AfD ist in Rheinland-Pfalz laut Umfrage drittstärkste Partei
Laut einer Umfrage wäre die AfD die drittstärkste Partei in Rheinland-Pfalz. Julia Klöckner (CDU) überraschte ebenfalls mit ihren Werten.
Die CDU bleibt auch einen Monat vor der Landtagswahl in Rheinland-Pfalz die stärkste Partei. Wenn am Sonntag Wahl wäre, käme die Union laut einer am Donnerstag vom SWR veröffentlichten Infratest-dimap-Umfrage wie Mitte Januar auf 37 Prozent. Die SPD bleibt bei 31 Prozent. Die AfD jedoch verstärkt sich um einen Prozentpunkt und wäre damit mit neun Punkten drittstärkste Kraft im Parlament und löst somit die Grünen ab. Diese liegen aktuell bei acht Prozent.
Die FDP gewinnt einen Punkt und würde mit sechs Prozent in den Landtag einziehen. Die Linkspartei würde dagegen mit vier Prozent an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern und es wieder nicht in den Landtag schaffen.
In einem solchen Fünf-Parteien-Parlament hätten weder eine rot-grüne noch eine schwarz-gelbe oder schwarz-grüne Koalition eine Mehrheit. Möglich wären dagegen eine große Koalition aus CDU und SPD oder eine so genannte schwarze Ampel aus CDU, Grünen und FDP.
CDU-Fraktionsvorsitzende Julia Klöckner verbessert sich
Bei einer Direktwahl würde sich SPD-Ministerpräsidentin Malu Dreyer zwar gegen ihre CDU-Konkurrentin Julia Klöckner durchsetzen, verliert aber zusehends an Zustimmung. Laut der Umfrage würden sich nur noch 46 Prozent für Dreyer entscheiden, für Klöckner hingegen 37 Prozent. Damit verzeichnet Klöckner ein Plus von vier Punkten, während Dreyer sieben Punkte einbüßt.
In Rheinland-Pfalz wird genauso wie in Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt am 13. März ein neuer Landtag gewählt. In Mainz regiert derzeit ein rot-grünes Bündnis unter Ministerpräsidentin Dreyer. Für die SWR-Umfrage befragte Infratest dimap 1000 wahlberechtigte Rheinland-Pfälzer. afp
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Die Grünen scheinen so stark zu verlieren, weil sie in der Flüchtlingsfrage nicht den Nerv der Menschen zu treffen scheinen, siehe Beitrag von heute zur Aussage der Grünen Fraktionsvorsitzenden auf der Pressekonferenz in Mainz http://analogo.de/2016/02/12/gruene-fraktionsvorsitzende-fluechtlinge-schneller-reinlassen-dann-ueberpruefen/