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  3. Kommentar: Nach dem Amoklauf von München ist das Sicherheitsgefühl dahin

Kommentar
22.07.2016

Nach dem Amoklauf von München ist das Sicherheitsgefühl dahin

Polizisten am U-Bahnhof Georg-Brauchle-Ring, nahe dem Einkaufszentrum, in dem Schüsse gefallen sind.
Foto: Lukas Schulze, dpa

Gewalt und Terror haben Bayern erreicht. Nach dem Attentat in Würzburg traf es jetzt München. Das Gefühl der Sicherheit ist dahin. Was das für uns heißt.

Man hört den Satz dieser Tage vielerorts: Die Welt ist aus den Fugen. Das ist übertrieben. Aber wir leben in gefährlichen Zeiten.

Bei der Schießerei Freitagabend in München hat es mehrere Tote und Verletzte gegeben. Eine ganze Stadt verharrte in Angst. Der Schock sitzt tief. Menschen verbarrikadierten sich in ihren Wohnungen. Geschäfte verschlossen Türen, um Kunden zu schützen. Videos von schießenden Tätern verbreiteten sich über soziale Netzwerke.

Der Albtraum von München ist der aktuellste Fall in einer Kette grausamer Ereignisse. Vielleicht haben uns in den vergangenen Wochen sogar mehr furchtbare Nachrichten erreicht als sonst in einem ganzen Jahr.

Das Schlimme ist: Terror und Amokläufe sind nicht beherrschbar. München, Würzburg und zuvor Nizza führen uns vor Augen: Jeder kann Opfer eines Terroranschlags werden. Immer und überall. Und das verbreitet das Gefühl von Machtlosigkeit und Angst. Das Gefühl der Sicherheit ist für viele Menschen dahin.

Früher brauchte der Terror eine Organisation. Die Mörder schmiedeten sorgfältig Pläne. Wer ein Attentat beabsichtigte, musste einen Aufwand betreiben. Das galt für Banden wie die italienischen Roten Brigaden oder die deutsche RAF. Und das galt später für Al-Kaida.

Für den Islamischen Staat gilt das nicht. Das Kalifat radikalisiert Männer in aller Welt mit Hassbotschaften und Lügen, die es über das Internet verbreitet. Sogenannte einsame Wölfe können überall vor Computern sitzen und in die Falle der skrupellosen Terror-Anstifter tappen.

Unter ihrer schwarzen Fahne führen die Fundamentalisten einen Cyber-Dschihad, der überall zuschlagen kann, wenn er zufällig auf einen Menschen trifft, der das Gleichgewicht verloren hat. Das kann ein tunesischer Lieferfahrer in Nizza sein oder ein afghanischer Bäckerpraktikant in Ochsenfurt. Statt aufwendiger Planung brauchen sie nicht mehr als ein Messer, ein Beil oder einen gemieteten Lastwagen.

Die Münchner Horrortat könnte anders gelagert sein

Diese islamistischen Amokläufer sind kaum zu stoppen. Gegen sie hilft in unserer freien Gesellschaft keine Flüchtlings-Obergrenze, keine noch so genaue Registrierung an den Grenzen. Theoretisch kann sich jeder Biedermann in wenigen Tagen radikalisieren und zuschlagen. So bitter es ist: Gegen diese Bedrohung haben wir derzeit kein Mittel.

Die Münchner Horrortat ist anders gelagert. Laut Ermittler war sie ein "klassischer Amoklauf". Doch in der Nacht war die Angst groß, dass es sich um einen Terror-Anschlag gehandelt haben könnte.

Deutschland ist trotz der aktuellen Attacken eines der sichersten Länder der Welt. Aber in einer freien Gesellschaft gibt es keine hundertprozentige Sicherheit. Unsere Werte zu verteidigen und wachsam zu sein, wird immer wichtiger. Für Politiker, für Polizisten wie für uns. Damit unsere Welt in den Fugen bleibt.

Mehr zum Amoklauf in München:

Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

23.07.2016

Ein wohltuend besonnener Leitartikel. Jürgen Marks beschreibt die Gefühlslage zutreffend. Und er behält den notwendig kühlen Kopf, was mögliche Reaktionen angeht. Auch wenn das pessimistisch klingt: Derzeit haben wir kein Mittel.

Ich sehe das auch so. Dazu lohnt ein Blick auf die simple Grundstruktur hinter dem Terror: Auf der einen Seite die Guten, auf der anderen die Feinde, die den Guten schaden wollen. Deshalb sei es gerechtfertigt, gegen die Feinde etwas zu unternehmen. Wie sich zeigen lässt, funktioniert dieser Mechanismus nicht nur bei Terroristen, sondern auch bei Populisten.

Als mögliche Hoffnung in diesem Dunkel: Gelänge es, die Schädigungsabsicht des Feindes als nicht existent zu beweisen, würde sich die Unternehmung gegen die Feinde erübrigen. Leider ist das ein Prozess, der Jahrzehnte in Anspruch nehmen kann. Deshalb hat Jürgen Marks recht, wir haben derzeit kein Mittel.

Ausführlicher, vor allem was den beschriebenen Mechanismus angeht, unter:

http://az-beobachter.blogspot.de/2016/07/der-schock-setzt-sich.html

23.07.2016

Gelänge es, die Schädigungsabsicht des Feindes als nicht existent zu beweisen, würde sich die Unternehmung gegen die Feinde erübrigen.

.

Sie sprechen hier vom IS ?

.

Sie wollen beweisen, dass der IS keine Schädigungsabsicht hat ?

.

Echt jetzt ?

24.07.2016

Nein. Er meint, wir sollten den ideologisch verblendeten und verführten Anhängern des IS bzw. dem IS selbst beweisen, daß wir keine Schädigungsabsicht haben.

Dies ist auch eine elementare Strategie in einem Partisanenkrieg, um die Bevölkerung auf seine Seite zu bekommen; die aber, wie Herr Deutzmann schreibt, nur langfristg wirken kann und auch nur dann, wenn man das betr. Land/die Region bereits besetzt hat oder zumindest teilweise beherrscht.

@ Herrn Deutzmann:

Der in Ihrem Blog in 3 Punkten beschriebene Mechanismus (der durchaus stimmt) funktioniert sogar im Hinblick auf "anständige Deutsche" vs. "Rechte" bzw. "AfD-Anhänger" ;-)

26.07.2016

Er meint, wir sollten den ideologisch verblendeten und verführten Anhängern des IS bzw. dem IS selbst beweisen, daß wir keine Schädigungsabsicht haben.

.

Er soll halt hingehen und mal machen - statt hier dem IS Terror Menschenopfer zu bringen.

23.07.2016

Zu dem Satz:

In einer freien Gesellschaft gibt es keine hundertprozentige Sicherheit.

möchte ich anmerken: in einer unfreien Gesellschaft gibt es gar keine Sicherheit. nur Willkür (z. B.damlas in der DDR). In einer freien Gesellschaft gibt es das höchste Maß an Sicherheit überhaupt, das ist ja das Tolle an einer Gesellschaft wie der unseren.

Übrigens: "Unsere Werte zu verteidigen und wachsmam sein, wird immer wichtiger."

stimmt so leider auch nicht.

Denn Werte gibt es bei uns immer weniger. Täglich Mord (Abtreibungen), täglich Untreue (Ehebruch/ Ehescheidung), täglich staatlich organisierter Diebstahl (s. Mehrwertsteuer) - die Liste unserer Unwerte-Gesellschaft ließe sich fortsetzen.

Wir müssen erst wieder zurückfinden zu echten Werten.

23.07.2016

Irrtum. Je freier eine Gesellschaft, was immer Sie darunter auch verstehen, desto angreifbarer ist sie auch.

23.07.2016

Nochmal Irrtum:

War das so schwer zu verstehen, wie ich das gemeint habe?

Unrechtsstaaten sind natürlich die gefährlichsten Staaten.

Würden Sie bsplsw. in Syrien (vor dem Bürgerkrieg) gelebt haben, wären Sie den Angriffen des Regimes wehrlos ausgeliefert gewesen, außer Sie wären total linientreu, ausgesprochen gerissen oder im Staatsapparat tätig gewesen.

Oder hätte Sie gerne in Kambodscha 1976 gelebt (Pol Pot)?

Oder in Deutschland 1936 (Hitler)?

Oder in Magedburg 1972 (Honecker)?

Oder...

Eine freie Gesellschaft ist von außen angreifbar, vielleicht, aber sie hat wenigstens keine in der Regierung sitzenden Feinde.

24.07.2016

@ Frau K. und Herrn B.:

Sie haben beide recht:

Ein repressives System kann sich besser gegen Angriffe von außen wehren, der Bürger ist aber "dem Staat" schutzlos ausgeliefert.

Ein Bürger in einem rechtstaatlichen System ist durch das Recht auch "gegen den Staat" geschützt, dieses Recht schränkt aber auch den Staat im Kampf gegen Bedrohungen von innen und Außen ein, während "die Angreifer" nicht an dieses Recht gebunden sind.

24.07.2016

Fast richtig .... .

Selbst in einem rechtstaatlichen System können allgemein gültige Rechtsnormen in gewissen Situationen einfach außer Kraft gesetzt werden. In quasi-normalen Zeiten sind viele Grundrechte druch die Verfassung eingeschränkt bzw. einschränkbar. An Einschränkungen durch die Notstandsgesetzgebung möchte ich hier garnicht denken. Fazit: auch in sog. rechtsstaalichen System ist der Bürger vor einer gewissen Willkür des Staates nicht sicher.

24.07.2016

Richtig: Wenn Recht nicht beachtet wird, und dies keinen stört, der das ändern könnte, dann ist es quasi nicht existent.

Ein Schalk, wer an aktuelle Gegebenheiten denkt ;-)

23.07.2016

Fanatiker gibt es auf allen Seiten. Das ist ja das Problem.

23.07.2016

Was dies betrifft, gebe ich Ihnen Recht.

23.07.2016

Dieses vielfach zu hörende "Hurra es war kein Islamist" wirkt nach den kürzlichen Taten von Nizza und Würzburg sehr befremdlich.

.

Man sollte halt die Augen nach allen Seiten offen halten und keinem Straftäter Rabatt einräumen. Und wenn einer am 5. Jahrestag von Breivik mit der Glock in der Hand "ich bin Deutscher ruft" dann ist es auch nicht ungefährlicher als wenn der IS sich meldet.

.

Es war halt Pech, dass die beiden Polizisten in Zivil für Attentäter gehalten wurden und damit die Einschätzung der Lage erheblich verfälscht haben. Aber vielleicht haben die vielen um die Welt gehenden Bilder auch eine abschreckende Wirkung auf potentielle Täter.

23.07.2016

Niemand schreit "Hurra". Ihnen scheint das aber leid zu tun.

23.07.2016

Lesen Sie bitte unten noch mal Ihren eigenen Beitrag:

.

Für die Fanatiker hier: Nein, es war kein Islamist, sondern ein psychisch Kranker, der sich von der allgemeinen Hysterie hat anstecken lassen.

23.07.2016

Warum soll mein Sicherheitsgefühl wegen dieses Vorfalls dahin sein? Wer in der Nähe eines Amokläufers, Terroristen o.ä. ist hat schlicht und einfach Pech.

Wenn mich etwas unsicher macht dann ist es eher die Politik der aktuellen Regierung.

Im übrigen vertraue ich auch auf mich selbst.

23.07.2016

"Diese islamistischen Amokläufer sind kaum zu stoppen. Gegen sie hilft in unserer freien Gesellschaft keine Flüchtlings-Obergrenze, keine noch so genaue Registrierung an den Grenzen.So bitter es ist: Gegen diese Bedrohung haben wir derzeit kein Mittel."

Dies stimmt nicht:

Ja, es gibt Risiken, die sich nie ganz ausschließen lassen. Dies ist auch in der Luftfahrt, Arbeitssicherheit, Munitions-/Sprengtechnik oder etwa der Chirurgie so.

Doch erstaunlicherweise gibt es hier mittlerweile (früher war das anderst) nur verschwindend geringe Opferzahlen zu beklagen. Dies liegt daran, daß man hier mittlerweile Systematiken entwickelt hat, die man mit einer Kombination aus akribischer Analyse und Beseitigung von Risikofaktoren, systematischer Auswertung von Zwischen-/Unfällen und daraus abzuleitende Maßnahmen, konsequenter Schulung von Personal sowie Anwendung von Schutzmaßnahen technischer und organisatorischer Art wie etwa Standardisierung von Abläufen zusammenfassen lassen.

Doch wenn es um den Import von feindlicher Ideologie unter dem Schutzmantel der Religionsfreiheit, von Konflikten, Terror und Bürgerkrieg sowie zu unserer Lebensart inkompatibler Kultur- und Wertesystemen geht, scheinen diese Systeme nicht mehr gültig zu sein, da die Worte "Migrant", "Asyl" und "Flüchtling" offensichtlich jegliche Rationalität überblenden.

Zu uns kommen eben nicht nur "Migranten", "Zukunftsdeutsche", "Schutzbedürftige" und "Flüchtlinge", sondern MENSCHEN, die ihre Religion, ihre Wert- und Weltanschauungen, ihre Konflikte, ihre Feindbilder und ggf. auch ihren Hass, ihre Traumas und Psychosen mitbringen.

Und die Frage, was das für unsere unsere Gesellschaft für Folgen haben wird und ob wir bereit sind, diese in Kauf zu nehmen, darf und muß gestellt werden bzw. hätte schon vor Jahren gefragt werden müssen.

Es gibt keine Alternativlosigkeit, es sei denn, man beschränkt sich selbst aus ideologischer Verblendung.

23.07.2016

Mein Sicherheitsgefühl ist auch nicht dahin. Ich fühle mich bespielsweise von der deutschen Autoindustrie wesentlich mehr bedroht, die vorsätzlich Millionen von Autos zigfach höher Schadstoffe in die Luft blasen lässt, als gesetzlich erlaubt ist - nur um ihre Gewinne zu maximieren. Die Gefahr, deswegen schwer zu erkranken, ist sicher um ein Vielfaches höher, als einem Verrückten mit Waffe zu begegnen. Das ist aber kein großes Thema unserer Medien und von Herrn Marks schon gar nicht.

Für die Fanatiker hier: Nein, es war kein Islamist, sondern ein psychisch Kranker, der sich von der allgemeinen Hysterie hat anstecken lassen.

23.07.2016

Für die Fanatiker hier: Nein, es war kein Islamist, sondern ein psychisch Kranker, der sich von der allgemeinen Hysterie hat anstecken lassen.

Das mag in diesem Fall zutreffend sein und ich persönlich glaube den Aussagen der Ermittlungsbehörden.

Aber, es waren genau Sie, ich kann mich jetzt erinnern, der den Täter von Nizza genauso dargestellt hat, nämlich als verrückten Einzeltäter. Schon vergessen? Soviel zum Fanatismus. Und von welcher Hysterie hat der sich Täter von München anstecken lassen? Wissen Sie mehr?

23.07.2016

Für die Fanatiker hier: Nein, es war kein Islamist, sondern ein psychisch Kranker, der sich von der allgemeinen Hysterie hat anstecken lassen

Stimmt, soviel wissen wir mittlerweile.

(edit/ Nub. 7.2)

Und den Amoklauf von München hat ihrer Meinung nach also die "allgemeine Hysterie", die offensichtlich von uns "Fanatikern" ausgelöst wurde, nicht etwa durch durchgeknallte Rechtgläubige, ausgelöst?

D. h, im Klartext, wir sind also eigentlich selbst schuld? Ich fass es nicht.

25.07.2016

Ja, es gibt schon so einige Ecken und Enden, wo Leute mit eiskaltem Kalkül, nicht aus der Hitze des Gefechts oder aus einer psychischen Erkrankung heraus, die Gesundheitsschädigung oder gar den (langfristig) herbeigeführten Tod anderer aus rein wirtschaftlichen Interessen inkauf nehmen. Und das oft in einem so großen Maße, dass wir tatsächlich alle gleichermaßen betroffen sind. Darüber sollte man in unserer Gesellschaft mal sprechen. Denn da kann man im Wesentlichen noch nicht mal relativieren oder auf Umständen verweisen. Wer Millionen bis Milliarden damit macht, auf Kosten von Millionen Bürgern den eigenen Säckel zu füllen, der ist im Prinzip auch nur ein Terrorist auf Raten. Und darüber können auch nicht die »geschaffenen Arbeitsplätz« hinwegtäuschen, denn diese sind bei Ausbleiben des Gewinns so schnell wieder weg, so schnell kann keiner schauen.

23.07.2016

Nein, mein Sicherheitsgefühl ist nicht dahin. Es ist aber durchaus im Schwinden begriffen, auch in einer "kleinen" Großstadt wie Augsburg. Die Stadt kennen im Ausland nur wenige dem Namen nach; das wäre also weniger publikumswirksam, und deshalb sind Anschläge hier (noch) nicht in dieser Form zu erwarten.

Dass die kapitalen Fehler in der Außenpolitik (die ganze Außenpolitik der letzten 15 Jahre war ein einziger Fehler, wenn man es genau nimmt) irgendwann auf uns zurückfallen, war zu erwarten.

Von daher wundert mich nichts, fühle ich mich aber in Augsburg (wie oben gesagt, noch) sicher.

Im übrigen:

Es ist schon ein Risiko, wenn du morgens aufstehst,

über die Straße gehst und deinen Kopf in einen Ventilator

steckst.

Leslie Nielsen in "Die nackte Kanone" (welcher Teil weiß ich gerade leider nicht)

23.07.2016

Liebe Deutschen, willkommen in der Realität!

Die Bilder und Nachrichten, die uns in dieses Tage erreichen, das Gefühl, jederzeit Opfer eines Anschlags oder einer Schießerei werden zu können, kannten bisher nur diejenigen, die in Städten wie Kabul, Sanaa oder Mogadischu lebten oder zu tun hatten.

Leider spult sich nun wieder lediglich der übliche Mechanismus ab: Betroffenheitsbekundungen aller Art, Beschwichtigungsrituale, Phrasendrescherei und Durchhalteparolen nach dem Motto: Noch mehr von dem, was nichts verhindert hat und weiter so, dann wird alles gut.

"Wir müssen damit leben, Gelassenheit im Umgang damit lernen, einen kühlen Kopf bewahren und auf eine verlässliche politische Führung setzen".

Momentan ja. Doch wie weit man damit mittelfristig kommt, beschreibt schon die Fabel von "Wolf und Lämmlein" von Martin Luther/Äsop, und wir spielen mitnichten die Rolle des Wolfes.

Davon abgesehen, daß vor wenigen Monaten noch Menschen wie ich, die die derzeitige Enwicklung befürchtet haben, als Hetzer und "Islamophob" verunglimpft wurden, vermisse ich eine nüchterne, selbstkritische Lageanalyse, die auch das Stellen umbequemer Fragen beinhaltet, und folgerichtiges, konsequentes Handeln, das in erster Line das Wohl des VOLKES im Auge hat, und damit schließe ich auch die Einwanderer ein, die sich hier intergriert haben.

Insofern kann von "verlässlicher politischer Führung" und "wehrhafter Demokratie" keine Rede sein.

"...Nicht einmal Kampf vermeidet, wer den Kampf vermeiden will: denn es wird kämpfen für die Sache des Feinds, wer für seine eigene Sache nicht gekämpft hat." Carl Sandberg

23.07.2016

Theoretisch kann sich jeder Biedermann in wenigen Tagen radikalisieren und zuschlagen.

.

Es ist mehr als umstritten, ob ein Mensch sich in wenigen Tagen zum zielorientierten Massenmörder entwickeln kann. Für einen Mord/Totschlag mag es schneller gehen, aber darum geht es hier nicht.

.

Die "Turboradikalisierung" ist eine Beschwichtigungsformel die man nach den Taten von Nizza und Würzburg verwendet hat; in beiden Fällen stellt sich nun ein länger geplantes Vorhaben heraus.

.

Längere Zeiten zur Radikalisierung ist ein Kennzeichen fast aller Amokläufer. Gewalt, Waffen oder eine politische Idee finden sich eigentlich immer über einen längeren Zeitraum im Lebenslauf. Aktuell spricht man ja von einem Fan von Ballerspielen.

23.07.2016

Mein Sicherheitsgefühl ist mitnichten dahin, werter Herr Marx. Denn wie Sie in Ihrem Kommentar richtig schreiben, gibt es keine 100%ige Sicherheit. Es wird immer und überall Spinner geben, die glauben, ihre Vorstellungen mit Gewalttaten durchsetzen zu müssen. Wenn jeder Bürger die Augen in seinem persönlichen Umfeld offen hält und sich auch nicht scheut, eventuelle Verdachtsgefühle den zuständigen Behörden mitzuteilen, dann ist schon eine gewisse Vorsorge getroffen.

Ich selbst sehe keinen Grund, meine gewohnte Lebensweise wegen der Terrorakte zu verändern, denn dann hätten diese Leute genau ihr Ziel erreicht. Mit Verbrechen wie im OEZ muss man nicht zwangsläufig rechnen, auch wenn sie leider immer wieder vorkommen werden. Aber die Wahrscheinlichkeit, einen Unfall zu erleiden ist ungleich höher als die Wahrscheinlichkeit, Opfer eines Terroranschlags zu werden. Eben deshalb ist mein Sicherheitsgefühl auch nicht dahin, zumal unsere Sicherheitskräfte zeigen, dass sie schnell und effizient auf Gefahrenlagen reagieren.

23.07.2016

Ich kann mich dem nur anschließen. Wer sich nicht schon angesichts der Vorkommnisse der letzten Jahrzehnte(!) darüber im Klaren war, dass es ihn jederzeit treffen kann, der hat sich lediglich in falsche Sicherheit gewogen. Und man muss auch mal klar sagen, dass es Dinge gibt, deren Eintritt deutlich wahrscheinlicher ist. Z. B. im Straßenverkehr von einem Deppen mit seinem Fahrzeug umgebracht zu werden. Ob absichtlich, fahrlässig oder ganz aus Versehen spielt da keine Rolle. Es kann mich auch da jederzeit erwischen. Wer deshalb nicht in Panik gerät, der sollte sich wegen solcher Vorkommnisse wie in München auch nicht verrückt machen. Aber das ist leider Psychologie: Das eine ist an der Tagesordnung, daran hat man sich tatsächlich schon gewöhnt und meint es daher irgendwie im Griff zu haben. Das andere nicht, eben weil es so exorbitant unwahrscheinlich ist. Sorry (oder besser: Gott sei Dank), aber ich fühle mich nicht unsicherer als noch vorgestern. Ich habe mich viel mehr gefragt, wie lange es braucht, bis bei uns die irren anfangen auszuticken. Die viel spannendere Frage ist doch eigentlich, wie es dazu kam, dass die auf ein mal durchgeknallt sind.

23.07.2016

Völlig richtig, was Sie schreiben. Doch der Vergleich mit dem Straßenverkehr hinkt:

Wenn ich mich in ein Auto setze oder im Verkehr bewege, dann setze ich mich bewußt dem Risiko aus, und es ist davon auszugehen, daß keiner der anderen Verkehrsteilnehmer mich mit Absicht umbringt, weil ich beispielsweise die falsche Religion habe oder ein zu kurzes Röckchen anhabe.

Außerdem ist nich damit zu rechnen, daß ich vorher noch gefoltert werde:

http://www.dailymail.co.uk/news/article-3692359/French-government-suppressed-gruesome-torture-Bataclan-victims-official-inquiry-told-castrated-eyes-gouged-ISIS-killers.html

23.07.2016

»Wenn ich mich in ein Auto setze oder im Verkehr bewege, dann setze ich mich bewußt dem Risiko aus, und es ist davon auszugehen, daß keiner der anderen Verkehrsteilnehmer mich mit Absicht umbringt, weil ich beispielsweise die falsche Religion habe oder ein zu kurzes Röckchen anhabe.«

Das greift mir zu kurz. Straßenverkehr ist etwas, dem sich auch keiner so recht entziehen kann, außer er ist JVA-Insasse oder so krank, dass er nicht mehr aus dem Haus kann/will. (Wobei dann andere ersatzweise müssen...) Alle anderen sind notgedrungendermaßen in der Situation, früher oder später außer Haus zu müssen. So wirklich aussuchen tut man sich Unfälle auch nicht, z. B. nur weil man nicht schnell genug weg gekommen ist, als der Raser vorbei kam, oder der Schnarchzapfen in die Menschenmenge rauschte.

Und zu dem Link: Wie viele dieser Fälle hatten wir denn so, die letzten 10 Jahre in DE? Wie viele Leute sind alleine 2014 auf deutschlands Treppen ums Leben gekommen (1167!)? Wie viele durch tätliche Angriffe (368)? Man muss auch einfach mal die Kirche im Dorf lassen: Das Leben ist eine Sache, aus der man nicht lebend raus kommt. Letztlich unterscheidet sich nur wo, wann, wie und ggf. durch wen. Die Vermeidbarkeit einer bestimmten Art und Weise mag gegeben sein, aber da sollte man dann wohl doch nach der Wahrscheinlichkeit des Eintritts gehen. Wenn etwas praktisch nie passiert, brauche ich mir keine Gedanken machen. Bei etwas, das ständig vorkommt, schon eher.

Nur: die Wahrscheinlichkeit bei einer bestimmten Tätigkeit, egal welche, durch irgendwelche Irren oder Fanatiker (wobei der Unterschied meistens nicht so groß ist) abgemurkst zu werden, ist in DE nun denkbar klein, verglichen mit so was banal-dämlich-einfachen wie z. B. Treppensteigen oder von A nach B zu gehen oder zu fahren. Und nein, das habe ich auch nicht in der Hand, außer ich leben von nun an in genau einem Raum, einer gepolsterten Zelle.

24.07.2016

Sehr geehrter Herr W,

Ihre Antwort ist schlüssig und ich stimme dahingehend zu, daß (noch?) kein Grund zur Hysterie besteht.

Sie werden mir aber vielleicht dahingehend zustimmen können, daß sowohl die Zahl der, ich nenne es mal "kulturellen Konflikte und Mißverständnisse" als auch der islamistischen konkreten Angriffe sich in Europa bemerkenswert verdichtet haben.

Und so wie man die Zahl der "banalen" Unfallursachen systematisch und auch erfogreich zu verringern suchte (bspw. Verkehrstote halb so viele wie in den 70ern trotz mehrfach höherem Verkehrsaufkommen, Arbeitssicherheit, Waffenrecht, Normen für Treppenbau, um bei Ihrem Beispiel zu bleiben), erwarte ich dies auch im Umgang mit den "neuen Herausforderungen".

Doch ich lese/höre immer nur "Das hat gar nichts mit irgendwas zu tun", Augen zu und weiter so, schließlich müssen wir "ein freundliches Gesicht zeigen", auch wenn von Einigen in letzteres gespuckt wird...

So stelle ich mir keinen rationalen Führungs- bzw. Regierungsprozess vor.

25.07.2016

»Sie werden mir aber vielleicht dahingehend zustimmen können, daß sowohl die Zahl der, ich nenne es mal "kulturellen Konflikte und Mißverständnisse" als auch der islamistischen konkreten Angriffe sich in Europa bemerkenswert verdichtet haben.«

Ich behaupte mal, die gesellschaftliche Hitze und Reibung hat sich allgemein erhöht. Andernorts leider noch viel mehr und das schwappt hier mit rein. Ist klar. Sogesehen: Klar, da haben wir generell einen Handlungsbedarf. Aber nicht »nur« wegen Leuten, die ausrasten. Sondern ganz allgemein, weil es (mMn) durchaus erstrebenswert ist, die Lebensumstände für alle einigermaßen gut erträglich zu halten. Eine generelle Antwort, wie man z. B. bestimmte Länder stabilisieren könnte, habe ich natürlich auch nicht. Wohl aber bin ich mir relativ sicher, dass wir auch unser Schärflein dazu beitragen, die Lebensumstände in der Welt zu schmälern. Ob das das Rumspekulieren auf Lebensmittel, die Weffenlieferungen unserer ach so wichtigen Rüstungsindustrie ins Ausland oder das stillschweigende Akzeptieren beschissenster Lebensumstände bei den Herstellern unserer Waren ist, das alles kann früher oder später auf uns zurückfallen. Eine Politik, die in dieser Hinsicht nur auf unserer Seite der Grenze ein bisschen Verantwortung übernehmen will, aber nach außen hin kaum eine Wirkung entfaltet, ist da natürlich nicht gerade ein Ass im Ärmel.

»bspw. Verkehrstote halb so viele wie in den 70ern trotz mehrfach höherem Verkehrsaufkommen, Arbeitssicherheit«

Wobei auch da die Frage ist: Hatte es wirklich so viel mit dem Verhalten der Leute zu tun, oder mehr mit technischen Neuerungen in der Fahrzeugtechnik und der Notfallmedizin? Ich behaupte, am Fahrverhalten bzw. der Einstellung dazu hat sich in den letzten Jahren wenig zum Positiven verändert. Aber ist natürlich richtig, daran kann man arbeiten. Sagt ja auch keiner, dass man gar nichts tun muss. Mir fallen nur auf die Schnelle sicherlich 20 Dinge ein, durch die jedes Jahr weit mehr Menschen unnötig ums Leben kommen, als durch Amokläufe oder Terroranschläge, an die wir uns so gewöhnt haben, dass es keinen mehr so richtig juckt. Und das ist das Problem, auf das ich hinaus will: warum juckt es an anderer Stelle keinen, obwohl das Problem, in Toten gemessen, weitaus größer ist?

»Doch ich lese/höre immer nur "Das hat gar nichts mit irgendwas zu tun", Augen zu und weiter so, schließlich müssen wir "ein freundliches Gesicht zeigen", auch wenn von Einigen in letzteres gespuckt wird... So stelle ich mir keinen rationalen Führungs- bzw. Regierungsprozess vor.«

Ich sage es mal so: Wir haben einen Rechtsstaat. Der zwar an so mancher Ecke auch schon rund geschleift wurde, aber auch da lässt sich wieder die Ecke schärfen. Ansonsten funktioniert er doch eigentlich ganz gut. Es ist auch jetzt schon so, dass die größten Krawallmacher nicht deutscher Herkunft »raus geschmissen« oder »eingelocht« werden können. Das funktioniert auch jetzt noch. Die rechtliche Handhabe ist da. Und wenn man ernsthaft anwendet, was in deutschen Gesetzen steht, reicht das. Dass das teils einfach nicht getan wird, ist ein grundsätzlicheres Problem, das sich leider auf sehr viele Teile der Strafverfolgung und Rechtsprechung auswirkt, nicht erst seit ein paar Jahren und nicht nur wenn es um Leute mit Migrationshintegrund geht. Dass die Politik darauf noch keine Antwort hat (aber auch: Dass wir es oft versäumen, die notwendige Frage zu stellen), das ist natürlich ein Problem. Aber gemessen daran, wie es momentan läuft, funktionieren die Dinge hier doch immer noch annehmlich gut. Um beim Artikel zu bleiben: Ich fühle mich auch nicht unsicher, wegen potenziell da draußen rum laufender Schläger, Säufer oder anderer Gefahrenpole, die mir die Lampe auslöschen könnten. Angst? Nein. Gesunde Vorsicht? Gerne mal. Das Bedürfnis, die Dinge trotzdem verbessert zu sehen ist aber auch ein wenig da. Ganz allgemein.

23.07.2016

Marks heißt der Mann und nicht Marx...

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Es geht auch nicht darum unser Leben bewusst zu ändern, sondern ohne Vorbehalte eine klare Analyse durchzuführen und dann auch Konsequenzen zu ziehen.

23.07.2016

Richtig. Wer lesen kann ist ungemein im Vorteil.

Nach jetzigem Stand, 12.32Uhr, sind solche Vorfälle nicht vorhersehbar. Ergo braucht man auch keine Konsequenzen ziehen. Shit happens.

23.07.2016

Damit gehe ich gerne konform. Aber dann auch mal her damit: Wie sieht Ihre klare Analyse und die zu ziehenden Konsequenzen aus? (Und warum ist das Konsequenzen ziehen nicht das bewusste Ändern unseres Lebens?)

23.07.2016

Die Frage lässt sowohl hinsichtlich des Zeitpunkts wie auch der befragten Person jene Geschicklichkeit vermissen, die Sie sonst bei Themen des Radverkehrs auszeichnet.

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Was wollen Sie wirklich? Sprechen Sie einfach darüber.

25.07.2016

Naja, ich sage es mal so: Die wenigsten Menschen knallen einfach von einem Tag auf den anderen durch und fangen das Rumballern in einem Einkaufszentrum an. (Schon alleine, weil man sich die Knarre dazu erst mal besorgen muss, so was gibts hier nicht beim Aldi und damit braucht das meistens Zeit.) Unter denen, die sich so was geleistet haben, sind auffällig viele, die entweder länger psychische Probleme hatten, oder aber Extremisten, die aber auch auffällig oft aus Lebensumständen heraus »rekrutiert« wurden, die beschissen waren/sind. In beiden Fällen muss die Frage lauten: Hat da die Gesellschaft versagt, oder nicht? Ich habe keine Antwort darauf. Wenn ich mich aber so umsehe, wie sich der Zusammenhalt in unserer Gesellschaft im kleineren Maßstab (Familie, Freundeskreise, Bekanntschaften, Nachbarschaft, sowas in der Richtung) verändert hat, bzw. wie anonym man zunehmend wird, kann ich mir gut vorstellen, dass solche Dinge vermeidbar wären. Vielleicht hätte man es bemerken können, dass da gerade einer am Abdrehen ist.

Im größeren Maßstab kommen dann Extremisten raus. Und auch da muss man sich die Frage gefallen lassen, warum es z. B. so viele Menschen gibt, die ihr Heil in irgendwelchen extremistischen Organisationen suchen. Blöd gesagt: Was haben die, was der Rest nicht hat? Sich selbst abknallen lassen oder in die Luft sprengen, das finde ich jetzt keine besonders ansprechende Zukunft. Warum andere? Auch durchgeknallt, oder so weit getrieben worden?