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Streik
10.02.2014

Pariser Taxifahrer lassen Autos heute stehen

Über Handy-Apps nehmen Chauffeure ohne Lizenz den Pariser Taxifahrern die Kunden weg.
Foto: Michael Kappeler (dpa)

Schnelles Reisen wird in Paris heute schwierig. Die Taxifahrer protestieren gegen Chauffeure ohne Lizenz. Über Handy-Apps nehmen die ihnen die Kunden weg.

Das Hotel möchte Ärger vorbeugen und weist seine Gäste mit einem Schild in mehreren Sprachen auf ein kleines Problem hin: „Wenn Sie ein Taxi am Morgen brauchen, reservieren wir es Ihnen gerne bereits am Vorabend. Wir können sonst leider nicht garantieren, dass Sie eines bekommen.“ Willkommen in Paris der Stadt, wo Umfragen zufolge die Fahrer der gut 18000 Taxis nicht nur besonders unfreundlich sind, sondern sich auch besonders rar machen. Dass sie skrupellos an verzweifelt winkenden Passanten vorbeirasen, ob sie gerade besetzt sind oder nicht, gilt als legendär.

Am heutigen Montag könnte es richtig kompliziert werden für alle, die ein schnelles Transportmittel brauchen. Dann streiken die Taxis aus Protest gegen eine Konkurrenz, die sie unfair nennen: die der „Voitures de tourisme avec chauffeur“, also Personenwagen mit Chauffeur, kurz VTC. Seit 2009 haben sich diese zu großen Rivalen für die herkömmlichen Taxis entwickelt, da immer mehr Kunden die Möglichkeit nutzen, sie mit einer Handy-App zu reservieren.

Wartezeit wird per Handy übermittelt

Fahrgäste spontan auf der Straße einzusammeln, ist den VTC nicht erlaubt. Auch tragen sie keine Taxi -Schilder, die grün oder rot leuchten, je nachdem, ob das Fahrzeug frei ist oder nicht. Per Handy wird die Wartezeit bei den VTC meist minutengenau übermittelt, die Fahrer sind elegant im Anzug unterwegs und bieten oft Getränke und kleine Snacks an.

Der Hauptvorteil der neuen Unternehmen, von denen es Mitte vergangenen Jahres bereits mehr als 5000 mit insgesamt 10000 Wagen in ganz Frankreich gab, besteht allerdings darin, dass sie von der Lizenzgebühr von mehr als 200000 Euro befreit sind, die Taxi-Unternehmer berappen müssen. „Wir zahlen, aber die nicht ist das denn fair?“, ruft Didier aufgebracht. Seit mehr als 20 Jahren ist er Taxifahrer in Paris. Jetzt bangt er um seinen Job.

Gegen die mächtige Taxi-Lobby

Um der mächtigen Taxi-Lobby entgegen zu kommen, bestimmte die Regierung per Dekret, die VTC müssten mindestens 15 Minuten zwischen Auftrag und Abholung verstreichen lassen und dürften Kunden nicht sofort einsammeln. Doch das kippte nun der Staatsrat wieder, der darin eine schwere und unmittelbare Beeinträchtigung der wirtschaftlichen Interessen der VTC-Unternehmen sah, die dagegen Einspruch eingelegt hatten. Schon die französische Wettbewerbs-Behörde hatte vor Markt-Verzerrungen gewarnt, die letztlich auch den Kunden schadeten. Der Anwalt des VTC-Anbieters Allocab, Patrice Spinnos, spricht von einem ersten Schritt zum Sieg.

Yann Ricordel von der Gesellschaft Taxis bleus ist hingegen schockiert: „Wir sind in einer totalen Anarchie mit nicht reglementierten Preisen. Jeder macht, was ihm passt.“ Da es in Frankreich keine einheitliche Eichung der Taxameter gibt, schlagen nun einige Unternehmen vor, zumindest Regelungen zur Festlegung der Preise zu erreichen. Sie fordern einen Dialog doch vorher werden sie streiken wie schon im Januar – und heute noch mehr Passanten als sonst auf der Straße stehen lassen.

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