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  3. Türkei: Sogar seinen Strom muss er selbst bezahlen

Türkei
11.12.2017

Sogar seinen Strom muss er selbst bezahlen

Ein Foto aus dem Sommer 2016, als der Journalist Deniz Yücel noch in Berlin und in Freiheit war.
Foto: Karlheinz Schindler, dpa

Der Journalist Deniz Yücel sitzt seit nunmehr 300 Tagen in Haft. Künstler und Intellektuelle aus aller Welt fordern seine Freilassung. Er selbst dankt in einem Brief seinen Unterstützern

Zum 300. Tag seiner Inhaftierung in der Türkei hat der Welt-Korrespondent Deniz Yücel sich in einem eindringlichen Brief zu Wort gemeldet. In dem Schreiben, das Die Welt am Wochenende veröffentlichte, beschreibt der 44-Jährige seinen Alltag in der Haftanstalt Silivri und bedankt sich für die vielen Zuschriften, die ihm ins Gefängnis geschickt werden. Davon kämen allerdings nur wenige bei ihm an. Offenbar würden aber alle Briefe irgendwo gelagert, schreibt Yücel. Er sitzt seit dem 27. Februar in der Haftanstalt westlich von Istanbul in U-Haft. Die Türkei wirft ihm Terrorpropaganda und Volksverhetzung vor.

Unterdessen forderten mehr als 200 nationale und internationale Künstler und Intellektuelle die Freilassung des deutsch-türkischen Journalisten. Wie Die Welt berichtet, folgten unter anderem U2-Sänger Bono sowie die Literaturnobelpreisträger Orhan Pamuk und Elfriede Jelinek einem Aufruf des Freundeskreises #FreeDeniz. Darin heißt es demnach: „Deniz Yücel befindet sich am 10. Dezember seit 300 Tagen in der Türkei in Gefangenschaft – ohne Anklageschrift ist er in einem Hochsicherheitsgefängnis inhaftiert. Diese 300 Tage sind exakt 300 Tage zuviel.“

Seit etwa einer Woche hat Yücel, dem zuvor jeder Kontakt zu Mitgefangenen verboten war, tagsüber Zugang zu einem 4,40 Meter breiten und 13 Meter langen Gefängnishof, den er sich mit einem ebenfalls inhaftierten türkischen Journalisten teilt. „Natürlich ist es schön, dass es jetzt einen Menschen gibt, mit dem ich mich unterhalten kann“, schreibt Yücel.

In seinem Brief, in dem er auf viele Zuschriften persönlich eingeht, bedankt er sich unter anderem für Zuspruch und Unterstützung. Da er außer an seine Frau Dilek Mayatürk-Yücel, die er im April in Haft geheiratet hatte, keine Briefe versenden dürfe, wolle er mit dem öffentlichen Brief antworten. Einer Schreiberin versichert er: „Das hier ist keine Folterhölle“. Allerdings gebe es Schikanen, die kalt und steril seien. Aus seinem Gefängnis-Alltag berichtet Yücel etwa, dass er den Strom selber bezahlen müsse, der Friseurbesuch aber umsonst sei. Er habe seinen Schnauzbart abrasieren lassen, schaue am liebsten Naturfilme und versuche, seine Zelle mit getrockneten Chilischoten, Dill und Petersilie aufzuhübschen.

Die türkische Regierung hält die lange Untersuchungshaft für gerechtfertigt. Das geht aus einer türkischen Stellungnahme beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Die Maßnahmen gegen den Journalisten seien „notwendig und angemessen“, heißt es darin.

Der jüngst aus der Haft in der Türkei entlassene deutsche Menschenrechtler Peter Steudtner wandte sich mit einem offenen Brief an den Journalisten. „Ich rufe dir zu: ,Du schaffst das!‘, heißt es darin unter anderem. (dpa)

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