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  3. Anschläge in Norwegen: Mutmaßlicher Attentäter hält Tötungen für "notwendig"

Anschläge in Norwegen
24.07.2011

Mutmaßlicher Attentäter hält Tötungen für "notwendig"

Das Bild zeigt den Tatverdächtigen, so wie er sich in seniem Manifest im Internet zeigt.
3 Bilder
Das Bild zeigt den Tatverdächtigen, so wie er sich in seniem Manifest im Internet zeigt.
Foto: Captured From Manifesto/dpa

Der Norweger, der gestanden hat, im Jugendlager auf der Insel Utøya 85 Menschen erschossen zu haben, findet die Tötungen "grausam, aber notwendig".

Was ist das für ein Mensch, der mit 32 Jahren mit seiner Mutter allein auf einem Bauernhof lebt, dem Geheimdienst völlig unbekannt ist und, und plötzlich eine Bombe in der Osloer Innenstadt zündet, sich als Polizist verkleidet und auf der Insel Utøya  viele junge Menschen erschießt?

In der Nacht zum Sonntag hat Anders B., der auf der Insel festgenommen worden war, sowohl den Bombenanschlag, als auch das Massaker im Sommerlager der sozialdemokratischen Jugendorganisation AUF gestanden. Bei der Explosion im Regierungsviertel der norwegischen Hauptstadt waren sieben Menschen ums Leben gekommen. Auf der Insel hat der Mann demnach mindestens 85 junge Menschen erschossen. 

Der bestellte Verteidiger des 32-Jährigen, Anwalt Geir Lippestad, sagte am Sonntagmorgen dem Fernsehsender TV2: "Man hat ihm das unglaubliche Ausmaß des Schadens und die Zahl der Toten erklärt. Seine Reaktion war, dass er die Ausführung der Tötungen als grausam, aber in seinem Kopf als notwendig erachtete." Sein  Mandant habe nach eigenen Worten "diese Taten zu Ende bringen müssen".

Nun soll Anders B. offenbar auf psychische Störungen untersucht werden. Anwalt Lippestad sagte der Nachrichtenagentur NTB am Sonntag in Oslo, sein Mandant habe sein Einverständnis zu einer ersten Untersuchung durch den zuständigen Polizeiarzt gegeben. Er wolle bei einem Hafttermin am Montag ausführlich über die Motive für die von ihm gestandenen Taten berichten, hieß es weiter. Ein Kommentator im Osloer TV-Sender NRK erklärte nach Durchsicht eines 1500-seitigen "Manifests" von Breivik, es sei offensichtlich, dass der 32- jährige Attentäter "verrückt" sei. Auch sein Anwalt meinte, es falle ihm schwer, die Aussagen des Attentäters bei einem mehrstündigen Polizeiverhör "vernünftig wiederzugeben".

Anschläge in Norwegen waren offenbar seit langem geplant

Am 22. Juli 2011 erschütterte Anders Behring Breivik mit seinen Anschlägen auf eine Regierungsgebäude in Oslo und ein Jugendlager auf der Ferieninsel Utøya Norwegen und die ganze Welt.
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Anschläge auf Norwegen: Explosion in Oslo, Massaker auf Utøya
Foto: THOMAS WINJE OIJORD

Offenbar hatte der Terrorverdächtige die ihm zur Last gelegten Taten schon lange geplant, vermutet der Anwalt. Das geht aus einem im Internet veröffentlichten Manifest  hervor, das dem 32-Jährigen zugeschrieben wird. Das Dokument wurde  teilweise als Tagebuch geführt, teils gibt es Anleitungen zum  Bombenbau oder beschreibt die Islamfeindlichkeit des Autors. "Ich  werde als das größte (Nazi-)Monster beschrieben werden, das es seit  dem Zweiten Weltkrieg gegeben hat", heißt es in dem Manifest. Der  Text ist mit einem Pseudonym unterschrieben, dessen Herkunft der  Autor aus seinem eigenen Namen - Anders B. - ableitet.

Norwegische Medien schrieben dem Verdächtigen unterdessen auch ein  inzwischen von den Betreibern gelöschtes Video auf der  Internetplattform YouTube zu. In dem zwölf Minuten langen Film, der  am Freitag eingestellt wurde, wechseln sich islamophobe Tiraden mit  Lob für die mittelalterlichen Kreuzritter ab. Auch der Marxismus  und multikulturelle Gesellschaften werden darin kritisiert. B., der  ein christlicher Fundamentalist mit Kontakten in rechtsextreme  Kreise sein soll, ist darin auf drei eingeblendeten Fotos zu sehen.  Eines zeigt ihn mit einem Sturmgewehr. Die Zeitung "Dabladet"  berichtete, das Video sei eine Zusammenfassung des B.  zugeschriebenen Manifests.

Die Zeitungen "VG" und "Dagbladet" berichteten unter Berufung auf mehrere Quellen, dass Anders B. für Norwegens Geheimdienst PST bis zu den Anschlägen völlig unbekannt gewesen sei. dpa/afp

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