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Türkei
29.03.2016

Nach Satire-Video: Präsident Erdogan reagiert dünnhäutig

Duldet keine Kritik: der türkische Präsident Erdogan.
Foto: Adem Altan, afp

Wegen eines Spottlieds des NDR wird der deutsche Botschafter im Außenamt vorgeladen. Jetzt meidet Obama das Gespräch mit Präsident Recep Tayyip Erdogan.

Das Selbstbild des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan als Chef eines Landes, dessen Aufstieg zur Führungsmacht vom Westen sabotiert wird, kollidiert immer stärker mit dem Rest der Welt. Kritiker diagnostizieren bei Erdogan einen zunehmenden Realitätsverlust. Westliche Diplomaten wegen einer Prozessbeobachtung abgekanzelt, den deutschen Botschafter wegen einer harmlosen Satiresendung einbestellt, die amerikanische Regierung wegen der Festnahme eines regierungsnahen türkischen Geschäftsmanns gerüffelt: Innerhalb weniger Tage haben Erdogan und seine Regierung mächtig gegen westliche Partner ihres Landes geholzt.

Neue Freunde haben sie dabei nicht gewonnen. Die Türkei gerät unter ihrem dünnhäutigen Staatschef zunehmend in die Isolation. Ein Beispiel dafür ist ein USA-Besuch, zu dem Erdogan am Dienstag nach Washington abreiste. US-Präsident Barack Obama lehnte laut Medienberichten ein eingehendes Gespräch mit Erdogan während des Besuches ab; auch bei der Einweihung einer von der Türkei finanzierten Moschee und Begegnungsstätte in Maryland durch Erdogan am kommenden Freitag wollte Obama lieber nicht dabei sein. Vor seinem Abflug in die USA konnte Erdogan deshalb nur mitteilen, dass er Obama sicher sehen werde – beide Politiker nehmen in Washington am Gipfel zum Thema nukleare Sicherheit teil. Doch wie lange die Begegnung dauern werde, wisse er nicht.

Beziehung zwischen Erdogan und Obama angespannt

Sehr harmonisch wäre ein intensiver Meinungstausch zwischen Erdogan und Obama derzeit ohnehin nicht. Erdogan wirft den USA vor, mit der Unterstützung für die Kurden in Syrien einer Terrorgruppe zu helfen. Am Dienstag kritisierte er zudem die Festnahme des türkisch-iranischen Geschäftsmannes Reza Zarrab wegen Geldwäsche: Zarrab war eine Schlüsselfigur in dem Korruptionsskandal, der Erdogan vor zwei Jahren in Bedrängnis brachte. Nun sagte der türkische Präsident, die amerikanische Justiz solle sich lieber seinen Erzfeind, den in den USA lebenden islamischen Prediger Fethullah Gülen, vorknöpfen.

In den vergangenen Tagen hatte Erdogan gegen amerikanische und europäische Diplomaten gewettert, die an der Eröffnung des Strafprozesses gegen die regierungskritischen Journalisten Can Dündar und Erdem Gül in Istanbul teilgenommen hatten. Die US-Regierung wies die Kritik scharf zurück. Die Prozessbeobachtung sei ganz klar im Rahmen des Auftrages von Diplomaten, sagte der Sprecher des US-Außenamtes, John Kirby. „Das war nicht das erste Mal, und es wird verdammt sicher auch nicht das letzte Mal gewesen sein, dass wir einen solchen Prozess beobachten.“

Erdogan-Regierung wendet sich an deutschen Botschafter

Jetzt lege sich Erdogan auch noch mit westlichen Diplomaten an, schrieb der Politologe Fethi Acikel auf Twitter. Die Türkei gerate jeden Tag mehr in die Isolation. Mit Russland liegt die Türkei schon seit Monaten im Streit, mit den meisten Nachbarn ebenso.

Unterdessen wandte sich die Erdogan-Regierung dem deutschen Botschafter in Ankara, Martin Erdmann, zu. Erdmann wurde ins Außenamt zitiert, weil ein Song mit dem Titel „Erdowi, Erdowo, Erdogan“ der NDR-Sendung „extra3“ (sie war am 17. März in der ARD zu sehen) in der türkischen Hauptstadt nicht besonders gut ankam. Das knapp zweiminütige Spottlied wirft Erdogan ein gestörtes Verhältnis zur Pressefreiheit in seinem Land vor. Man habe die Ausstrahlung verurteilt, hieß es dazu in türkischen diplomatischen Kreisen.

Anders als die amerikanische Regierung schwieg die Bundesregierung in Berlin zunächst. Die Linken-Politikerin Sevim Dagdelen warf der Merkel-Regierung vor, aus Rücksicht auf die türkische Kooperation in der Flüchtlingsfrage vor Ankara zu kuschen. Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) kritisierte die Reaktion des türkischen Präsidenten auf den Satirebeitrag als „lächerlich“.

Kritik aus Berlin bewirkt bei Erdogan wohl kaum ein Umdenken

Doch auch Kritik aus Berlin würde bei Erdogan wohl kaum ein Umdenken bewirken. Das Grundproblem sei, dass die Sichtweise Erdogans und seiner Regierungspartei AKP inzwischen nichts mehr mit dem zu tun habe, was der Rest der Welt sehe, schrieb der Kolumnist Orhan Kemal Cengiz in der regierungskritischen Zeitung Özgür Düsünce. Die Welt sehe in der Türkei eingesperrte Journalisten und Druck auf die Medien – die AKP sehe in der Türkei die freieste Presse der Welt.

Eckpunkt der Erdoganschen Weltsicht ist die Überzeugung, dass sich die Türkei anschickt, eine wichtige Rolle auf der internationalen Bühne einzunehmen, was auf den Widerstand anderer Akteure trifft. Die angeblichen Verschwörer haben Erdogan persönlich ins Visier genommen, sind die Anhänger des Präsidenten überzeugt: „Sie wissen sehr gut, dass die Widerstandskraft der Türkei erlahmen wird, wenn sie Tayyip Erdogan schwächen können“, schrieb Yavuz Selim Kiran, ein Berater des türkischen Außenministeriums, in der regierungsnahen Zeitung Yeni Safak. Selbst ein nicht einmal zwei Minuten langer Satire-Song im NDR ist aus dieser Sicht ein gezielter Angriff.

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Die Diskussion ist geschlossen.

29.03.2016

hallo Diktator aus der Türkei !! frage ? warum bist du so ein kleinlicher Mensch , du bist nun mal nicht der Profeht !! sondern wenn ich so lese was das oberste Gericht in der Türkei sagt er der Anführer eines sehr bestechlichen Familienelans