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Porträt
02.11.2011

Recep Erdogan: Der starke Mann der Türkei

Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan. dpa

Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan führt die Türkei seit 2003 unangefochten an. Aber der 57-Jährige hat auch dunkle Stunden auf dem Weg zur politischen Macht erlebt.

Völlig überraschend wurde 1994 ein kaum bekannter, gerade 40 Jahre alter Politiker zum Oberbürgermeister der türkischen 16-Millionen-Metropole Istanbul gewählt: Recep Tayyip Erdogan von der islamistischen Wohlfahrtspartei. Er kündigte den Bau einer Großen Moschee an und wollte den Alkoholausschank eindämmen. Aber dann machte er doch eine pragmatische Kommunalpolitik und brachte die Verwaltung auf Vordermann.

Gefängnisstrafe wegen Volksverhetzung

Aber 1998 ließ der studierte Wirtschaftswissenschaftler seinem Hang zur islamistischen Demagogie freien Lauf. Er zitierte ein Gedicht: „Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufsteigen, bis wir am Ziel sind. Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette unsere Bajonette, die Kuppeln unsere Helme und die Gläubigen unsere Soldaten.“ Dafür wurde er wegen Volksverhetzung zu einer mehrmonatigen Gefängnisstrafe und lebenslangem Politikverbot verurteilt. Erdogans Karriere schien beendet, bevor sie richtig begonnen hatte.

Doch die Zeit im Gefängnis läuterte ihn und legte die Basis für Erdogans heutige Position als starker Mann der Türkei. Er sagte sich vom radikalen Islamismus los und gründete 2001 die islamische reformorientierte Partei für Gerechtigkeit und Aufschwung (AKP). So überraschend wie Erdogan einst OB seiner Heimatstadt Istanbul geworden war, so überraschend gewann die neue Partei die Parlamentswahl 2002. Für die Türkei, in der das Militär zwischen 1960 und 1980 drei Mal geputscht hatte, begann eine Epoche der Stabilität und des Fortschritts, die bis heute andauert.

Erdogan sucht Nähe zu Europa

Vom ersten AKP-Wahlsieg konnte Erdogan zunächst nicht persönlich profitieren. Erst nach einer Verfassungsänderung 2003, die das Politikverbot aufhob, nahm er den Platz an den Schalthebeln der Macht ein. Mit Erdogan kehrte ein neuer Stil in der türkischen Elite ein: Seine Frau Emine, mit der er vier Kinder hat, trug demonstrativ das Kopftuch, das als Bekenntnis zum Islam gilt und daher in staatlichen Einrichtungen verboten war. Das hat die AKP inzwischen geändert.

Doch die konservativ-islamische Regierungspartei, die sich gerne mit der deutschen CDU vergleicht, suchte gleichzeitig die Nähe zu Europa. Viele von Brüssel geforderten Reformen wurden verwirklicht. Dennoch ist ein Beitritt nicht in Sicht. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel will dem Boom-Land Türkei, dessen Wirtschaft wächst wie in keinem Staat der EU, allenfalls eine „privilegierte Partnerschaft“ zugestehen.

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Erdogan vermittelt bei seinen Auftritten das Gefühl, aus einer Position der Stärke heraus zu handeln. Doch mit seiner impulsiven Art steht er sich manchmal auch selbst im Weg.

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