Neue CDU-Krise: Landeschef Jost de Jager tritt offenbar zurück
Der CDU-Chef von Schleswig-Holstein, Jost de Jager, tritt einem Pressebericht zufolge am Dienstag von seinem Amt zurück.
CDU-Landeschef Jost de Jager tritt offenbar zurück: Wie die Zeitung die "Welt" (Dienstagsausgabe) erfuhr, kündigte de Jager diesen Schritt am Montag im geschäftsführenden Landesvorstand an. De Jager habe dies nicht dementiert, sondern dazu lediglich erklärt: "Dazu möchte ich mich erst am Dienstag äußern." De Jager war als Spitzenkandidat der CDU bei den Landtagswahlen 2012 gescheitert.
Jost de Jager: Bescheidenes Ergebnis
De Jager hatte Ende November bei seiner Wiederwahl zum Landesvorsitzenden mit einem Ergebnis um 80 Prozent ein nur bescheidenes Resultat erzielt. Zuvor hatte sich der 47-Jährige in einer Kampfabstimmung um die Direktkandidatur zur Bundestagswahl im Wahlkreis Flensburg-Schleswig nur äußerst knapp gegen eine kaum bekannte Kommunalpolitikerin durchgesetzt.
CDU: De Jager verliert Direktmandat
Bei der Landtagswahl im Mai verfehlte er als CDU-Spitzenkandidat das Ziel, Ministerpräsident zu werden. Zudem kam er nicht in den Landtag, weil die Landesliste seiner Partei nicht "zog" und er kein Direktkandidat für das Landesparlament war. Vor diesem Hintergrund hatte de Jager schon im Sommer überlegt, vom Landesvorsitz der Nord-CDU zurückzutreten. (dpa, afp, AZ)
Die Diskussion ist geschlossen.