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SPD
24.01.2017

Sigmar Gabriel: „Wenn ich jetzt anträte, würde ich scheitern"

Der SPD-Parteivorsitzende Sigmar Gabriel (r) und Martin Schulz sprechen in der SPD-Zentrale in Berlin zu Medienvertretern.
Foto: Kay Nietfeld, dpa

Parteichef Gabriel überlässt dem Europapolitiker Martin Schulz sein Amt und die Kanzlerkandidatur. Wie es dazu kam und was aus ihm selbst werden soll.

Das Rätselraten ist vorbei. Die SPD hat einen Kanzlerkandidaten. Und es ist nicht Sigmar Gabriel. Am Dienstagnachmittag hat der Parteichef allen Spekulationen ein Ende gesetzt – und was für eins. Der große Favorit hat sich selbst aus dem Rennen genommen. Stattdessen soll Martin Schulz im Herbst die Kanzlerin herausfordern (→ Kommentar: "Martin Schulz ist der bessere Kanzlerkandidat").

Der frühere Präsident des Europäischen Parlaments ist nicht nur bei potenziellen SPD-Wählern wesentlich beliebter als Gabriel. Dass der Vizekanzler seine eigenen Ambitionen freiwillig aufgibt und Schulz auch den Parteivorsitz überlässt, ist dennoch ein überraschender Schachzug. Allerdings einer, den Gabriel – ansonsten eher für spontane Entscheidungen bekannt und gefürchtet – gut vorbereitet hatte.

Martin Schulz mit besseren Chancen

Sämtliche Personalfragen, die sich mit seinem Verzicht auf die Kanzlerkandidatur stellen, sind jedenfalls schon geklärt: Schulz stellt sich am Mittwochmittag in der SPD-Bundestagsfraktion vor. Und auch die Frage nach seiner eigenen Zukunft hat Gabriel gleich mitbeantwortet. Er will Nachfolger von Außenminister Frank-Walter Steinmeier werden, der am 12. Februar als Bundespräsident kandidiert. Gabriels Job an der Spitze des Wirtschaftsministeriums soll seine bisherige Staatssekretärin Brigitte Zypries übernehmen. Wahrscheinlich werden die beiden schon am Freitag im Bundestag vereidigt.

Am Ende war es eine bittere Einsicht, die den SPD-Chef zu seinem Rückzug veranlasste: die Erkenntnis, dass die Sozialdemokraten mit dem unverbrauchten Schulz an der Spitze bessere Chancen auf ein gutes Ergebnis bei der Bundestagswahl am 24. September haben als mit ihm. „Das, was ich bringen konnte, hat nicht gereicht“, sagte Gabriel in einem Interview mit dem Stern und fügte ganz nüchtern hinzu: „Wenn ich jetzt anträte, würde ich scheitern und mit mir die SPD.“

Seine Karriere startete SPD-Politiker Sigmar Gabriel in Niedersachsen. Im Laufe der Jahrzehnte hat er es bis zum Vize-Kanzler und Wirtschaftsminister geschafft.
17 Bilder
Sigmar Gabriel: Seine Karriere in Bildern
Foto: Jochen Lübke, dpa (Archiv)

Als Parteivorsitzender war der 57-Jährige nie unumstritten. Seine oft sprunghafte Politik und gelegentliche Ausflüge in den Populismus waren vielen Genossen nicht geheuer. Am Dienstag verneigte sich die Partei allerdings vor ihrem Noch-Vorsitzenden – wenn auch erst nach einem kurzen Schreckmoment. Selten dürfte er von den Bundestagsabgeordneten so viel Beifall bekommen haben. „Dass er eigene Interessen zurückgestellt hat, um bessere Erfolgschancen für die SPD zu bekommen, verdient allergrößten Respekt“, sagte Fraktionschef Thomas Oppermann.

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Sigmar Gabriel zieht Konsequenzen

Gabriel selbst hatte eine Studie in Auftrag gegeben, um herauszufinden, wie SPD-Sympathisanten ihn und Schulz einschätzen. Das Ergebnis war eindeutig. Und Gabriel zog die Konsequenzen: „Die Partei muss an den Kandidaten glauben und sich hinter ihm versammeln, und der Kandidat selbst muss es mit jeder Faser seines Herzens wollen. Beides trifft auf mich nicht in ausreichendem Maße zu“, sagte er dem Stern. Auch private Gründe dürften für ihn eine Rolle gespielt haben. Im März wird er zum zweiten Mal Vater und will sich eigentlich mehr Zeit für die Familie nehmen. Das verträgt sich nicht unbedingt mit den Strapazen eines Bundestagswahlkampfes. Erst recht dann nicht, wenn die Aussichten auf einen Erfolg so überschaubar sind.

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Nun ruhen alle Hoffnungen der gebeutelten SPD auf dem leidenschaftlichen Europäer Schulz, der sich bisher aus der Bundespolitik weitgehend herausgehalten hat. Gabriel bezeichnete den 61-Jährigen, der als wortgewaltiger Redner bekannt ist und sich als Kämpfer gegen Populismus positioniert hat, am Dienstag als „glaubwürdigen Neuanfang zur Großen Koalition“.

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