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Verfassung
17.09.2014

Schotten fiebern Abstimmung über Unabhängigkeit entgegen

Würde Schottland unabhängig, wäre die finanzpolitische Trennung mit vielen Fragezeichen behaftet.
8 Bilder
Würde Schottland unabhängig, wäre die finanzpolitische Trennung mit vielen Fragezeichen behaftet.
Foto: Andy Rain (dpa)

Die Schotten entscheiden per Kreuzchen über ihre Zukunft: "Soll Schottland ein unabhängiger Staat sein?" Das wird am Donnerstag auf den Stimmzetteln stehen.

Ob sie die Frage mit Ja beantworten und damit die mehr als 300 Jahre alte Union mit England beenden, ist Stunden vor der historischen Abstimmung vollkommen offen. Die jüngsten Umfragen zeigen, wie gespalten das Land ist: Das "No"-Lager gegen die Unabhängigkeit liegt gerade mal vier Prozentpunkte vor der "Yes"-Seite. Eine seriöse Vorhersage lässt sich daraus nicht ableiten.

Bis zuletzt kämpften beide Seiten am Mittwoch um Stimmen. In den großen Städten demonstrierten Anhänger des "Yes"- und des "No"-Lagers für beziehungsweise gegen die Abspaltung vom Vereinigten Königreich. Sollte am Donnerstag über die Hälfte der Schotten mit Ja stimmen, würde das Land eineinhalb Jahre später unabhängig - mit kaum absehbaren Folgen.

Schottlands Regierungschef Alex Salmond rief seine Landsleute auf, "mit klarem Kopf und gutem Gewissen" für die Unabhängigkeit zu stimmen: "Es ist der größte, uns am meisten Macht gebende Moment, den die meisten von uns je erleben werden." Das "No"-Lager bekam prominente Unterstützung aus den USA: Ex-Präsident Bill Clinton ließ mitteilen, Schottland könne eine "starke Botschaft" an eine von Identitätskonflikten zerrissene Welt senden, dass es möglich sei, zusammen zu leben und gleichzeitig Unterschiede zu respektieren.

In den vergangenen Wochen hatte die Wirtschaft im Mittelpunkt der Debatte gestanden. Zahlreiche Banken und Unternehmen hatten vor dramatischen Folgen gewarnt, sollte Schottland den Schritt in die Selbstständigkeit wagen. Mehrere Banken kündigten an, in diesem Fall Richtung London umzuziehen. Offen ist, ob Rest-Britannien eine Währungsunion mit dem neuen Nachbarn eingehen würde. Auch die Zukunft der in Schottland gelagerten britischen Atomwaffen ist ungewiss.

Salmond hatte mit seiner Nationalpartei (SNP) im Jahr 2011 die absolute Mehrheit im schottischen Regionalparlament errungen und das Referendum auf den Weg gebracht. Kritik von allen Seiten muss sich seit Wochen Großbritanniens Premier David Cameron anhören, der mit den Schotten die Bedingungen der Abstimmung ausgehandelt hatte. Inzwischen haben selbst konservative Parteifreunde öffentlich seinen Rücktritt gefordert, falls ein Drittel der Landesfläche wegbrechen sollte.

Der Premier betonte am Mittwoch erneut, dass er auf jeden Fall im Amt bleiben wolle: "Mein Name ist nicht auf dem Stimmzettel", sagte er. "Die Frage meiner Zukunft wird bei der Parlamentswahl entschieden, die bald kommt." Im Mai soll das britische Unterhaus neu gewählt werden. Politologen halten es für unwahrscheinlich, dass Cameron im Fall eines "Yes"-Votums der Schotten wieder als Spitzenkandidat antritt. Auf die Frage, ob ihn die Aussicht auf eine Niederlage am Donnerstag nachts wach halte, sagte der Premier der "Times" nur: "Natürlich."

London hatte die Unabhängigkeitsbewegung lange unterschätzt und erst in den vergangenen Tagen mit Nachdruck in den Kampf um Stimmen eingegriffen. Die Gegenseite hatte dies als Panikreaktion verspottet. Unter anderem reiste Cameron zweimal in den Norden, um die Schotten anzuflehen, Großbritannien nicht zu verlassen. Zudem versprach er maximale Autonomie für Edinburgh, falls das Königreich vereint bleibt, und löste damit eine Debatte um Föderalismus auf der britischen Insel aus.

Schottland bereitete sich auf den Abstimmungstag und das nervenaufreibende Warten auf Zahlen vor. Viele Pubs haben Ausnahmen beantragt, damit sie von Donnerstag auf Freitag geöffnet bleiben können. Die Stimmen werden die Nacht über ausgezählt, das Ergebnis dürfte am Freitagmorgen feststehen. Die größtenteils gute Wettervorhersage werde eher keinen Einfluss auf die Abstimmung haben, sagte der Glasgower Politologe John Curtice der Zeitung "Press and Journal".

Eines wollen die Schotten aber nicht verändern: Die Queen soll weiter Staatsoberhaupt bleiben, wie sie es in anderen Ländern des Commonwealth auch ist, etwa in Kanada oder Australien. Königin Elizabeth II. hat sich aus der Debatte fast komplett herausgehalten. Vor ein paar Tagen mahnte sie die Schotten, vor der Abstimmung sorgfältig über die Zukunft nachzudenken. (dpa)

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