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Thüringen
14.11.2011

Polizei prüft Hinweis auf weiteren Anschlag von Neonazis in Köln

Der Thüringer Verfassungsschutz muss sich kritische Fragen nach seiner Rolle beim Verschwinden des Neonazi-Trios aus Thüringen gefallen lassen.
2 Bilder
Der Thüringer Verfassungsschutz muss sich kritische Fragen nach seiner Rolle beim Verschwinden des Neonazi-Trios aus Thüringen gefallen lassen.
Foto: Martin Schutt dpa

Möglicherweise ist die Neonazi-Terrorgruppe Nationalsozialistischer Untergrund (NSU) für einen weiteren Anschlag verantwortlich, bei dem eine 19-Jährige schwer verletzt wurde.

Auf das Konto der  rechtsterroristischen Zwickauer Zelle geht womöglich ein weiterer Anschlag in Köln. Die Propaganda-DVD der Rechtsextremisten ergab einen Hinweis auf ein Sprengstoff-Attentat, bei dem 2001 eine  Deutsch-Iranerin schwer verletzt werde, wie das  NRW-Innenministerium am Montag mitteilte. Derweil gerät der  Thüringer Verfassungsschutz nach Bekanntwerden der Verbrechensserie  weiter unter Druck.

Bei dem Attentat in der Kölner Innenstadt 2001 hatte sich die damals 19-jährige Deutsch-Iranerin in ihrem elterlichen  Lebensmittelgeschäft "durch eine Sprengfalle" schwere Verletzungen  zugezogen, wie der Düsseldorfer Innenminister Ralf Jäger (SPD)  mitteilte. Die NRW-Behörden überprüfen zudem mögliche Zusammenhänge  zwischen der Zwickauer Terrorgruppe und dem Anschlag mit einer  Nagelbombe 2004 im Kölner Stadtteil Mülheim mit 22 Verletzten, zu  dem sich die Neonazi-Gruppe auf der DVD bekannt hatte.

Die NRW-Polizei untersucht ferner erneut einen  Sprengstoffanschlag an der S-Bahnstation Düsseldorf-Wehrhahn mit  zehn Verletzten im Jahr 2000. Auch prüft das bayerische  Landeskriminalamt eine mögliche Verantwortung der Gruppe für das  Messerattentat auf den ehemaligen Passauer Polizeichef Alois  Mannichl vor knapp drei Jahren.

Die Bundesanwaltschaft vermutet, dass die aus der Thüringer  Neonazi-Szene stammenden Mitglieder der Zelle hinter der Mordserie  an mindestens neun Ausländern und ausländischstämmigen Deutschen  zwischen 2000 und 2006 stehen. Außerdem sollen sie 2007 eine  Polizistin in Heilbronn erschossen haben. Die Existenz der  rechtsextremen Gruppe, die sich "Nationalsozialistischer  Untergrund" (NSU) nannte, war erst in der vergangenen Woche nach  dem Fund von Beweismitteln in der Wohnung der Verdächtigen in  Zwickau bekannt geworden.

Auf der DVD rühmen sich die Verdächtigen ihrer Verbrechen

Dabei waren auch die Propaganda-DVDs mit dem Film entdeckt  worden, auf dem sich die Verdächtigen ihrer Verbrechen rühmen. Laut  "Spiegel Online" soll dieser Film offenbar schon Ende Dezember 2007  fertiggestellt worden sein. Die beiden zu der Gruppe zählenden  Männer waren Anfang November in Eisenach tot in einem Wohnmobil  aufgefunden worden, laut Polizei sollen sie sich selbst erschossen  haben. Eine 36-jährige Frau sitzt in Untersuchungshaft, ein am  Sonntag in Niedersachsen festgenommener mutmaßlicher Helfer der  Gruppe sollte noch am Montag dem Haftrichter vorgeführt werden.

Die Debatte über die Rolle des Verfassungsschutzes im Fall der seit 1998 untergetauchten Mitglieder der Neonazi-Zelle dauerte  derweil an. Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) forderte  in der "Bild"-Zeitung vom Montag, der Thüringer  Landesverfassungsschutz müsse nun "dringend" Aufklärung leisten.  Friedrich nannte es "sehr beunruhigend, dass zwischen der Mordserie  in ganz Deutschland und der rechtsextremen Szene in Thüringen kein  Zusammenhang erkannt wurde". Vor Journalisten in Berlin sagte  Friedrich, es sei vermutet worden, dass sich die Mitglieder der  Zelle nach ihrem Abtauchen im Ausland aufgehalten haben könnten.

Kanzlerin Angela Merkel (CDU) nannte die offenbar  rechtsextremistisch motivierte Mordserie eine "Schande" für  Deutschland. "Wir müssen alles tun, um die Dinge aufzuklären",  sagte Merkel auf dem CDU-Parteitag in Leipzig. Einem Antrag für den  Parteitag zufolge will die CDU-Spitze die Chancen eines neuen  NPD-Verbotsverfahrens prüfen lassen. afp

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