Nach Anschlag sollen in Reichertshofen nun Flüchtlinge einziehen
Im oberbayerischen Reichertshofen sollen nun bald Flüchtlinge in das zunächst zerstörte Heim einziehen. Der Grund für den Brand in Weissach war "höchstwahrscheinlich" Brandstiftung.
Vermutlich noch im September können die ersten Flüchtlinge in Reichertshofen einziehen. Dies sagte ein Sprecher des Landratsamts Pfaffenhofen an der Ilm der Deutschen Presse-Agentur am Montag. Die Flüchtlingsunterkunft in dem oberbayerischen Ort (Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm) war bei einem Brandanschlag zunächst verwüstet worden. Bei dem Brand einer Flüchtlingsunterkunft in Weissach im Tal in Baden-Württemberg geht die Polizei nun "höchstwahrscheinlich" von einer Brandstiftung aus.
Eigentlich sollten bereits ab 1. September Flüchtlinge in dem ehemaligen Gasthof in Reichertshofen unterkommen. Der Brandanschlag in der Nacht zum 16. Juli hatte dies verhindert: Nachdem Unbekannte Feuer in den Nebengebäuden der geplanten Flüchtlingsunterkunft gelegt hatten, musste der Einzugstermin verschoben werden. Ein Baustopp verzögerte die notwendigen Umbauarbeiten. Sobald diese abgeschlossen sind, können die Flüchtlinge nun endlich einziehen.
Brand in Weissach war höchstwahrscheinlich Brandstiftung
Das Feuer in einer geplanten Flüchtlingsunterkunft in Weissach im Tal (Rems-Murr-Kreis) war nach Angaben der Polizei höchstwahrscheinlich eine Brandstiftung. Aufgrund der Ermittlungen sei von mehr als einer Ausbruchsstelle des Brandes am Montag vor einer Woche auszugehen, teilte das Polizeipräsidium Aalen am Montag mit. Dies lasse nach derzeitigem Stand nur den Schluss zu, dass der Brand vorsätzlich gelegt wurde.
Überdies hätten sich Kurzschlussspuren an der Stromzuleitung nicht im unmittelbaren Bereich des Zählerkastens befunden; dies verringere die Wahrscheinlichkeit eines technischen Defekts als Brandursache zusätzlich. Baden-Württembergs Innenminister Reinhold Gall (SPD) hatte bereits eine Brandstiftung befürchtet. dpa/lby/lsw
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