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  3. Frankreich: Präsidentschaftswahl in Frankreich: Wenn Politiker wie Rockstars auftreten

Frankreich
18.04.2017

Präsidentschaftswahl in Frankreich: Wenn Politiker wie Rockstars auftreten

Im Stile eines amerikanischen Wahlkämpfers: Emmanuel Macron in Paris.
Foto: Eric Feferberg, afp

Die Bewerber für das Präsidentenamt in Frankreich präsentieren sich in bombastisch inszenierten Großveranstaltungen.

„Monsieur Macron, ich liebe dich!“ Der entfesselte Ruf hallt vom Saal hinauf zu dem Präsidentschaftskandidaten auf der Bühne, der geschmeichelt die Hand auf sein Herz legt und eine Verbeugung andeutet.

Die Szene scheint Emmanuel Macron zu befeuern, der daraufhin von Zuversicht und Optimismus spricht, von der Liebe für Frankreich gegenüber der „trügerischen Nostalgie“ seiner Rivalen. Im Publikum schwenken viele Europa- und Frankreich-Fahnen, während rhythmische Musik erschallt.

Die Marseillaise und "On va gagner"

Bei seinem letzten Großauftritt vor der ersten Runde der französischen Präsidentschaftswahl am kommenden Sonntag legte der unabhängige Kandidat Wert darauf, nicht frontal vor seinen Anhängern zu stehen.

Stattdessen spazierte Macron über die mit blau-weiß-roten Lichtern angestrahlte Bühne in der Mitte des Saals, um möglichst alle der 18000 Gäste anzusprechen.

Showmaster-Qualitäten sind gefragt in diesem Wahlkampf, der bei einem Teil der Franzosen Verachtung für ihre politische Klasse erweckt und bei anderen Enthusiasmus und Vertrauen in einen Neuanfang.

Bei vielen Kundgebungen wird lauthals die Marseillaise angestimmt, Besucher skandieren wie sonst nur bei Fußball- oder Rugby-Spielen „On va gagner“ – „Wir werden gewinnen“.

Linkspoltiker Jean-Luc Mélenchon

Politische Veranstaltungen werden zur patriotischen Selbstvergewisserung – und die Kandidaten lassen sich wie Rockstars feiern. Besonders modern gibt sich der Linkspolitiker Jean-Luc Mélenchon, der dank einer 3D-Technik als Hologramm zeitgleich in mehreren Städten erscheint und in seinen Reden ohne Manuskript lässige Souveränität zur Schau stellt.

Ließ sich vor der Kulisse des Hafens von Marseille feiern: Jean-Luc Mélenchon.
Foto: Anne-Christine Poujoulat, afp

Das gilt auch für Macron, der mit einer Kampagne der Hoffnung vom Ex-US-Präsidenten Barack Obama inspiriert wirkt. Während seine Fans begeistert sind von den Verheißungen einer „tiefen Umwälzung“ der Gesellschaft durch eine neue Politiker-Generation, beklagen Kritiker inhaltsleere Versprechen.

„Emmanuel Hollande“ nennen seine Gegner den früheren Wirtschaftsberater und -minister von Präsident François Hollande. In sozialen Netzwerken wird der 39-Jährige für seine „Messias-Pose“ bei einem Auftritt verspottet, wo er hemmungslos die Arme in die Luft riss und seine Stimme sich vielfach überschlug.

Kopf an Kopf-Rennen von Macron und Le Pen

Sein Favoritenstatus macht Macron zur Zielscheibe. Kurz vor dem Stichtag sieht ihn eine aktuelle Umfrage mit 23 Prozent vor der Rechtspopulistin Marine Le Pen (22 Prozent), dem Linkspopulisten Mélenchon (19,5 Prozent) sowie dem Republikaner François Fillon (19 Prozent). Doch rund jeder dritte Wähler erscheint noch unentschlossen. Es ist spannend wie nie zuvor.

Umso schärfer wird nun der Ton. Gegenüber dem Verdacht des Betrugs und der Scheinbeschäftigung seiner Frau und zwei seiner Kinder stilisiert sich Fillon zum Opfer eines Komplotts der Medien.

Die Wahlkampfauftritte des 63-Jährigen sind sorgfältig inszeniert, um seine Qualitäten als kämpferischer Staatsmann zu unterstreichen. „Seid beruhigt, wir gewinnen diese Wahl“, rief der Ex-Premierminister am Montagabend der Menge in Nizza zu.

Marine Le Pen und der "Front National"

Zeitgleich verschärfte Marine Le Pen ihre Kritik an der Einwanderung und am „Laxismus“ der Regierung. Sie forderte in Paris einen „sofortigen Stopp legaler Einwanderung, um diesen Wahnsinn zu beenden“.

Nutzte die ganze Bühne: Marine Le Pen in der Hauptstadt.
Foto: Joel Saget, afp

So spitzen die Kandidaten ihre Positionen und Visionen auf den letzten Metern vor der Wahl zu. Zugleich bemühen sie sich jedoch um eine „präsidiale“ Statur und kämpfen um Sympathiepunkte. Nur Macron stellt bewusst sein Privatleben in den Vordergrund, dessen Frau Brigitte stets an seiner Seite auftritt. Mit ihrem offenen Strahlen und durch den Altersunterschied von 24 Jahren, der aus ihrer Liebesgeschichte eine besondere macht, erscheint die 63-Jährige als Trumpf für den jungen Kandidaten und sein Image. Und dieses Image erscheint wichtiger denn je.

Lesen Sie mehr über die Favoriten bei der Präsidentschaftswahl hier:

Wer rettet Frankreich vor Marine Le Pen?

Der wundersame Aufstieg des Monsieur Macron 

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