, dass die Strecke eher widerwillig mit was anderem als dem eigenen Auto zurückgelegt wird.

Eine gute Nahversorgung hätte nebenbei auch noch den Effekt, dass auch die ältere Generation sich weiterhin selbstbestimmt versorgen kann. Weil man eben nicht darauf angewiesen ist, dass einen jemand anders dort hin bringt, wo man sich selbst eindeckt. In einem Land mit wachsendem Durchschnittsalter ist das alles nicht zu vernachlässigen... Das geht ggf. auch ganz ohne Rewe-Lieferdienst. Der – so nebenbei bemerkt – letztlich ja auch nur zusätzliche Autofahrten bedeutet. Dann halt von wem anders, aber immer noch für mich.

20.12.2018

In den Städten ist das doch längst Realität - es gibt doch z.B. in Augsburg kaum Stellen, wo man mehr als 1-2 Km Weg bis zum nächsten Supermarkt hat, der für den täglichen Einkauf ausreicht.

Bzgl. Brot, Salat, Gemüse und Fleisch wird mancher immer für bestimmte Produkte weitere Wege zurücklegen wollen. Vielfach werden Einkäufe dann auch mit anderen Fahrten zu Arbeit oder Freizeit kombiniert. Auf dem Land ist das sowieso die übliche Vorgehensweise.

Ich sehe bei Lebensmitteleinkäufen überhaupt kein Handlungsfeld was die Lage der Geschäfte in Städten angeht.

18.12.2018

Immer wieder schön wie ein kleines Land auf einem der kleineren Kontinente fürs ganze Weltklima Einfluß haben soll. Das nannte man doch mal Selbstüberschätzung?
Das Zwei, die weder Deutschland noch Europa heißen, gut die hälfte der Schadstoffe im Alleingang erschaffen ?
Das eine globalisierung die auf Schifffahrt beruht, welche wie bekannt heute nicht mehr unter Segeln fährt, auch recht prächtig beiträgt?

Unwichtig wenn man dem kleinen Mann einreden kann er sei Schuld. Die Angstmacherei feiert immer neue Spielarten und im Grunde dient sie nur dem Geschäft.
Ein bedenkenswerter Ansatz wäre eine Transparenzoffensive, eine Offenlegungspflicht , damit jeder erkennt wer Forderungen aufstellt und gleichzeitig selbst "ein Pferd im Rennen hat".

18.12.2018

Man spürt schon langsam den Wind, der künftig auch dem Elektroauto entgegen wehen wird.

>> Neue Mobilitätskonzepte werden unsere persönliche Freiheit einschränken. <<

Dazu darf man auch nein sagen; die einseitige Fixierung der EU-Klimapolitik auf das Auto ist mehr als offensichtlich. Steuerfreies Flugbenzin ist in der EU weiterhin Standard.

Gute Politik überzeugt die Menschen mit guten umweltvertäglichen Angeboten - die Gelbwesten waren eine deutliche Warnung an jene Ökoextremisten, die nach der Mobilität unser gesamtes freiheitliches Wertesystem bedrohen.

Die diskursfreie Klimarettungspolitik pflügt die Gräben der Flüchtlingspolitik weiter. Aber es wird nicht lange brauchen um festzustellen, dass Deutschland bei den gegebenen fixen Ausgaben einfach zu arm für eine rasche Verkehrswende ist. Noch mehr Druck und Abgabenlast auf arbeitende Menschen wird auch in Deutschland zu einem Aufbegehren führen.