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  3. Große Koalition: Sigmar Gabriel ist beliebt wie nie – doch die SPD serviert ihn ab

Große Koalition
09.02.2018

Sigmar Gabriel ist beliebt wie nie – doch die SPD serviert ihn ab

Sigmar Gabriel ist der populärste SPD-Politiker und verliert wohl trotzdem seinen Job.
Foto: afp

Seit Sigmar Gabriel Außenminister ist, mögen ihn die Deutschen. Trotzdem steht er vor dem Aus, da Martin Schulz die eigene Karriere wichtiger war. Jetzt rechnet Gabriel mit ihm ab.

Sigmar Gabriel ist tief verletzt. Er lässt Termine platzen. Wichtige Termine. Zur Münchner Sicherheitskonferenz nächste Woche kommt der Noch-Außenminister schon mal nicht. Man muss kein besonders fantasievoller Mensch sein, um sich vorstellen zu können, wie grantig der 58-Jährige ist. „Ich habe das Amt des Außenministers gern und in den Augen der Bevölkerung offenbar auch ganz gut und erfolgreich gemacht“, sagt er. „Und da ist es ja klar, dass ich bedauere, dass diese öffentliche Wertschätzung meiner Arbeit der neuen SPD-Führung herzlich egal war.“

Gabriel beklagt „wie wenig ein gegebenes Wort noch zählt“. Wen er meint mit dem Wortbruch ist klar: Martin Schulz. Es ist ein offenes Geheimnis in Berlin, dass Schulz Gabriel versprochen hat, dass er im Falle einer neuen Großen Koalition als Außenminister weitermachen soll. Doch nun ließ Schulz ihn bemerkenswert kalt fallen, um sich selbst zu retten. Gabriel ist ohne Frage der große Verlierer der Großen Koalition. Die SPD sägt damit ihren beliebtesten Politiker ab – nie war Gabriel populärer als jetzt, da seine Karriere so abrupt endet. Oder genauer gesagt: beendet wird. Es ist die Geschichte einer zerbrochenen Freundschaft. Eine Geschichte von Demütigungen und später Rache – vor allem aber vom Streben nach der Macht. Im ersten Kapitel gibt Sigmar Gabriel den selbstlosen Helden, der seinem alten Freund Martin Schulz nicht nur die Kanzlerkandidatur, sondern auch den Parteivorsitz überlässt. Die SPD ist berauscht von sich selbst. Doch sie tanzt nur einen Frühling. Schon bald verliert der viel bemühte Schulz-Zug an Fahrt und schon im zweiten Kapitel tut Gabriel das, was er auf gar keinen Fall tun wollte: Er mischt sich in den Wahlkampf ein, wird eine Art Schattenkanzlerkandidat und gibt immer wieder kluge Ratschläge. Schulz empfindet das als Demütigung. Er leidet. Und er vergisst das nicht. Die Männerfreundschaft beginnt zu bröckeln.

Martin Schulz (links) und Sigmar Gabriel waren einmal Freunde.
Foto: Kay Nietfeld, dpa

Spätestens nach dem Desaster bei der Bundestagswahl wird klar, dass es neben Andrea Nahles nur einen geben kann: Gabriel oder Schulz. Im dritten Kapitel der Geschichte geht es für beide um das politische Überleben. Gabriel hat sich als Außenminister profiliert, seine Sympathiewerte steigen. Doch der Noch-Parteichef sitzt am längeren Hebel und er klammert sich fast verzweifelt an die Macht. Obwohl er Stein und Bein geschworen hat, nicht in ein Kabinett Merkel einzutreten, will er jetzt genau das – und nimmt damit späte Rache an seinem Konkurrenten. Wenn ihn nicht die eigene Partei noch aufhält, wird Martin Schulz der nächste Bundesaußenminister – für Sigmar Gabriel ist dann kein Platz mehr.

Andrea Nahles dürfte Martin Schulz lieber sein

Der künftigen Parteivorsitzenden kommt das ganz gelegen. Abgesehen davon, dass Andrea Nahles und Gabriel sich nicht leiden können, ist der schwer angeschlagene Schulz wesentlich bequemer für sie als der selbstbewusste Gabriel, der den Parteifreunden schon früher mit seiner polternden Art auf die Nerven gegangen ist. Dass dessen plötzliches politisches Ende gut für die SPD sein soll, bezweifeln allerdings selbst Genossen, die ihm nicht so wohlgesonnen sind.

Und Gabriel klingt jetzt schon sehr verbittert über den Stil, der mit dem Generationswechsel an der Parteispitze einkehrt: „Ich komme wohl noch zu sehr aus einer analogen Welt, in der man sich nicht immer nur umschleicht, sondern sich einfach mal in die Augen schaut und die Wahrheit sagt. Das ist scheinbar aus der Mode gekommen.“ Nun liebäugelt der Minister mit seinem neuen Privatleben. „Für mich beginnt jetzt eine neue Zeit. Zu Hause freuen sich schon mal alle darauf.“ Aber selbst da gibt er seinem Genossen Martin Schulz noch eine mit. Seine kleine Tochter Marie habe ihm Donnerstag früh gesagt: „Du musst nicht traurig sein, Papa, jetzt hast du doch mehr Zeit mit uns. Das ist doch besser als mit dem Mann mit den Haaren im Gesicht.“

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Es ist schwer zu glauben, dass diese Geschichte schon zu Ende erzählt ist.

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Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

08.02.2018

TEIL 2:

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Und z.B. Dohnany riet öffentlich: den Martin Schulz kann kein Sozialdemokrat wählen, der Mann ist nicht wählbar. Mit Verweis auf die bessere Alternative:CDU.

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So manche Panne im sozialdemokratischen Wahlkampf würde sich m.E. nach bei einer

Untersuchung nicht als solche bestätigen, sondern als bewusste Sabotage. Womit sich zwangläufig die Fehler des Schulz minimieren würden.

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Ziel des Gabriel und seiner vielen Helfer war ja gerade die vernichtende Niederlage des Schulz. Nicht ein fabelhafter Achtungserfolg.

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Denn mit der Niederlage des Schulz, des laut Gabriel „Mannes eines neuen SPD-Aufbruches“ konnte er, Gabriel, ja sein Außenministeramt nach der Wahl wieder einnehmen.

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Gabriel über sich selbst: ICH BIN EIN MANN DER GROKO.

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Alles klar?

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Ich bin und war über 50 Jahre politisch tätig. Was da alles möglich ist, sein könnte: mir ist nichts fremd. .

ABER TROTZDEM: Das oben gesagte ist meine gewachsene Meinung. Und als solche zu lesen.

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Dass die SPD ihre Vorsitzenden wie Putzlappen gewechselt hat, muss nicht unbedingt gegen die jeweiligen Vorsitzenden sprechen. Es waren unter den letzten 12 nicht alles Deppen, die nicht ohne SPD leben konnten.

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Was aber wirklich seit nunmehr 12 Jahren erkennbar ist: die SPD hat sich nicht um ihre Bundestagsabgeordneten gekümmert, nicht um die bis heute verlorenen 600.000 Mitglieder und erst recht nicht um die bis heute verlorenen 12.5 Millionen an potentiell sozialdemokratisch wählenden Wähler. (die Zahlen sind einfach zu googeln).

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Und nun käme einfach einer (oder mehrere) und nutzt die bei Fuße stehende Möglichkeit? .

08.02.2018

TEIL1:

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Gabriel: in 2 GroKo‘s SPD-Minister. Hat die SPD als Vorsitzender 2013 auf 25.7% abgewirtschaftet.

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Gabriels großer Trick: vor einem Jahr brauchte diese Republik einen Bundespräsidenten. ER, nicht etwa die Kanzlerin, brachte SPD-Steinmeier ins Amt..Womit das bisher von Steinmeier besetzte Außenministerium frei wurde. Dies war vor einem Jahr das Amt seiner Träume. Und also konstruierte Gabriel seinen Traum:

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Er trat zurück als Vorsitzender der SPD. Sorgte dafür, dass Martin Schulz sein Nachfolger wurde.Mit dem anmaßenden Titel „Kanzlerkandidat“ hatten sich ja zuvor andere Kandidaten schmücken dürfen.

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Der Trick dabei war der, dass Gabriel die SPD ja gar nicht auf Sieg fahren wollte. Sondern auf möglichst desaströse Weise deren Niederlage bewerkstelligen wollte.

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Wieso das?

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Gabriel ist davon ausgegangen, dass die SPD die Wahlen haushoch verlieren wird. Er als Retter der SPD würde diese dann in die nächste GroKo führen und also weiter Außenminister bleiben. Martin Schulz wähnte er dann als erledigt.

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Gabriel hat dabei NICHT bedacht, dass Martin Schulz ein ungewöhnlich kantiger Brocken ist. Und der hat sich ins politische Getümmel geworfen.

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Man muss dabei wissen, dass Gabriel sich mehrfach geoutet hat.

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1. Er, Gabriel sei ein Mann der GroKo.

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2. Schulz sei ein Mann eines politischen Aufbruchs.

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Und so übernahm Schulz ein Amt, die Zustimmungswerte explodierten für die SPD. Schulz und die SPD vor dem entscheidenden Schritt in die Zukunft?

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Das Ganze ging eine zeitlang gut. Bis Gabriel den parteiinternen Grabenkämpfer machte. Illoyalität pur.

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Und dazu tauchten alte Geister auf, im Wahlkampf. Und wetterten GEGEN Martin Schulz, öffentlich und sogar in Talk-Shows.Diese Gang bestand nun z.B. aus einem fröhlichen Alt-Kanzler der Bosse, aus dem 91-jährigen ehemaligen Hamburger Bürgermeister Dohnany, dem jetzigen Hamburger Bürgermeister Scholz, selbst ein Müntefering tauchte auf und ebenso ein Clement.

09.02.2018

Die CDU ist eine fast inhaltslose Hülle einer Volkspartei geworden

Können Sie eigentlich auch was anderes, als fast wortwörtlich Gauland nachzuplappern?

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Ein klares Zeichen für einen Linksruck der SPD und damit auch von Frau Merkel

Dafür ists auch höchste Zeit . . .

09.02.2018

Ein klares Zeichen für einen Linksruck der SPD und damit auch von Frau Merkel Dafür ists auch höchste Zeit . . .

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Richtig, dann sind sie auch bald auf 20%-SPD-Niveau!

09.02.2018

So langsam denke ich daran, nur eine Partei zu wählen, die Leute wie Ihnen die Rente kürzt. Dann sind wir vermutlich politisch auf der selben Linie.

08.02.2018

Gabriel wird es überleben. Aber so wie er ist selten einer abgesägt worden - und in meinen Augen zu Unrecht. Wenn so was in anderen Parteien vorkommt ok - aber in der der SPD? Da gehts ja im "Raubkapitaismus" direkt human zu.

08.02.2018

Haben Sie die erfolgreichen Aktivitäten der jetzt amtierenden Kanzlerin wirklich ausgeblendet?

10.02.2018

Warum? Überall wird "abgesägt", angefangen bei der kleinsten Gemeinschaft: der Familie.

10.02.2018

Gabriel wird es überleben. Aber so wie er ist selten einer abgesägt worden

Das sehen Sie nicht ganz richtig. Dieser "geniale" Taktierer hat sich selbst ins Knie geschossen bzw. ausgerechnet den Ast abgesägt, auf dem er saß.