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Grünen-Chefin auf Tour
11.04.2013

"Roth, Claudia Benedikta"

Die Bundesvorsitzende von Bündnis 90 /Die Grünen, Claudia Roth, spricht in Vranje mit dem Einwohner Ivica. Die Politikerin setzt ihre Balkanreise zu den Roma-Minderheiten fort.
Foto: Britta Pedersen, dpa

Auf einer Balkan-Tour kommt Claudia Roth trotz Pannen im ärmsten EU-Staat an. Nebenbei bringt ein Grenzbeamter ein wenig bekanntes Detail ihres Namens ans Licht.

Die Galle kommt Claudia Roth zum ersten Mal im serbischen Niemandsland nahe der bulgarischen Grenze hoch. "Das verdirbt uns das ganze Programm", brummelt sie auf ihrem Platz in einem blauen Mercedes-Bus.

Die Grünen-Chefin ist extra früh aufgestanden, um pünktlich um fünf Uhr morgens in Belgrad loszukommen. Nächstes Ziel ihrer Reise zur Erkundung der Lage der Minderheiten auf dem Balkan: die bulgarische Hauptstadt Sofia. Doch jetzt fährt sie im Kreis.

Der Fahrer hat sich nach einem Zwischenstopp in Südserbien vertan und kommt nach etlichen Kilometern über holprige Landstraßen wieder an bereits passierten Häusern vorbei. Roth legt ihr Smartphone weg, wo sie sich die Zeit mit einem Spiel vertrieben hat.

"Nicht aufregen, Roth, bringt eh nichts."

Zu allem Unglück wird plötzlich klar: Niemandem ist bisher aufgefallen, dass Bulgarien eine Zeitzonen-Stunde weiter als Serbien ist - der Anschlusstermin in einer Romasiedlung in Sofia ist nie und nimmer zu halten. Jetzt ist die Pünktlichkeitsfanatikerin richtig sauer über die Panne im Plan - doch versucht sie sich zur ermahnen: "Nicht aufregen, Roth, bringt eh nichts."

Die kleine Delegation schlängelt sich in nicht enden wollenden Kurven die wild bewaldeten Berge zur bulgarischen Grenze hoch. Es ist zugleich die Außengrenze zur EU, in die Serbien unbedingt hinein will und in der Bulgarien schon ist. Der einst rege Grenzverkehr ist völlig weg, der Bus mit Roth der einzige Wagen auf der Strecke.

Erst als endlich ein hölzerner Schlagbaum einer kleinen Grenzstation zu sehen ist, hellt sich ihre Laune auf. Beim Austeilen der eingesammelten Pässe verliest der Grenzpolizist die vollen Namen: "Roth, Claudia Benedikta." Selbst mitreisende Parteifreunde müssen lachen, weil sie deren Zweitnamen zum ersten Mal hören.

Claudia Roth: Eigentlich sollen die Schlagbäume fallen

Für die Besucher aus Deutschland ist der Grenzübertritt eine Sache von wenigen Minuten, für andere ist die Grenze eine Hürde. Deutschland stellte sich quer beim Beitritt Bulgariens zum Schengenraum ohne Grenzkontrollen. "Eigentlich sollen die Schlagbäume fallen", fordert Roth.

Der Bus durchfährt die ersten bulgarischen Orte. Für die vielgereiste Roth ist es das erste Mal hier. "Jetzt sind wir im Armenhaus Europas", meint sie, den besorgten Blick durchs Fenster auf Wohnhäuser mit breitflächig abgebröckelten Putz gerichtet. In Sofia fällt der Unterschied zu Belgrad auf - es wirkt auf den ersten Blick ärmer. Teils verfallene Häuser und propere Bauten mit Geschäften oder Banken wechseln sich ab.

Der Bus soll zu einer bestimmten Tankstelle, wo Wagen und Fahrer gewechselt werden sollen - und rumpelt einer anderen entgegen. Doch irgendwann klappt es doch noch. Die Abenteuerfahrt ist zu Ende, Roth klettert in einem von Roma bewohnten Viertel ins Freie - und wird sofort umringt von lachenden und feixenden Kindern der Minderheit. Alle wollen wissen, was das für eine blonde Frau mit hellgrünem Schal ist. Roth will wissen, wie es den Kindern hier geht. Jetzt ist sie in ihrem Element und strahlt.

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