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  3. AfD: Petry warnt vor Bürgerkrieg und will das Wort "völkisch" neu besetzen

AfD
11.09.2016

Petry warnt vor Bürgerkrieg und will das Wort "völkisch" neu besetzen

AfD-Bundesvorsitzende, Frauke Petry spricht von einem möglichen Bürgerkrieg in Deutschland.
Foto: Sebastian Gollnow dpa

Frauke Petry warnt vor einem möglichen Bürgerkrieg in Deutschland. Zudem äußerte sie sich zu dem Begriff "völkisch", der mit Nationalsozialisten in Verbindung gebracht wird.

AfD-Chefin Frauke Petry hat sich dafür ausgesprochen, dem mit dem Nationalsozialismus in Verbindung gebrachten Begriff "völkisch" eine positive Bedeutung zu geben. "Ich sperre mich dagegen, Wörter zu Unwörtern zu erklären", sagte Petry der "Welt am Sonntag". Die Gleichsetzung von "völkisch" mit "rassistisch" sei eine "unzulässige Verkürzung". Die AfD-Chefin beklagte, "dass der negative Beigeschmack auf das Wort 'Volk' ausgedehnt wird".

Petry sagte in dem Interview, dass sie den Begriff zwar selbst nicht benutze. Aber ihr missfalle, dass "völkisch" ständig nur in einem negativen Kontext benutzt werde. "Wenn er damit zu tun hat, dass es um das Volk geht, was ist daran per se negativ?", fragte sie. Daher sollte daran gearbeitet werden, "dass dieser Begriff wieder positiv besetzt ist".

"Völkisch", ein Begriff aus dem Dritten Reich

Im Duden wird "völkisch" unter anderem als "in der rassistischen Ideologie des Nationalsozialismus" stehend definiert. Der Begriff stand im Dritten Reich für die Abgrenzung einer deutschen "Volksgemeinschaft" gegenüber als minderwertig angesehenen Gruppen wie etwa Juden oder Schwarzen.

Der Grünen-Bundestagsabgeordnete Volker Beck kritisierte Petry scharf. Wenn sie den Begriff "völkisch" nicht mehr negativ besetzen wolle, sei "das nichts Anderes als der Versuch von Rassisten, sich von den Lehren aus unserer Geschichte emanzipieren zu wollen". Das werde "Juden, Sinti und Roma schockieren, Migranten und Flüchtlinge ängstigen und muss alle Demokraten alarmieren", erklärte der migrations- und religionspolitische Sprecher der Grünen.

Im Zusammenhang mit dem Flüchtlingszuzug sprach Petry von einem möglichen Bürgerkrieg in Deutschland. "Je mehr ungebildete und oft aggressive junge männliche Einwanderer aus Nordafrika kommen, desto mehr wird die Lage eskalieren. Wir wollen keinen Bürgerkrieg in Deutschland", sagte sie der "Welt am Sonntag". Ein Großteil der Migranten seien ohnehin keine Flüchtlinge - viele würden sich nur als Syrer ausgeben.

Die AfD geht als großer Gewinner aus den Landtagswahlen 2016 in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt hervor. Das freut Bundesvorsitzende Frauke Petry. Die AfD-Chefin sorgte im Januar für Schlagzeilen, als sie in einem Interview forderte, illegale Grenzübertritte im äußersten Notfall auch mit Waffengewalt zu verhindern. Das sind die weiteren Spitzenpolitiker der AfD.
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Petry, Höcke und Co.: Wer in der AfD den Ton angibt
Foto: Wolfgang Kumm/dpa

Petry äußerte sich auch zu ihren politische Karriereplänen. Bei der Bundestagswahl im kommenden Jahr werde sie für die sächsische AfD-Landesliste kandidieren, sagte sie der "Welt am Sonntag". Als Wahlkampfthemen nannte Petry neben mehr direkter Demokratie und der Zuwanderungspolitik die "Beendigung des Projekts Euro", eine "radikale EU-Reform durch Rückbesinnung auf die ursprünglichen Erfolge der Europäischen Gemeinschaft" sowie Familie, Energiepolitik und Innere Sicherheit.

Grundsätzlich sei es das Ziel der AfD, "als starke Oppositionspartei, vielleicht sogar als Oppositionsführer in den Bundestag einzuziehen", sagte Petry. Mittelfristig zeigte sie sich offen für eine Regierungsbeteiligung. Dabei sollte sich die AfD aber "mindestens auf Augenhöhe" mit einem möglichen Koalitionspartner befinden.

In einer Umfrage des Emnid-Instituts für die "Bild am Sonntag" konnte die AfD auf Bundesebene in der Wählergunst zulegen und ist mit 13 Prozent so stark wie zuletzt im Mai. Jeder dritte Deutsche erwartet der Umfrage zufolge, dass sich die rechtspopulistische Partei langfristig etabliert. Die Union fällt in der Sonntagsfrage um einen Prozentpunkt auf 33 Prozent. Die SPD liegt wie in der Vorwoche bei 23 Prozent, die Grünen erreichen erneut elf Prozent. Auch Linke (neun Prozent) und FDP (sechs Prozent) stagnieren. afp/AZ

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Die Diskussion ist geschlossen.

11.09.2016

Volk/völkisch:

http://www.welt.de/geschichte/article158058194/Frauke-Petry-weiss-nicht-was-voelkisch-bedeutet.html

11.09.2016

Völkisch kommt wohl eindeutig von Volk. Und das kann grundsätzlich nicht von Übel sein. Wie ein Wort mal besetzt war ist in meinen Augen völlig unerheblich und mir persönlich auch egal. Ich benutze Worte unter Einbeziehung der originären Abstammung.

11.09.2016

Ich werde das jetzt alles "völkisch beobachten".

11.09.2016

Es gab eine Zeitung, in der völkischen Bewegung der Vorzeit des 12-jährigen Tausenjährigen Reiches, den "Völkischen Beobachter".

Heute beansprucht die AfD also den positiven Klang des "völkischen". Sozusagen der Völkische Beobachter des 21. Jahrhunderts.

11.09.2016

Nein, keineswegs beansprucht die AfD einen positiven Klang des "völkischen". Vielmehr hat sich Petry, wie es im Text heißt, dafür ausgesprochen, dem Begriff "völkisch" eine positive Bedeutung zu geben. Es geht weder um "das Völkische", wie es im Dritten Reich verstanden wurde, noch um den "Völkischen Beobachter", sondern um die Bedeutung des Wortes. Bei Wahrig ("Deutsches Wörterbuch") heißt es zu "völkisch": ´ein Volk betreffend, zu ihm gehörend, von ihm ausgehend´. Wenn es in Klammern heißt: (Adj.; nationalsozialist. Sprachgebrauch), so sind das lediglich zusätzliche Informationen.
Doch der Begriff "völkisch" ist keine Erfindung des Dritten Reiches. Nach Auskunft des Duden ("Das Herkunftswörterbuch") gab es das Wort "völkisch" schon im 15. Jahrhundert.
Doch es ist das alte Lied: Man versucht, den Gegner zur Strecke zu bringen, indem man ihn diffamiert. Das funktioniert zwar nach wie vor, doch Gott sei Dank nicht immer.
Nein, die AfD ist auch nicht "sozusagen" der Völkische Beobachter des 21. Jahrhunderts. Doch "Beobachter" schon. Angetreten, den "dicken Herrn" (Ernst Bloch), Damen inbegriffen, sozusagen auf die Finger zu schauen. Und noch etwas mehr.