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Öffentlichkeitsfahndung
19.12.2017

Polizei erhält über 50 Hinweise zu G20-Fotofahndung

Die Hamburger Polizei hat Videosequenzen und Fotos zu den mutmaßlichen Randalierern rund um den G20-Gipfel in Hamburg veröffentlicht.
Foto: Markus Scholz, dpa (Archiv)

Die öffentliche Fahndung der Hamburger Polizei nach mutmaßlichen G20-Gewalttätern zeigt erste Ergebnisse. Die Linke äußert Kritik am Vorgehen, auch der Begriff Menschenjagd fällt.

Die Bilder der Straßenschlachten im Hamburger Schanzenviertel rund um den G20-Gipfel im Juli sorgten weltweit für Aufsehen. Gut fünf Monate nach den G20-Krawallen fahnden Polizei und Staatsanwaltschaft nach mutmaßlichen Gewalttätern.

Mehr als 50 Hinweise zu G20-Fotofahndung - ein Gesuchter meldet sich

Einen Tag nach Beginn der öffentlichen Fahndung nach mehr als hundert mutmaßlichen G20-Randalierern hat sich einer der Verdächtigen bei der Hamburger Polizei gemeldet. Ein Polizeisprecher bestätigte am Dienstag Medienberichte, wonach der Mann eingeräumt habe, an der Plünderung eines Supermarkts beteiligt gewesen zu sein. Darüber hinaus gingen bei der Polizei mehr als 50 Hinweise ein.

Der CDU-Bundestagsabgeordnete Armin Schuster verteidigte unterdessen die Maßnahme der Ermittler gegen Kritik. Die Strafprozessordnung erlaube eine Öffentlichkeitsfahndung, wenn zuvor alle Schritte zur Identifizierung einer Person erfolglos blieben und wenn es um Straftaten von erheblicher Bedeutung gehe. Dies habe die Staatsanwaltschaft sorgfältig abgewogen, Richter hätten der Maßnahme zugestimmt. Zudem seien die Fotos sorgsam ausgewählt worden, sagte der CDU-Innenpolitiker im ZDF-Morgenmagazin.

Linke warnen vor lebenslanger Stigmatisierung durch Fotofahndung

Die Linksfraktion in der Hamburger Bürgerschaft hatte zuvor besonders die zusammen mit den Fahndungsfotos veröffentlichten Videos kritisiert. "Das ist Stimmungsmache und ich frage mich, wie ein solches Vorgehen durch ein Gericht abgesegnet werden konnte", erklärte die innenpolitische Sprecherin Christiane Schneider. Durch die Veröffentlichung ihrer Fotos drohe den abgebildeten Personen lebenslange Stigmatisierung, egal ob sie verurteilt würden oder nicht.

In der ARD-Tagesschau sagte die Linken-Abgeordnete am Montag, der Leiter der Soko "Schwarzer Block" habe angekündigt: "Wir kriegen viele von euch, da könnt ihr sicher sein." Schneider weiter: "Das hört sich an nach Menschenjagd." Die Linken-Bundestagsabgeordnete Ulla Jelpke sprach von "Steckbriefen wie zu Zeiten der RAF-Hysterie". Telefonhotlines öffneten außerdem Denunziantentum Tür und Tor.

G20-Krawalle: Polizei bittet Bevölkerung bei Fahndung um Mithilfe

Mit zum Teil gestochen scharfen Bildern sucht die Hamburger Polizei seit Montag auf ihrer Internetseite nach 104 mutmaßlichen Beteiligten an den G20-Krawallen. Neben den Fotos finden sich dort auch Videosequenzen des Tatgeschehens. Die Aufnahmen seien aus der vorliegenden Datenmenge von mehr als zwölf Terabyte extrahiert worden, sagte Polizeisprecher Timo Zill. Sie hätten teilweise die Qualität von Passbildern. Es sei eine der größten Fahndungen dieser Art. Polizeipräsident Ralf Martin Meyer bat die Bevölkerung um Mithilfe.

Den mutmaßlichen G20-Gewalttätern werden jeweils erhebliche Straftaten vorgeworfen, wie Oberstaatsanwalt Michael Elsner erläuterte. In den meisten Fällen gehe es um gefährliche Körperverletzung, schweren Landfriedensbruch oder Brandstiftung. Amtsrichter hätten der öffentlichen Fahndung zugestimmt, sagte der Oberstaatsanwalt. Nach den Tatverdächtigen hatte die Polizei zuvor erfolglos gefahndet.

Soko "Schwarzer Block" konnte Hunderte Verdächtige namentlich festmachen

Die Videosequenzen zeigen das Ausmaß der Straftaten bei den Protesten gegen den G20-Gipfel Anfang Juli. Die Polizei schätzt, dass in den drei Tagen vom 6. bis zum 8. Juli 5000 bis 6000 Täter aktiv waren. Die Soko "Schwarzer Block" habe bislang 3340 Ermittlungsvorgänge eingeleitet, sagte Polizeisprecher Zill. Bei mehreren Hundert Verfahren seien Beschuldigte bereits namentlich festgemacht worden.

Die gesuchten Tatverdächtigen sind in der großen Mehrheit junge Männer. Doch auch einige Frauen sind dabei. Besonders auffällig etwa eine junge blonde Frau mit bauchfreiem Top und rot-weißen Turnschuhen. Sie ist unter dem Tatkomplex Stein- und Flaschenbewurf aufgeführt. Die Polizei hat das veröffentlichte Material in insgesamt fünf Tatkomplexe unterteilt. Die übrigen vier lauten: Elbchaussee, Rondenbarg, Plünderungen und G20 not welcome.

Nach Fahndung zu G20-Krawallen: Linksautonome veröffentlichen Bilder von Polizisten

Berliner Linksautonome reagierten auf die Fotofahndung mit der Veröffentlichung von Bildern von Polizisten. Zu Fotos von 54 Berliner Polizisten, die an Häuserräumungen im Stadtteil Friedrichshain teilgenommen haben sollen, schrieben die Linksextremisten auf der Internetseite indymedia.org: "Wir freuen uns über Hinweise, wo sie wohnen oder privat anzutreffen sind. Neben der Teilnahme an der Räumung können sie bedenkenlos für die Gewalt der drei Wochen der Belagerung verantwortlich gemacht werden."

Berlins Innensenator Andreas Geisel (SPD) sagte dazu: "Diese Denunziation ist unerträglich." Polizeigewerkschaften reagierten entsetzt. "Das muss strafrechtliche und politische Konsequenzen haben", verlangte die Gewerkschaft der Polizei (GdP). Die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) forderte: "Das muss beendet werden, und zwar schnell und nachhaltig. Zum Schutz von Einsatzkräften gehört auch der Schutz der Privatsphäre und der Familien." AZ/dpa

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