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Heute beginnt das Rockavaria-Festival in München. Auf drei Bühnen sollen verschiedene Rock-Bands in der Landeshauptstadt auftreten. Aber besteht das Rockavaria gegen Rock im Park?
Es soll die große Rückkehr des Rockfestivals in das Herz Münchens werden. Im Olympiapark, also dort, wo vor 20 Jahren das längst Kult gewordene „Rock im Park“ seinen Namen erhielt, dröhnen ab heute Nachmittag wieder die E-Gitarren. Das neue Festival heißt „Rockavaria“: 67 Bands, drei Tage, drei Bühnen – und bis zu 68.000 Fans.
Aber werden es die auch? Bislang haben sich die Veranstalter auffallend zurückgehalten, was die Anzahl der verkauften Karten angeht. „Rock im Park“ dagegen, das seit 1997 in Nürnberg stattfindet und nächstes Wochenende über die Bühne geht, meldete vor einigen Wochen bereits: 75.000 Karten weg – ausverkauft! Vielleicht verträgt Bayern nicht zwei so große Festivals? Wird es ein Verdrängungsduell?
Diese Bands treten beim Rockavaria-Festival in München auf
Foto: www.rockavaria.de
Rockavaria: Mit Trick holten Veranstalter hochkarätige Bands
Tatsächlich sind allein die Kosten für ein attraktives Musikprogramm beträchtlich. „Rockavaria“ etwa bietet heute mit Muse, morgen mit Kiss und am Sonntag mit Metallica drei Rockbands von Weltformat an der Spitze – neben vielen anderen Hochkarätern.
Möglich ist das nur, weil die Festivals ihre Künstler in Parallelveranstaltungen doppelt nutzen. „Rock im Park“ ist Zwilling von „Rock am Ring“, das mit erstmals 90.000 Besuchern am neuen Standort in Mendig bei Koblenz übrigens auch längst ausverkauft ist. Und „Rockavaria“ startete als Zwilling von dessen Nachfolger am Nürburgring, der zunächst „Der Ring – Grüne Hölle“ hieß.
Aber nach Problemen am Kultstandort musste das Festival umziehen und geht nun als „Rock im Revier“ in der Schalke-Arena in Gelsenkirchen über die Bühne. Verwirrend? Mag sein. Aber vielleicht nicht lange. Kann sein, dass das neue Festival-Duell ein einmaliges bleibt.
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