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USA
09.01.2014

Nach Colorado will auch Washington das Kiffen erlauben

Im US-Bundesstaat Colorado darf Marihuana bereits seit dem Jahreswechsel frei gehandelt werden.
Foto: Abir Sultan (dpa)

Der US-Bundesstaat hat den freien Handel mit Marihuana erlaubt. Der Pazifikstaat Washington will diesem Beispiel folgen. Eine Mehrheit der Bürger ist für die Liberalisierung.

Wenn man so will, ist Bernard Noble der Kronzeuge dafür, was alles schiefgelaufen ist im Krieg gegen Drogen. Nach dem Hurrikan Katrina hatte der Lastwagenfahrer seine überflutete Heimatstadt New Orleans verlassen, und als er vor drei Jahren wiederkam, um seinen Vater zu besuchen, hielt ihn eine Polizeistreife an. Noble wurde durchsucht, in seinen Taschen fanden die Ordnungshüter eine kleine Tüte mit Marihuana, weniger als drei Gramm, aber genug, um ihn anzuklagen.

Familienvater bekam 13-jährige Haft wegen Besitzes von Marihuana

Weil Noble schon früher mit Rauschgift erwischt worden war, sollte er nach den Statuten Louisianas zu 13 Jahren Gefängnis verurteilt werden – das ist die obligatorische Mindeststrafe. Der zuständige Richter hielt das Gesetz für so absurd, dass er es bei fünf Jahren Haft beließ. Worauf ein Staatsanwalt Einspruch einlegte und vor dem Supreme Court Recht bekam: Nur in ganz besonderen Ausnahmen, urteilte die höhere Instanz, dürfe ein Gericht von den Vorgaben abweichen. Und Bernard Noble, ein 47-jähriger Familienvater, galt nicht als solcher Ausnahmefall.

58 Prozent der US-Bürger plädieren für eine Legalisierung von Cannabis

Über vier Jahrzehnte versuchten die amerikanischen Präsidenten, des Rauschgiftkonsums mit drakonischer Härte Herr zu werden. 1988 versprach Ronald Reagan, bis 1995 ein drogenfreies Amerika zu schaffen, woraus bekanntlich nichts wurde. Es war die Administration Bill Clintons, in der erstmals nachdenklichere Töne laut wurden. Wenn ihr einen Krieg gegen Drogen führen wollt, setzt euch an euren Küchentisch und redet mit euren Kindern, empfahl Clintons Experte für den Anti-Drogen-Kampf, General Barry McCaffrey. Längst hat sich der Stimmungswandel auch in den Meinungsumfragen niedergeschlagen. Plädierten 1991 nur 17 Prozent der US-Bürger für die Legalisierung von Cannabis, so ist daraus laut dem Gallup-Institut inzwischen eine Mehrheit von 58 Prozent geworden.

Washington will noch im Frühjahr liberale Regeln einführen

So könnte die Lockerung der Restriktionen in Colorado zur Blaupause für Nachahmer werden. In dem Rocky-Mountains-Staat dürfen die getrockneten Blüten und Blätter der Cannabispflanze, zum ersten Mal in den USA, seit dem Neujahrstag frei gehandelt werden. Wer mindestens 21 Jahre alt ist, kann bis zu einer Unze – das sind 28 Gramm – kaufen, ohne wie bisher einen medizinischen Zweck nachweisen zu müssen. Noch im Frühjahr wird der Pazifikstaat Washington ähnlich liberale Regeln einführen, in Kalifornien könnte es bald zu einem Referendum kommen.

Liberalisierung ist Zündstoff für einen Kulturkonflikt zwischen dem liberalen Norden und dem konservativen Süden

Immerhin, es war Dreaming California, das 1996 den ersten Schritt zur Legalisierung von Marihuana ging, als es per Volksentscheid die medizinische Nutzung des Stoffs erlaubte. 19 Bundesstaaten halten es mittlerweile genauso, was freilich nichts daran ändert, dass etwa der Bibelgürtel des Südens nach wie vor auf unnachgiebige Härte setzt. Ein Kulturkonflikt, den das Rock-Magazin Rolling Stone wunderbar zugespitzt auf den Punkt bringt: „Lässt du in Seattle ein Gramm Sour Diesel auf den Bürgersteig fallen, wird dir vielleicht ein Polizist helfen, es aufzulesen. Mach das in New Orleans, und dir drohen zwanzig Jahre Knast.“

Eigenverbraucher von Marihuana werden durch die Legalisierung entkriminalisiert

Pro Jahr werden rund 750 000 Menschen im Zusammenhang mit Cannabis verhaftet. In Texas und New York, den beiden Bundesstaaten mit den meisten Marihuana-Festnahmen, geht es in 97 Prozent aller Fälle weder ums Schmuggeln noch ums Dealen von Drogen, sondern allein um deren Besitz.

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