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Europäische Union
24.11.2017

Schnellere Hilfe, wenn es brennt oder bebt

Tagelang brannten im Nordwesten von Portugal die Wälder – 65 Menschen starben. Hilfe aus anderen EU-Staaten kam erst nach fünf Tagen in das Katastrophengebiet. Das soll in Zukunft anders werden.
Foto: Peter Kneffel, dpa

Brüssel will einen Notfallplan erarbeiten, um Mitgliedstaaten im Fall einer Naturkatastrophe effektiver unterstützen zu können. Wie Hilfstechnik und Rettungsteams künftig schneller vor Ort sein sollen

Naturkatastrophen fordern in den EU-Mitgliedstaaten Jahr für Jahr zahlreiche Tote und verursachen Milliardenschäden. Oft sind die Mitgliedstaaten allein überfordert. Nun will die Gemeinschaft im Notfall effizienter helfen.

Die katastrophalen Waldbrände in Portugal brachen an einem Wochenende im Juni dieses Jahres aus. Das Feuer fraß sich immer schneller durch dichte Wälder und vernichtete zahllose Häuser. Bald war klar, dass Lissabon allein mit der Bekämpfung überfordert sein würde. Doch bis die Hilfe aus anderen EU-Staaten eintraf, vergingen fünf Tage. „Wir müssen uns besser vorbereiten“, erklärte Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker am gestrigen Donnerstag in Brüssel, wo eine neue Initiative zur Verbesserung des Zivil- und Katastrophenschutzes vorgestellt wurde. „RescEU“, ein Wortspiel mit dem englischen „rescue“ (retten), nennt sich das Programm, bei dem die Gemeinschaft den Mitgliedstaaten erstmals mit konkreter Hilfe zur Seite steht.

Denn: „Tritt ein Notfall ein, so möchte ich, dass die Europäische Union mehr tut, als nur ihr Beileid auszusprechen“, sagte Juncker. Bis 2020 sollen für 280 Millionen Euro Ausrüstungsgegenstände wie Löschflugzeuge, Wasserpumpen und Feldlazarette angeschafft werden, die aus Gemeinschaftsmitteln voll finanziert und in einem Notfall-Pool vorgehalten werden, um sie schnell verfügbar zu haben. Außerdem greift die EU-Verwaltung tief in vorhandene Fonds, um Defizite bei den Mitgliedstaaten zu beseitigen und notwendige Anschaffungen mit bis zu 75 Prozent zu subventionieren. Das bereitgestellte Geld darf auch für die Reparatur, den Transport und die Betriebskosten der Katastrophenausrüstung genutzt werden. Bisher hatte sich die EU darauf beschränkt, mit ihrem 2001 gegründeten Zentrum für die Koordination von Notfallmaßnahmen (ERCC) in Brüssel nationale Hilfsmaßnahmen zu koordinieren und gegebenenfalls die Logistik zu bezahlen, wenn Rettungsteams, mobile Krankenhäuser oder auch Löschflugzeuge verlegt werden mussten. „Die Tragödien des vergangenen Sommers haben gezeigt, dass unser derzeit auf Freiwilligkeit beruhendes Katastrophenbewältigungssystem an seine Grenzen stößt“, sagte Christos Stylianides, in der Kommission für humanitäre Hilfe und Krisenmanagement zuständig.

Tatsächlich machen die Zahlen betroffen. Allein bei den Bränden in Portugal im Juni und September starben 65 Menschen, der entstandene Schaden wird auf 600 Millionen Euro geschätzt. Das sind 0,34 Prozent des Bruttonationaleinkommens des Landes, das ohnehin wirtschaftlich zu den schwächeren gehört. Insgesamt verloren in den europäischen Staaten in diesem Jahr bereits 200 Menschen durch Überflutungen, Waldbrände oder bei Stürmen ihr Leben.

Immens sind auch die ökonomischen Folgen. Die Brüsseler EU-Kommission beziffert sie auf 360 Milliarden Euro, wenn alle Naturkatastrophen seit 1980 zusammengerechnet werden. Das zuständige Zentrum zeichnete bisher 400 Naturkatastrophen auf und leistete nach 250 Anfragen humanitäre Hilfe und Unterstützung. Der „rescEU“-Schirm wird über sämtliche EU-Mitglieder aufgespannt und außerdem können einige Nachbarländer auf die Notfall-Einheit zurückgreifen: Island, Norwegen, Serbien, Mazedonien, Montenegro und die Türkei.

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