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News-Blog
08.02.2018

Nordkorea will bei Olympia nicht mit den USA reden

Kim Jong Un schickt seine Schwester Kim Yo Jong zu Olympia.
Foto: Uncredited, dpa (Archiv)

Nordkorea und die USA schicken ranghohe Vertreter zu den Olympischen Winterspielen in Südkorea. Nordkorea plant allerdings keine Gespräche mit US-Vertretern.

Dies ist nicht der aktuelle Teil unseres News-Blogs. Neuigkeiten über Nordkorea lesen Sie hier.

8. Februar: Nordkorea will nicht mit USA reden

Nordkorea will die Olympischen Winterspiele nicht für Gespräche mit den USA nutzen. Die Absage erfolgte vor der großen Militärparade am Donnerstag in der nordkoreanischen Hauptstadt Pjöngjang. 

Nordkorea und die USA sind bei der Eröffnungsfeier am Freitag ranghoch vertreten. Während die US-Delegation von Vizepräsident Mike Pence angeführt wird, sendet Nordkorea mit Kim Yo Jung die einflussreiche Schwester von Machthaber Kim Jong Un sowie Parlamentspräsident Kim Yong Nam, der als protokollarisches Staatsoberhaupt des isolierten Staates fungiert. 

Doch sagte ein hoher Beamter des Außenministeriums in Pjöngjang: "Wir erklären eindeutig, dass wir nicht bereit sind, während unseres Besuches in Südkorea mit der US-Seite zusammenzutreffen", wie südkoreanische Medienberichte die nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA zitierten. "Wir haben niemals um einen Dialog mit den USA gebettelt." Das werde sich auch in Zukunft nicht ändern.

Lesen Sie dazu auch

Seoul: Nordkorea hält Militärparade in Pjöngjang ab

Einen Tag vor Eröffnung der Olympischen Winterspiele in Südkorea hat Nordkorea eine Militärparade abgehalten. "Wir haben erfahren, dass Nordkorea eine Militärparade auf dem Kim Il Sung-Platz in Pjöngjang organisiert hat", verlautete am Donnerstag aus südkoreanischen Regierungskreisen.

Die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap hatte bereits Mitte Januar unter Berufung auf Regierungskreise in Seoul berichtet, Nordkorea plane für den Tag vor Beginn der Olympischen Winterspiele eine große Militärparade. Damit solle das 70-jährige Bestehen der nordkoreanischen Armee gefeiert werden.

Am Freitag beginnen im südkoreanischen Pyeongchang die Olympischen Winterspiele. Auch nordkoreanische Athleten werden an dem Sportereignis teilnehmen. Dies gilt als wichtiges Zeichen der Entspannung im Verhältnis zwischen den verfeindeten koreanischen Staaten.

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7. Februar: Nordkoreas Machthaber schickt Schwester zu Olympia in Südkorea

Im Rahmen der Olympischen Winterspiele soll zum ersten Mal ein Mitglied der seit drei Generationen in Nordkorea herrschenden Kim-Familie nach Südkorea kommen. Im Zuge seines plötzlichen Annäherungskurses an Südkorea will Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un seine jüngere Schwester zu den Spielen nach Pyeongchang schicken. Nordkorea habe Südkorea davon informiert, dass Kim Yo Jong als Mitglied einer hohen Delegation anreisen werde, teilte das Vereinigungsministerium in Seoul am Mittwoch mit. Die Delegation soll am Freitag, wenn die Spiele eröffnet werden, anreisen und bis zum Sonntag bleiben. 

Die Ankündigung gilt als Zeichen dafür, dass Kim Jong Un die seit Anfang des Jahres betriebene Annäherung fortsetzen will. Die 30-jährige Schwester trägt den Angaben des Vereinigungsministeriums zufolge den Titel einer Vizedirektorin des Zentralkomitees der Arbeiterpartei. Nach Berichten der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap ist sie auch stellvertretende Leiterin der Abteilung für Propaganda und Agitation.

6. Februar: Steinmeier in Tokio: Mit Druck auf Nordkorea nicht nachlassen

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat dazu aufgerufen, die Sanktionen gegen Nordkorea wegen der atomaren Bedrohung strikt anzuwenden und den Druck aufrechtzuerhalten. "Wir sind davon überzeugt, dass der Dialog mit Nordkorea nur dann zum Ziel führen kann, wenn er mit größtmöglichem Druck durch Sanktionen verbunden bleibt", sagte Steinmeier am Dienstag in Tokio bei einem Abendessen mit Japans Premierminister Shinzo Abe. Die nukleare Bedrohung durch Nordkorea habe "dramatisch zugenommen", sagte Steinmeier. "Wir müssen uns gemeinsam weiter dafür einsetzen, dass alle großen Mächte und die ganze Weltgemeinschaft in dieser Frage geschlossen zusammenstehen." Steinmeier betonte laut Redemanuskript: "Ein nukleares Nordkorea ist auch für Deutschland eine Gefahr - und nicht nur deshalb völlig unakzeptabel."

Deutschland und Japan hätten auch wegen ihrer wirtschaftlichen Stärke eine besondere außenpolitische Verantwortung, sagte der Bundespräsident. Sie gehörten zu den größten und innovativsten Volkswirtschaften der Welt. "Auch deshalb sind unsere beiden Länder schlichtweg auf eine stabile und regelbasierte internationale Ordnung angewiesen." Gemeinsam sei Deutschland und Japan auch, dass sie sich Freiheit, Rechtsstaatlichkeit und Demokratie verpflichtet fühlten, sagte Steinmeier. Ebenso wie Abe, der als enger Verbündeter von US-Präsident Donald Trump gilt, bekräftigte der Bundespräsident das gemeinsame Interesse am internationalen Freihandel. Abe sagte, Deutschland und Japan seien "Fahnenträger des freien Handels". Am Mittwoch wird auch US-Vizepräsident Mike Pence in Tokio erwartet. 

Im kaiserlichen Palast von Tokio wird Steinmeier am Mittwoch von Kaiser Akihito und Kaiserin Michiko empfangen. Danach fliegt er nach Südkorea weiter, wo er am Freitag an der Eröffnung der Olympischen Winterspiele teilnimmt. Auch Abe kommt zu diesem Anlass nach Pyeongchang. Steinmeier und der japanische Premier wünschten ihren Ländern gegenseitig viel Erfolg bei den Spielen.

Nordkorea schickt Orchester für Olympia-Programm nach Südkorea

Trotz Sanktionen gegen Nordkorea hat Südkorea anlässlisch der Olympischen Winterspiele in Pyeongchang die Einfahrt eines nordkoreanischen Schiffes mit einem Orchester an Bord erlaubt. Die Fähre "Mangyongbong 92" sei am Dienstag im Hafen von Donghae an der Ostküste vor Anker gegangen, berichteten südkoreanische Sender. Das Schiff soll während des Aufenthalts der 140 Mitglieder des Orchesters an der Küste auch als Unterkunft dienen. Der erste von zwei Auftritten in Südkorea ist für Donnerstag, einen Tag vor Eröffnung der Spiele, geplant.

Die Regierung habe die Einfahrt als eine Ausnahme von den Sanktionen genehmigt, teilte das Vereinigungsministerium in Seoul mit. Seoul hatte 2010 neben anderen Maßnahmen zur Reduzierung des Austausches beschlossen, dass keine Schiffe aus Nordkorea mehr in südkoreanischen Häfen anlegen dürfen. Hintergrund war der Untergang eines südkoreanischen Kriegsschiffes, für den Seoul eine Torpedoattacke Nordkoreas verantwortlich gemacht hatte. 

Tillerson schließt US-Gespräche mit Nordkorea bei Olympischen Spielen nicht aus

US-Außenminister Rex Tillerson schließt ein Treffen von US-Vize-Präsident Mike Pence oder anderen Regierungsvertretern mit nordkoreanischen Vertretern bei den Olympischen Winterspielen nicht aus. Bei einer Pressekonferenz in Lima wollte Tillerson die Frage, ob Pence eine Einladung zu einem Treffen mit der nordkoreanischen Delegation annehmen würde, am Montag (Ortszeit) nicht verneinen. "Wir werden sehen, was passiert", sagte Tillerson. Noch sei unklar, ob es irgendeine Gelegenheit für ein Treffen geben werde.

US-Außenminister Rex Tillerson hält Gespräche zwischen den USA und Nordkorea während der Olympischen Winterspiele für möglich.
Foto: Jose Romero/telam, dpa (Archiv)

Die US-Regierung hatte bislang erklärt, sie werde nicht die Initiative für Gespräche mit Nordkorea während der Winterspiele ergreifen. Sie ist aber zum Dialog mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un bereit, um den Konflikt um Pjöngjangs Atomprogramm zu lösen.

Pence nimmt am Freitag an der Eröffnungsfeier der Olympischen Winterspiele im südkoreanischen Pyeongchang teil. Zuvor reist er nach Alaska, Tokio und Seoul. Es ist bereits seine zweite Reise in die Region als Vize-Präsident.

5. Februar: US-Vize lädt Vater von Student Otto Warmbier zu Olympia-Eröffnung ein

Der Vater des nach Inhaftierung in Nordkorea gestorbenen US-Studenten Otto Warmbier wird zur Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele nach Südkorea reisen. Wie die Washington Post am Sonntag berichtete, wird Fred Warmbier als Gast von US-Vizepräsident Mike Pence die Show am 9. Februar vor Ort in Pyeongchang verfolgen. Pence selber will an diesem Montag zu einer fünftägigen Reise nach Japan und Südkorea aufbrechen und als Höhepunkt die US-Delegation bei der Olympia-Eröffnungsfeier (Beginn 12 Uhr MEZ) leiten.

Der damals 21-jährige Otto Warmbier hatte Ende Dezember 2015 im Vorfeld eines Gaststudiums in Hongkong mit einer Reisegruppe Nordkorea besucht. Bei seiner Ausreise wurde er festgenommen und wegen "feindlicher Handlungen gegen den Staat" zu 15 Jahren Arbeitslager verurteilt. Hintergrund des im Westen als Schauprozess verurteilten Verfahrens war, dass er sich auf einem Hotelflur ein an der Wand hängendes Propagandaposter angeeignet hatte.

Im Juni vergangenen Jahres wurde Warmbier aus medizinischen Gründen in die USA entlassen. Wie sich herausstellte, hatte er da bereits 15 Monate lang im Koma gelegen. Er starb wenige Tage später in seiner Heimat. 

US-Präsident Donald Trump hatte Warmbiers Eltern bereits als Ehrengäste zu seiner Rede zur Lage der Nation eingeladen, die er vor knapp einer Woche im Kongress hielt. Trump hat den Studenten wiederholt als Beispiel für eine Nordkorea zur Last gelegte brutale und aggressive Staatsführung genutzt, die sich auch in Pjöngjangs Atomwaffen-Programm widerspiegele.

4. Februar: Nordkorea sendet hohe Delegation zu Winterspielen in Südkorea

Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un schickt anlässlich der Olympischen Winterspiele in Pyeongchang Kim Yong Nam als protokollarisches Staatsoberhaupt des Landes nach Südkorea. Der geplante Besuch gilt als wichtige Geste der nordkoreanischen Führung, die seit Anfang dieses Jahres betriebene Annäherung fortsetzen zu wollen. Nordkorea habe Südkorea in der Nacht zum Montag (Ortszeit) davon informiert, Kim Yong Nam (90) werde vom 9. Februar, wenn die Spiele beginnen, bis zum 11. Februar an der Spitze einer dreiköpfigen Delegation anreisen, teilte das Vereinigungsministerium in Seoul mit. Zudem komme Kim mit 18 weiteren Begleitpersonen.

Unklar blieb zunächst, wer noch in der Delegation des weithin isolierten Landes sein wird und ob Kim an der Eröffungsfeier der Winterspiele am Freitag in der nordöstlichen Provinz Gangwon teilnehmen wird. Kim Yong Nam ist seit vielen Jahren Vorsitzender des Präsidiums des Parlaments in Nordkorea. Er gilt zugleich als Repräsentant der Außenbeziehungen der kommunistischen Regierung, jedoch nicht als ein politischer Entscheider. Er reist trotz seines hohen Alters regelmäßig ins Ausland.

3. Februar: UN-Bericht: Nordkorea umgeht Sanktionen

Nordkorea hat laut einem UN-Bericht wiederholt internationale Sanktionen umgangen und Millionen durch illegale Exporte eingenommen. Das meldeten US-Medien übereinstimmend in der Nacht zum Samstag unter Berufung auf das Dokument eines Expertengremiums der Vereinten Nationen. Demnach habe das Land rund 200 Millionen Dollar (160 Mio Euro) mit dem verbotenen Export von Kohle und anderen Produkten verdient. Ein Großteil der Lieferungen sei über chinesische, malaysische, vietnamesische und russische Häfen erfolgt. Zudem habe Pjöngjang Waffen an Syrien und Myanmar geliefert und sei Damaskus bei der Entwicklung seines Chemiewaffenprogramms behilflich. 

Die Vereinten Nationen hatten Sanktionen gegen Nordkorea wegen dessen Atom- und Raketentests verhängt. Erst im Dezember hatte der UN-Sicherheitsrat die Maßnahmen weiter verschärft, nachdem die bisherigen nicht die erhoffte Wirkung gezeigt und die Führung Nordkoreas zum Einlenken gezwungen hatten.

2. Februar: Nordkorea zu den Winter-Paralympics in Südkorea eingeladen

Nach der Einigung auf die Teilnahme bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang steht für Nordkorea auch die Tür für die darauf folgenden Paralympischen Winterspiele offiziell offen. Das Nationale Komitee Nordkoreas sei für die Spiele im März eingeladen worden, teilte das Internationale Paralympische Komitee (IPC) am Freitag mit. Dem Land wurden demnach Startplätze für zwei nordische Skisportler angeboten. Es wäre das erste Mal, dass Nordkorea bei Paralympics mitmachen würde.

Sollte Nordkorea das Angebot akzeptieren, würde es wie schon bei den Olympischen Spielen einen gemeinsamen Einlauf von süd- und nordkoreanischen Sportlern bei der Eröffnung der Paralympischen Spiele am 9. März geben. Die Startplätze sollen an die beiden Nordkoreaner Kim Jong Hyon und Ma Yu Chol vergeben werden, die beim Para-Weltcup für Langläufer und Biathleten in Oberried im Januar ihr internationales Debüt gegeben hatten, hieß es.

Süd- und Nordkorea hatten sich zuletzt nach langer Funkstille wieder langsam angenähert. Nordkorea hatte zunächst angeboten, eine Delegation zu den Olympischen Winterspielen zu schicken. Später hatte Nordkorea bei bilateralen Gesprächen auch eine Teilnahme bei den paralympischen Wettkämpfen zugesagt. Auch soll dann, wie auch für die Olympischen Winterspielen im Februar geplant, wieder eine Fangruppe aus Nordkorea für Stimmung sorgen.

31. Januar: Bedrohung aus Nordkorea: Auslöser des falschen Hawaii-Raketenalarms glaubte an Angriff

Der Mitarbeiter, der am 13. Januar die Bevölkerung auf Hawaii mit einem falschen Raketenalarm in Angst und Schrecken versetzte, glaubte wirklich an einen unmittelbar bevorstehenden Angriff. Das geht der Washington Post zufolge aus einem vorläufigen Untersuchungsbericht der für Kommunikationswege zuständigen US-Bundesbehörde FCC hervor. Am Dienstag (Ortszeit) trat ein führendes Mitglied des hawaiianischen Katastrophenschutzes zurück.

Der Chef des Katastrophenschutzes, Vern Miyagi, sagte, der Mitarbeiter übernehme die volle Verantwortung für den Zwischenfall und alle Aktionen seiner Mitarbeiter.  

Dem Bericht der Washington Post zufolge war es eine Kombination aus menschlichem Versagen und mangelhaften Kontrollmaßnahmen, die zur bewussten Auslösung des Alarmsystems und in der Folge unter anderem zur Aussendung von SMS-Warnungen führte.

Nach Schilderungen der Zeitung hatte sich an jenem Tag ein Aufseher von Nachtschicht-Mitarbeitern in der hawaiischen Katastrophenbehörde EMA spontan zu einem Alarmtest entschlossen, der den gerade eintreffenden Tagesschichtarbeitern galt. Deren Vorgesetzter dachte aber, dass sich der Test noch an die Nachtdienstler richtete und war daher nicht darauf vorbereitet, den morgendlichen Test zu überwachen.

So gab es keine angemessene Aufsicht, als der Nachtdienstleiter den Tagesmitarbeitern - wie bei solchen Tests vorgesehen - eine angebliche Botschaft des US-Pazifikkommandos vorspielte, in der vor einer Raketenbedrohung gewarnt wurde. Wie die Zeitung weiter aus dem FCC-Bericht zitiert, enthielt diese Botschaft zwar die Worte "Übung, Übung,Übung", aber an anderer Stelle fälschlicherweise auch die Formulierung: "Dies ist kein Test." Der betreffende Mitarbeiter hörte aber die erste Passage mit dem Bezug auf die Übung nicht und handelte aufgrund der zweiten Passage, die nicht in die Botschaft gehörte. 

Es dauerte dem Bericht zufolge dann sieben Minuten, bis die von ihm ausgelösten Warnbotschaften per SMS und Laufband im Fernsehen gestoppt wurden. Danach vergingen noch weitere 33 Minuten bis zu einer öffentlichen Korrektur des Fehlalarms - weil es keine festen Pläne für Prozeduren in derartigen Fällen gab. 

Hawaii liegt nach Einschätzung von Experten in Reichweite von Raketen aus Nordkorea. Das Land in Südostasien unterhält trotz UN-Verboten ein Atomwaffenprogramm.

30. Januar: Nordkorea sagt Kulturveranstaltung mit Südkorea ab

Nordkorea hat überraschend eine geplante gemeinsame Kulturveranstaltung mit Südkorea zur Feier der bevorstehenden Olympischen Winterspiele in Pyeongchang abgesagt. Die nordkoreanische Seite habe südkoreanischen Medien voreingenommene und "beleidigende" Berichterstattung über Nordkoreas Maßnahmen genannt, was die Winterspiele betreffe, sagte eine Sprecherin des Vereinigungsministeriums in Seoul am Dienstag. Auch habe Nordkorea an südkoreanischen Berichten über "interne Veranstaltungen" in dem Land Anstoß genommen. Details nannte Nordkorea demnach in seiner Mitteilung vom späten Montagabend nicht. 

Beide Länder hatten sich zuletzt nach langer Funkstille wieder angenähert. Als Teil ihrer Vereinbarungen sollte neben der Teilnahme nordkoreanischer Sportler an den Winterspielen in Südkorea unter anderem auch eine vor-olympische kulturelle Darbietung am 4. Februar im Kumgang-Gebirge an der Ostküste Nordkoreas stattfinden. Die jetzige Absage sei bedauerlich, teilte das Vereinigungsministerium mit. Nordkorea sollte sich an die Vereinbarungen halten. 

In Südkorea hatte es zuletzt die Befürchtung gegeben, die jüngsten Abmachungen mit Nordkorea könnten dazu führen, dass internationale  Sanktionen gegen Pjöngjang, die wegen seines Atomprogramms verhängt wurden, verletzt werden. Auch gab es zuletzt in Südkorea Hinweise auf eine große Militärparade in Nordkorea am 8. Februar, mit der die kommunistische Führung den 70. Gründungstag der Streitkräfte feiern wolle. Die Parade würde einen Tag vor der Eröffnung der Olympischen Winterspiele durchgeführt.

25. Januar: Nordkoreas Eishockeyspielerinnen kommen im Süden an

Vor Beginn der Olympischen Winterspiele in Pyeongchang im Februar sind zwölf Spielerinnen der nordkoreanischen Eishockey-Nationalmannschaft in Südkorea eingetroffen. Die Nordkoreanerinnen sollen auf Beschluss der beiden Länder und des Internationalen Olympischen Komitees bei den Winterspielen in Südkoreas Auswahl mitspielen und so ein Signal der Einheit setzen. Die Spielerinnen seien am Donnerstag zusammen mit einem Trainer und zwei Betreuern über die Landesgrenze im Westen eingereist, teilte das Vereinigungsministerium in Seoul mit. 

Die Spielerinnen sollten nach der Ankunft direkt zum staatlichen Trainingszentrum in Jincheon gebracht werden, um ins Training der südkoreanischen Olympia-Mannschaft der Frauen einzusteigen. 

Es wäre die erste vereinte Mannschaft süd- und nordkoreanischer Athleten in einer Sportart bei Olympia. Doch ist das Vorhaben in Südkorea umstritten. Es wird befürchtet, einigen südkoreanischen Spielerinnen werde die Chance für einen Einsatz genommen. Laut IOC-Beschluss darf das Team "Korea" einschließlich der 23 Südkoreanerinnen 35 Spielerinnen umfassen. Die Größe des Kaders bleibt jedoch für jedes Match auf 22 beschränkt. 

Südkoreanische Spielerinnen und Trainerin Murray hatten die Entscheidung öffentlich kritisiert. Sie sei perplex und enttäuscht, sagte Nationaltorhüterin Shin So Jung der Zeitung Chosun Ilbo. Ihre Mitspielerinnen seien "frustriert und entmutigt", fügte sie hinzu. Umfragen zufolge sind mehr als 70 Prozent der Südkoreaner gegen ein gesamtkoreanisches Eishockey-Team, zumal die Nordkoreanerinnen sportlich eher keine Verstärkung sein dürften. 

Zwölf Spielerinnen der nordkoreanischen Eishockey-Nationalmannschaft sind in Südkorea eingetroffen.
Foto: Pool Kyodo News, dpa

USA verschärfen Sanktionen gegen Nordkorea

Die USA ziehen die Zügel weiter an und haben ihre Sanktionen gegen Nordkorea nochmals verschärft. Die wegen des nordkoreanischen Atom- und Raketenprogramms verhängten Strafmaßnahmen richten sich gegen Firmen, Einzelpersonen und das Rohölministerium in Pjöngjang, wie das Finanzministerium in Washington mitteilte. Von den Sanktionen betroffen sind auch zwei chinesische Handelsunternehmen, die den Angaben zufolge Geschäfte mit Nordkorea gemacht haben.

Sein Ministerium nehme weiterhin "systematisch" Individuen, Institutionen und Firmen ins Visier, die das nordkoreanische Rüstungsprogramm finanzierten, erklärte US-Finanzminister Steven Mnuchin. Dazu gehörten auch Regierungsmitarbeiter, die daran beteiligt seien, dass die gegen das ostasiatische Land verhängten Sanktionen unterlaufen würden.

Die Sanktionen bestehen darin, dass Guthaben und Besitztümer der Betroffenen in den USA  eingefroren werden und US-Bürger mit ihnen keine Geschäfte machen dürfen. Neben dem Rohölministerium richten sich die neuen Strafmaßnahmen im Einzelnen gegen 16 nordkoreanische Einzelpersonen und sechs nordkoreanische Firmen.

Die beiden ebenfalls mit Strafmaßnahmen belegten chinesischen Unternehmen, die Chengxing Trading und die Dandong Jinxiang Trade, sollen nach Angaben des US-Ministeriums im Zeitraum zwischen Anfang Januar 2013 und Anfang Juni 2017 insgesamt Güter im Wert von mehr als 68 Millionen Dollar (55 Millionen Euro) nach Nordkorea geliefert und Waren im Wert von mehr als 19 Millionen Dollar von dort importiert haben.

22. Januar: EU-Außenminister beschließen weitere Strafmaßnahmen gegen Nordkoreaner

Die EU hat gegen 17 weitere Nordkoreaner Sanktionen verhängt. Die Betroffenen hätten versucht, wegen des nordkoreanischen Atomwaffenprogramms verhängte UN-Sanktionen zu umgehen, teilte der zuständige Außenministerrat am Montag in Brüssel mit. Gegen sie würden ab sofort EU-Einreiseverbote und Vermögenssperren gelten.

Die EU hatte bereits in der Vergangenheit umfangreiche Strafmaßnahmen gegen Nordkorea erlassen. So dürfen wegen der atomaren Aufrüstung des Landes europäische Unternehmen nicht mehr in dem Land investieren. Auch die Exporte von Öl- und Ölprodukten sind verboten. Auf der EU-Sanktionsliste stehen nach der jüngsten Entscheidung der Außenminister nun 58 Personen und zehn Organisationen aus Nordkorea. Sie ergänzt eine Sanktionsliste der Vereinten Nationen, die weitere 79 Personen und 54 Organisationen trifft.

20. Januar: Nordkorea schickt Delegation nach Südkorea für Orchester-Auftritt

Vor den geplanten Auftritten eines nordkoreanischen Orchesters im Rahmen der Olympischen Winterspiele in Pyeongchang hat Nordkorea eine Vorausdelegation ins Nachbarland geschickt. Die siebenköpfige Delegation überquerte am Sonntag die schwer bewachte innerkoreanische Grenze nach Südkorea, wie das Vereinigungsministerium in Seoul mitteilte.

Geleitet wurde die Abordnung von Hyon Song Wol, die auch als Direktorin der populären Frauenband Moranbong bekannt ist. Die Band soll 2012 auf Anweisung von Machthaber Kim Jong Un gegründet worden sein. 

Der südkoreanische Vereinigungsministeriumsdirektor Han Jong-Wook empfing die Chefin der nordkoreanischen Delegation Hyon Song Wol.
Foto: South Korea Unification Ministry, dpa

Von der Grenze aus fuhr die Vorausdelegation unter Polizeischutz zunächst in die etwa 50 Kilometer entfernte Hauptstadt Seoul, wo sie einen Zug in Richtung Gangneung an der Ostküste bestieg. Dort und einen Tag später in Seoul wollten die Nordkoreaner die geplanten Auftrittsstätten für das Orchester inspizieren. In Gangneung finden die olympischen Eiswettbewerbe statt.

Beide Länder hatten sich zuletzt nach langer Funkstille wieder angenähert. Am Samstag teilte der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) Thomas Bach mit, dass 22 Sportler aus dem Norden bei den Winterspielen im Februar im Nachbarstaat antreten werden. Nordkorea hatte zuvor bereits zugesagt, neben einer Regierungsdelegation und Athleten auch eine Fangruppe, Künstler sowie ein Taekwondo-Showteam schicken zu wollen. Die erste konkrete Einigung betraf dann den Auftritt des Samjiyon-Orchesters mit 140 Musikern im kulturellen Rahmenprogramm von Olympia. 

18. Januar: Trump: Russland untergräbt internationales Vorgehen gegen Nordkorea

US-Präsident Donald Trump hat die russische Regierung wegen ihrer Haltung im Nordkorea-Konflikt scharf attackiert. "Russland hilft uns bei Nordkorea überhaupt nicht", sagte Trump am Mittwoch in einem Interview der Nachrichtenagentur Reuters. Er warf der Regierung in Moskau vor, die internationalen Sanktionen gegen Pjöngjang zu untergraben. Der Beitrag, den China zur Isolation Nordkoreas leiste, werde durch Russland wieder aufgehoben.

Nordkorea komme seinem Ziel, die USA mit Atomwaffen anzugreifen, immer näher, sagte der US-Präsident. "Sie sind noch nicht so weit, aber sie sind nah dran."

17. Januar: Tillerson stellt weitere Sanktionen gegen Nordkorea in Aussicht

US-Außenminister Rex Tillerson will die Sanktionsschraube gegen Nordkorea im Fall weiterer Atom- und Raketentests noch fester ziehen. "Unsere Diplomaten in New York werden weiter auf mehr Sanktionen drängen, wenn es zu weiteren Provokationen kommt", sagte Tillerson beim Ministertreffen im kanadischen Vancouver am Dienstag (Ortszeit). Vor allem Russland und China müssten bereits bestehende Sanktionen umsetzen. Ziel sei die "vollständige, nachweisbare und unumkehrbare Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel".

Außenminister aus 20 Ländern versammelten sich, um über weitere Strafmaßnahmen, diplomatische Mittel und nukleare Abrüstung im Nordkorea-Konflikt zu sprechen. Russland und China - zwei der wichtigsten Handelspartner Pjöngjangs - waren zu dem zweitägigen Treffen nicht geladen. Am Mittwoch wollen die Minister ihre Gespräche in Vancouver fortsetzen.

16. Januar: Nordkorea-Treffen in Vancouver ohne China und Russland

Mit einem Mix aus Sanktionen und Diplomatie wollen die USA und weitere Länder Nordkorea zur Aufgabe seiner Massenvernichtungswaffen bewegen. Außenminister aus 20 Ländern versammelten sich am Dienstag im kanadischen Vancouver, um über weitere Strafmaßnahmen, diplomatische Mittel und nukleare Abrüstung im Nordkorea-Konflikt zu sprechen. Russland und China - zwei der wichtigsten Handelspartner Pjöngjangs - waren zu dem zweitägigen Treffen nicht geladen.

Alle in Vancouver vertretenen Staaten seien sich in dem Ziel einer "kompletten, nachweisbaren und unumkehrbaren Denuklearisierung" Nordkoreas einig, sagte US-Außenminister Rex Tillerson. "Ehe Nordkorea sich zu einem Kurswechsel verpflichtet und alle Massenvernichtungswaffen nachweisbar und unumkehrbar aufgibt", seien keine Fortschritte möglich, sagte seine kanadische Amtskollegin Chrystia Freeland. Die USA und Kanada hatten gemeinsam zu den Beratungen eingeladen, an denen unter anderem auch die Außenminister Südkoreas, Japans und Großbritanniens teilnahmen.

Ob das Treffen konkrete Ergebnisse bringt, ist offen. Im Konflikt um das nordkoreanische Atomprogramm und wiederholte Atom- und Raketentests hatte der UN-Sicherheitsrat seit 2006 zahlreiche Sanktionen verhängt, zuletzt im Dezember. Diese sollen vor allem den Handel des Landes beschränken und Nordkorea wirtschaftlich unter Druck setzen. Die USA hatten teils ein Ölembargo gefordert, konnten sich mit diesem drastischen Schritt im Sicherheitsrat bisher aber nicht durchsetzen.

US-Präsident Donald Trump und sein chinesischer Amtskollege Xi Jinping äußerten sich nach Angaben des Weißen Hauses in einem Telefongespräch anerkennend über den jüngsten Dialog zwischen Nord- und Südkorea. Sie hätten die Hoffnung geäußert, dass dieses einen Wechsel in Pjöngjangs "destruktivem Verhalten" bewirken möge. Trump sagte, die USA hielten ihre Politik des "maximalen Drucks" auf Nordkorea aufrecht, um das Land zur Denuklearisierung zu bewegen.

Nordkorea-Krise: Japanischer Sender meldet falschen Raketenalarm

Erst Hawaii, nun auch falscher Raketenalarm in Japan: Japans öffentlich-rechtlicher Rundfunksender NHK hat die Bevölkerung am Dienstag versehentlich vor einer nordkoreanischen Rakete gewarnt. Auf seiner Webseite sowie einer App von NHK verbreitete der Sender am Abend (Ortszeit) eine Eilnachricht, wonach Nordkorea wahrscheinlich eine Rakete abgefeuert habe. Rund zehn Minuten später korrigierte sich NHK und entschuldigte sich im Fernsehen und auf der Webseite für den Fehler. 

Erst am Wochenende hatte ein falscher Raketenalarm den US-Bundesstaat Hawaii im Pazifik in Angst und Schrecken versetzt. Die Katastrophenschutzbehörde EMA des Bundesstaats hatte SMS-Nachrichten versandt, in denen vor einer Rakete gewarnt wurde, die im Anflug auf Hawaii sei. "Dies ist keine Übung", hieß es in der Nachricht, die am Samstagmorgen auch als Laufband im aktuellen TV-Programm eingeblendet wurde. Die Bevölkerung solle unverzüglich Schutz suchen.

Nicht nur Hawaii, auch Japan fühlt sich durch Nordkoreas Raketen bedroht. Der kommunistische Nachbarstaat hatte im August und September 2017 jeweils eine Rakete über Japan hinweg getestet. Zwar schoss Japans Regierung die Raketen nicht ab, informierte die Bevölkerung aber mit Hilfe des J-Alert-Warnsystems.

Nordkorea nennt Trump einen "Irren" und "tollwütigen Hund"

Nordkorea hat mit Verzögerung auf den Atomknopf-Vergleich von US-Präsident Donald Trump reagiert. Die Parteizeitung Rodong Sinmun bezeichnete die Twitter-Botschaft Trumps von Anfang Januar am Dienstag als "Zuckung eines Irren" und "Gebell eines tollwütigen Hundes". Trumps Atomknopf-Tweet sei Ausdruck des "geistigen Zustands eines Versagers", der unter "Aggressionsstörungen und Schizophrenie leidet". Trump hatte am 2. Januar in einer Reaktion auf die Neujahrsansprache Kim Jong Uns geschrieben, er habe einen "viel größeren und mächtigeren" Atomknopf als der nordkoreanische Machthaber.

In Trumps Tweet hieß es: "Der Atomknopf ist immer auf meinem Tisch." Der Präsident schrieb weiter: "Kann jemand aus seinem ausgelaugten und ausgehungerten Regime ihm bitte sagen, dass ich auch einen Atomknopf habe. Aber er ist viel größer und mächtiger als seiner, und mein Knopf funktioniert!" In seiner Neujahrsansprache hatte Kim zuvor allerdings nicht nur einen Einsatz von Atomwaffen angedroht, sondern gegenüber Südkorea auch Dialogbereitschaft signalisiert.

Xi appelliert an Trump: Entspannung mit Nordkorea für Dialog nutzen

Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping hat an US-Präsident Donald Trump appelliert, die jüngste Entspannung mit Nordkorea für eine Wiederaufnahme der Gespräche mit Pjöngjang zu nutzen. In einem Telefonat mit Trump sagte Xi, alle Seiten sollten sich gemeinsam bemühen, "den mühsam errungenen Schwung in der Beruhigung der Lage auf der koreanischen Halbinsel aufrechtzuerhalten und Bedingungen zu schaffen, um Gespräche wiederaufzunehmen", wie das Staatsfernsehen am Dienstag zitierte. 

Die Weltgemeinschaft sollte daran festhalten, die koreanische Halbinsel von Atomwaffen zu befreien, sagte Xi Jinping. China wolle die Kooperation und die Kommunikation mit den USA verstärken, "um angemessen mit der Frage umzugehen", zitierte das Staatsfernsehen weiter. US-Präsident Trump habe in dem Telefonat die "Schlüsselrolle" Chinas bekräftigt und wolle ebenfalls die Zusammenarbeit ausbauen. 

Mit Blick auf die Handelsspannungen zwischen den beiden größten Volkswirtschaften hob Xi Jinping hervor, dass beide Seiten von der Wirtschaftskooperation profitierten und die gesunde und stabile Entwicklung aufrechterhalten sollten. Probleme sollten im Dialog miteinander gelöst werden.

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Schiff mit Leichen vor Japan - vermutlich aus Nordkorea

An Japans Westküste ist erneut ein verlassenes Boot mit Toten entdeckt worden, die vermutlich aus Nordkorea stammen. Wie lokale Medien am Dienstag meldeten, handelt es sich um sieben Leichen. Verweste Leichenteile seien zudem neben dem Boot gefunden worden. Das Holzboot war Tage zuvor vor der Küste der Stadt Kanazawa entdeckt worden, doch wegen hoher Wellen konnte die Polizei das Boot nicht gleich erreichen. Seit Jahren werden vor allem im Winter immer wieder Dutzende Fischerboote, teils voll mit Leichen, in Japan an Land gezogen. Die Schiffe stammen höchstwahrscheinlich aus Nordkorea.

In diesem Jahr sind es so viele wie lange nicht mehr: Die japanische Küstenwache zählte bereits mehr als 100 angetriebene Boote. Experten vermuten, dass die Häufung mit den internationalen Sanktionen gegen Nordkorea wegen dessen Atom- und Raketentests zusammenhängen. Es könnte Lebensmittelknappheit sein, die die Fischer zwingt, mehr Fische zu fangen und dafür weiter auf das Japan-Meer hinauszufahren. Ihre Holzboote verfügen jedoch über keine modernen Navigationsgeräte, die Motoren an Bord sollen zudem in schlechtem Zustand sein. Wenn die Maschinen ausfallen, treiben die Fischer hilflos auf dem Meer.

15. Januar: Nordkorea will großes Orchester zu Winterolympiade in Südkorea schicken

Süd- und Nordkorea machen bei ihren Gesprächen über die Zusammenarbeit bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang Fortschritte. Zunächst einigen sie sich auf einen Beitrag Nordkoreas zum kulturellen Rahmenprogramm. Ein großes Orchester soll auftreten.

Das Treffen begann am Montag auf nordkoreanischer Seite des Grenzorts Panmunjom, wie südkoreanische Sender berichteten. Es ist das erste Treffen auf Arbeitsebene, das nach der Einigung beider Seiten auf die Teilnahme Nordkoreas an den Winterspielen in Südkorea zwischen dem 9. und 25. Februar stattfindet. Das weithin abgeschottete Nordkorea will unter anderem eine ranghohe Regierungsabordnung, Sportler, eine Fangruppe und Künstler entsenden.

Die beiden Länder hatten sich am vergangenen Dienstag auf weitreichende Maßnahmen zur Verbesserung ihrer angespannten Beziehungen verständigt. Dazu gehörte auch die Einigung auf eine Zusammenarbeit für eine erfolgreiche Austragung der Winterspiele und die Wiederaufnahme von Militärgesprächen. Die jüngsten Signale der Annäherung beider Koreas haben die Angst vor einer Eskalation des Streits um das nordkoreanische Atomprogramm kurz vor Beginn der Winterspiele erheblich verringert.

14. Januar: Raketen-Fehlalarm sorgt im US-Bundesstaat Hawaii für Angst und Panik

Ein Raketen-Fehlalarm hat die Menschen im US-Bundesstaat Hawaii in Angst und Schrecken versetzt. Ein Mitarbeiter des Katastrophenschutzes (EMA) verschickte am Samstag versehentlich eine automatische Nachricht auf alle aktivierten Handys, in der eindringlich vor einer ballistischen Rakete im Anflug gewarnt wurde. Viele Menschen suchten daraufhin in Panik Schutz. Es dauerte fast 40 Minuten, bis die Warnung zurückgenommen wurde. Nun soll das Warnsystem überarbeitet werden.

Handynutzer auf dem gesamten Pazifik-Archipel wurden am Morgen gegen 8 Uhr (Ortszeit, 19 Uhr MEZ) von der Push-Benachrichtigung in Großbuchstaben aufgeschreckt: "Bedrohung durch ballistische Rakete Richtung Hawaii. Suchen Sie sofort einen Schutzraum auf. Das ist keine Übung."

Viele Menschen suchten daraufhin in Panik nach Schutzmöglichkeiten - in Kellern, Badewannen, Schächten oder unter Matratzen. Der falsche Alarm wurde in sozialen Online-Netzwerken wie auch von Fernseh- und Radiosendern weiter verbreitet.

Obwohl Hawaiis Gouverneur David Ige, das Pazifik-Kommando der US-Streitkräfte und die EMA schon kurz darauf von einem Fehlalarm sprachen, dauerte es fast 40 Minuten, bis auf den Smartphones Entwarnung gegeben wurde. Laut EMA hatte ein Mitarbeiter während der Routinekontrolle des Systems nach einem Schichtwechsel versehentlich "den falschen Knopf gedrückt".

In der Bevölkerung von Hawaii löste der Fehlalarm vor dem Hintergrund der jüngsten Spannungen mit Nordkorea Panik aus. Pjöngjang hatte Ende November nach dem Test einer ballistischen Rakete mit besonders großer Reichweite erklärt, seine Raketen könnten nun das gesamte US-Gebiet erreichen. Daraufhin hatte Hawaii im Dezember erstmals seit dem Ende des Kalten Kriegs Sirenen getestet, die vor einem Atomangriff warnen.

12. Januar: Trump spricht von "wahrscheinlich sehr guter Beziehung zu Kim Jong Un"

Trotz der scharfen Wortgefechte in den vergangenen Monaten kann sich US-Präsident Donald Trump ein "sehr gutes" Verhältnis zu dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un vorstellen. "Ich habe wahrscheinlich eine sehr gute Beziehung zu Kim Jong Un", sagte Trump am Donnerstag in einem Interview mit dem Wall Street Journal. "Ich habe Beziehungen zu Leuten. Ich denke, Sie sind überrascht", fügte er hinzu.

Die Frage, ob er bereits mit Kim gesprochen habe, wollte Trump nicht beantworten. "Das will ich nicht kommentieren. Ich sage nicht, ich habe oder ich habe nicht."

11. Januar: USA denken über Kontrolle des Seeweges nach Nordkorea nach

Die USA denken im Konflikt mit Nordkorea über die Überwachung des Seeweges in das kommunistische Land nach. Das sagte Brian Hook, politischer Chefstratege im US-Außenministerium, am Donnerstag in Washington. Entsprechende Diskussionen erwarte er am nächsten Dienstag bei einem internationalen Ministertreffen im kanadischen Vancouver, das sich mit der Nordkorea-Frage auseinandersetzt. Zu dem Treffen, zu dem aus den USA unter anderem Außenminister Rex Tillerson und Verteidigungsminister James Mattis reisen werden, werden keine Vertreter Chinas und Russlands erwartet.  

"Wir eruieren weiterhin alle Optionen, um die Sicherheit auf See zu verbessern und die Möglichkeit, Schiffsverkehr zu unterbinden, mit dem Waren nach und von Nordkorea transportiert werden, die das Atomprogramm unterstützen", sagte Hook. "Eine Seeüberwachung hilft uns, die Ressourcen Nordkoreas zu kappen", sagte Hook. Ferner werde bei dem Treffen in Vancouver auch über weitere Sanktionen nachgedacht.

UN-Sicherheitsrat begrüßt Gespräche zwischen Nordkorea und Südkorea

Der UN-Sicherheitsrat hat die direkten Gespräche zwischen Nordkorea und Südkorea als Beitrag zur Entspannung begrüßt. Das Gremium habe die Gespräche vom Dienstag positiv aufgenommen, erklärte am Mittwoch (Ortszeit) in New York der Botschafter von Kasachstan, Kairat Umarow, dessen Land diesen Monat den Vorsitz des Sicherheitsrats inne hat. Umarow führte aus, die Ratsmitglieder seien der Ansicht, "dass ein erster Dialog zwischen den beiden koreanischen Staaten Möglichkeiten eröffnet, Vertrauen auf der koreanischen Halbinsel wiederherzustellen, um die Spannungen zu verringern" und zu einer atomwaffenfreien Region beizutragen. Ein westlicher Diplomat, der nicht namentlich genannt werden wollte, sagte hingegen, ein Verzicht Nordkoreas auf sein Atomwaffenarsenal sei wohl erst nach einem Machtwechsel in dem international isolierten Land möglich.

10. Januar: USA und Südkorea: Druck auf Nordkorea muss hoch bleiben

US-Präsident Donald Trump und sein südkoreanischer Amtskollege Moon Jae-In haben sich darauf verständigt, den Druck auf das kommunistisch geführte Nordkorea hochzuhalten. "Die beiden Staatsmänner unterstrichen die Bedeutung, die Strategie des maximalen Drucks auf Nordkorea aufrechtzuhalten", heißt es in einer am Mittwoch in Washington verbreiteten Mitteilung des Weißen Hauses nach dem Telefonat der Präsidenten. 

Moon habe Trump über die Ergebnisse der direkten Gespräche zwischen Nordkorea und Südkorea am Dienstag in Kenntnis gesetzt. Trump habe sich erneut offen dafür gezeigt, selbst Gespräche mit Nordkorea zu führen. Diese müssten aber zur richtigen Zeit und unter den richtigen Umständen stattfinden, hieß es vom Weißen Haus ohne nähere Erläuterung. 

Ähnliche Andeutungen hatte Trump in jüngster Zeit mehrmals gemacht. Trump habe Moon ferner darüber informiert, dass Vizepräsident Mike Pence die US-Delegation bei den Olympischen Winterspielen in Pjöngjang anführen werde.

Südkoreas Präsident ist zu Treffen mit Nordkoreas Machthaber bereit

Nach der Einigung mit Nordkorea auf Maßnahmen für bessere Beziehungen hat Südkoreas Präsident Moon Jae In vor zu großen Erwartungen gewarnt. "Wir haben einen Dialog begonnen, doch wir haben noch nicht über den Atomstreit (mit Nordkorea) geredet", sagte Moon am Mittwoch bei seiner Neujahrspressekonferenz in Seoul. "Wir sollten uns nicht zu früh freuen." 

Einen Tag nach den ersten innerkoreanischen Gesprächen seit zwei Jahren bekräftigte Moon, "unter den richtigen Bedingungen" zu einem Treffen mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un bereit zu sein. Falls "konkrete Ergebnisse" erzielten werden könnten, würde er solch einem Treffen zustimmen. 

9. Januar: Nordkorea schickt hohe Delegation zu Olympia nach Südkorea

Trotz des verschärften Konflikts um das nordkoreanische Atomprogramm haben sich Süd- und Nordkorea auf weitreichende Maßnahmen zur Verbesserung ihrer Beziehungen geeinigt. Nordkorea stimmte demnach zu, eine hohe Delegation und Sportler zu den Olympischen Winterspielen im südkoreanischen Pjöngjang im Februar zu entsenden. Auch will das isolierte Land Militärgespräche über eine Entspannung wiederaufnehmen. Der Durchbruch erfolgte am Dienstag im Grenzort Panmunjom bei den ersten offiziellen Gesprächen zwischen beiden Länden seit zwei Jahren.

In einer Drei-Punkte-Abschlusserklärung kündigten sie zudem ihre Absicht an, die hochrangigen Treffen fortzusetzen, und den Austausch in verschiedenen Bereich wiederzubeleben. Südkoreas Forderung, neue Treffen zwischen Familien zu organisieren, die durch den Korea-Krieg (1950-53) auseinandergerissen wurden, blieb dagegen unerwähnt. Südkoreas fünfköpfige Delegation wurde von Vereinigungsminister Cho Myoung Gyon angeführt.

8. Januar: Süd- und Nordkorea reden erstmals seit zwei Jahren wieder

Südkorea will bei den ersten Gesprächen mit Nordkorea seit zwei Jahren nicht nur über sportpolitische Dinge, sondern auch über humanitäre Fragen und eine militärische Entspannung reden. Eine mögliche Teilnahme Nordkoreas an den Olympischen Winterspielen im südkoreanischen Pjöngjang im Februar werde bei dem Treffen am Dienstag zwar im Vordergrund der Verhandlungen stehen, sagte Vereinigungsminister Cho Myoung Gyon am Montag vor Journalisten in Seoul. Er werde aber versuchen, auch über auseinandergerissene koreanische Familien zu reden und Wege zur Entspannung anzusprechen, wurde Cho von der nationalen Nachrichtenagentur Yonhap zitiert.

Beide Länder hatten sich nach einem überraschenden Friedensangebot des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong Un auf die Gespräche geeinigt. Kim hatte am Neujahrstag erklärt, eine Delegation zu den Spielen vom 9. bis zum 25. Februar entsenden zu wollen.

Die Gespräche finden auf der südkoreanischen Seite des Grenzorts Panmunjom statt. Südkorea wird dabei von Cho vertreten. Nordkorea will mit dem Vorsitzenden des Komitees für die Friedliche Wiedervereinigung des Vaterlandes, Ri Son Gwon, einen erfahrenen Unterhändler bei innerkoreanischen Gesprächen schicken.

Seoul will mit Nordkorea über Familienzusammenführung sprechen

Südkorea will sich bei den Gesprächen mit Nordkorea in dieser Woche um eine Wiederaufnahme der Familienzusammenführungen bemühen. "Wir bereiten uns auf Diskussionen zum Thema getrennte Familien und zur Lockerung der militärischen Spannungen vor", sagte Wiedervereinigungsminister Cho Myoung Gyon am Montag nach Angaben der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap.

Nordkoreanische Staatsmedien forderten indes eine "unabhängige Wiedervereinigung", ohne auf die Unterstützung anderer Länder wie die USA zu bauen. "Die Garanten für verbesserte innerkoreanische Beziehungen sind nicht Außenstehende, sondern ist die koreanische Nation", ließ die amtliche Nachrichtenagentur KCNA am Wochenende verlauten.

Die Nachbarstaaten hatten in der vergangenen Woche beschlossen, den ersten offiziellen Dialog seit mehr als zwei Jahren zu führen. Das Treffen soll am Dienstag im Grenzort Panmunjom stattfinden. Die Gespräche werden sich vor allem um die Teilnahme Nordkoreas an den olympischen Winterspielen im kommenden Monat in Südkorea drehen. Es wird aber erwartet, dass beide Seiten auch andere Belange zur Sprache bringen werden.

US-Botschafterin bei UNO relativiert Trumps Dialogbereitschaft gegenüber Kim

Die US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Nikki Haley, hat die Dialogbereitschaft von US-Präsident Donald Trump gegenüber Nordkorea relativiert und Vorbedingungen für Gespräche formuliert. Dass Trump sich am Samstag offen für ein Gespräch mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un erklärt habe, bedeute "keine Kehrtwende", sagte Haley am Sonntag dem US-Sender ABC. Trump habe lediglich gesagt, dass es einmal "eine Zeit geben könnte, in der wir mit Nordkorea sprechen".

Zuvor müssten aber noch "viele Dinge passieren", hob die US-Botschafterin hervor. Nordkorea müsse zunächst einmal mit seinen Atom- und Raketentests aufhören und sich zu Gesprächen über einen Verzicht auf seine Atomwaffen bereit erklären. "Diese Dinge müssen passieren", sagte Haley.

7. Januar: Trump zu direkten Gesprächen mit Kim Jong Un bereit

US-Präsident Donald Trump hat sich offen für direkte Gespräche mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un gezeigt. "Ich glaube immer an Gespräche", sagte Trump am Samstag bei einer Pressekonferenz in Camp David auf die Frage, ob er ein Telefonat mit Kim führen würde. "Natürlich würde ich das tun, ich habe überhaupt kein Problem damit", sagte er, unterstrich aber zugleich, dies bedeute nicht, dass er ohne Vorbedingungen ein solches Gespräch führen würde.

Trumps Äußerung weicht von seiner oft kriegerischen Rhetorik gegenüber Nordkorea und insbesondere Kim ab. Trump und Kim hatten sich in den vergangenen Monaten mehrfach gegenseitig verbal beleidigt, was vor dem Hintergrund der nordkoreanischen Raketen- und Atomwaffentests international die Sorge vor einem Atomkrieg auslöste.

Trump hatte am Samstag kurz zuvor in Camp David auch gesagt, er hoffe, dass der Dialog zwischen Nordkorea und Südkorea über die Olympischen Winterspiele im südkoreanischen Pjöngjang hinaus andauern werde.

Das international isolierte Nordkorea wird nach Angaben seines Vertreters beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC) "wahrscheinlich" an dem Sportereignis in Südkorea im Februar teilnehmen. Zudem konkretisieren sich die Planungen für ein ranghohes bilaterales Treffen am Dienstag. Es wären die ersten bilateralen Gespräche seit mehr als zwei Jahren.

Zwischen den USA und Nordkorea gibt es seit Monaten Spannungen. Während der Winterspiele soll es von den Vereinigten Staaten und Südkorea aber keine Militärmanöver geben.
Foto: Ahn Young-Joon. dpa (Archiv)

6. Januar: Funktionär: Nordkorea nimmt "wahrscheinlich" an Winterspielen teil

Nordkorea wird nach den Worten eines Verbandsfunktionärs des Landes "wahrscheinlich" an den Olympischen Winterspielen im südkoreanischen Pjöngjang im Februar teilnehmen. Das sagte der einzige nordkoreanische Vertreter beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC), Chang Ung, laut der japanischen Nachrichtenagentur Kyodo am Samstag vor Journalisten auf dem internationalen Flughafen in Peking. 

Nordkorea hatte einen Tag zuvor den Vorschlag Südkoreas akzeptiert, sich am nächsten Dienstag im Grenzort Panmunjom zu treffen. Es soll vor allem um eine Teilnahme Nordkoreas an den Olympischen Winterspielen, aber auch allgemein um die Verbesserung der innerkoreanischen Beziehungen gehen. Chang war aus Pjöngjang nach Peking gereist und wollte laut Kyodo offenbar in die Schweiz weiterfliegen, um mit dem IOC über eine mögliche Teilnahme seines Landes an den Spielen im südkoreanischen Pjöngjang zu sprechen.

5. Januar: Südkorea und Nordkorea sitzen zum ersten Mal seit zwei Jahren an einem Tisch

Trotz des verschärften Konflikts um das nordkoreanische Atomprogramm wollen sich Süd- und Nordkorea zum ersten Mal seit zwei Jahren wieder an einen Tisch setzen. Nordkorea habe den Vorschlag des Südens akzeptiert, sich am nächsten Dienstag zu Gesprächen im Grenzort Panmunjom zu treffen, teilte das Vereinigungsministerium in Seoul am Freitag mit. Es soll um eine Teilnahme Nordkoreas an den Olympischen Winterspielen vom 9. bis zum 25. Februar im südkoreanischen Pjöngjang, aber auch allgemein um die Verbesserung der angespannten Beziehungen gehen. Wer auf beiden Seiten an den Gesprächen teilnimmt, war zunächst unklar.

Die Einigung beider Koreas erfolgte einen Tag nach der Zustimmung von US-Präsident Donald Trump, geplante südkoreanisch-amerikanische Militärmanöver wegen der Olympischen Spiele zu verschieben. Ein Sprecher der US-Streitkräfte Korea (USFK) bestätigte am Freitag, die entsprechende Vereinbarung zwischen Trump und dem südkoreanischen Präsidenten Moon Jae In schließe auch die Paralympischen Winterspiele in Pjöngjang vom 9. bis zum 18. März ein. Moon hatte die Verlegung vorgeschlagen.

Berlin: Nordkorea muss von weiteren Provokationen Abstand nehmen

Die Bundesregierung hat die vereinbarten Gespräche zwischen Nord- und Südkorea mit Zurückhaltung kommentiert. Vize-Regierungssprecherin Ulrike Demmer sagte am Freitag in Berlin, die Gespräche in der nächsten Woche könnten zur Entspannung der Situation beitragen. Freilich gilt das nur unter der Voraussetzung, dass das Regime in Pjöngjang von weiteren Provokationen Abstand nimmt und seine völkerrechtswidrigen Raketen- und Nukleartests einstellt. Notwendig sei unbedingt eine geschlossen Haltung der internationalen Gemeinschaft gegenüber Nordkorea. Vor allem Russland und China seien zur vollen Implementierung der von den UN verhängten Sanktionen aufgerufen. Das nordkoreanische Raketen- und Nuklearprogramm sei die Ursache der Spannungen auf der koreanischen Halbinsel.

4. Januar: USA und Südkorea verzichten während der Winterspiele auf Militärmanöver

Die USA und Südkorea verzichten während der Olympischen Winterspiele im südkoreanischen Pjöngjang auf gemeinsame Militärübungen. US-Präsident Donald Trump und Südkoreas Staatschef Moon Jae In einigten sich in einem Telefonat am Donnerstag darauf, die für Februar geplanten Manöver zu verschieben, wie das Präsidialamt in Seoul mitteilte. Die Winterspiele finden vom 9. bis 25. Februar in der im Nordosten gelegenen Stadt Pjöngjang statt.

Mit ihrer Entscheidung wollen Trump und Moon offenbar zur Deeskalation des Konflikts um das nordkoreanische Atom- und Raketenprogramm beitragen. Die USA und ihr Verbündeter Südkorea hatten in den vergangenen Monaten mit gemeinsamen Militärmanövern mehrfach militärische Stärke demonstriert. Die Regierung in Pjöngjang wertet solche Übungen als Provokation.

Zwischen den USA und Nordkorea gibt es seit Monaten Spannungen. Während der Winterspiele soll es von den Vereinigten Staaten und Südkorea aber keine Militärmanöver geben.
Foto: Ahn Young-Joon. dpa (Archiv)

Trump: Koreagespräche wären ohne meine Stärke unmöglich

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US-Präsident Donald Trump schreibt die jüngste Annäherung zwischen Nord- und Südkorea seiner eigenen Position der Stärke zu. "Glaubt wirklich irgendjemand, Gespräche und Dialog zwischen Nord- und Südkorea würden weitergehen, wenn ich nicht standfest und stark wäre - willens, unsere totale "Macht" gegen den Norden einzusetzen?" twitterte Trump am frühen Donnerstagmorgen (Ortszeit) - offensichtlich unter Bezug auf die atomare Bewaffnung der USA. Eine solche Einschätzung sei närrisch, meinte Trump - aber Gespräche seien eine gute Sache. Nord- und Südkorea hatten sich zuletzt angenähert und standen vor einem möglichen Treffen in der kommenden Woche. dpa/afp

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