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Sprechstunde via Smartphone: Eine Hilfe, kein Ersatz

Kommentar Von Joachim Bomhard
07.05.2018

Die digitale Technik erobert die Praxen. Entscheidend muss dabei der persönliche Kontakt zum Arzt bleiben. Die Patienten haben es selbst in der Hand.

Es ist ein Thema, das nicht nur die Ärzteschaft spaltet. Droht eine Entfremdung zwischen Patient und Mediziner, wenn Smartphone und/oder Tablet das Gesundheitswesen erobern, wenn ärztliche Diagnose und die möglicherweise folgende Therapie nur auf digitalem Weg über die Bühne gehen? Wird die Medizin noch technischer und damit weiter entpersönlicht? Oder eröffnet sich die Chance auf eine weniger zeitaufwendige medizinische Versorgung, bei der Patient und Arzt gleichermaßen gewinnen? Hilft die Fernbehandlung womöglich, dem Ärztemangel in ländlichen Gebieten erfolgreich zu begegnen?

Eines sollte von vorneherein klar sein: Ohne vorherige körperliche Untersuchung darf und wird es auch in Zukunft keine Behandlung oder Krankschreibung durch den Arzt geben. Es wird auch kaum reichen, mit dem Smartphone dem Arzt Livebilder aus dem geröteten Rachenraum zu übertragen, um hernach ein geeignetes Medikament verschrieben zu bekommen.

Es kann auch nicht sein, dass in einem auf Profit getrimmten medizinischen Callcenter Ärzte nur noch darauf warten, wie am Fließband ihnen völlig unbekannte Patienten zu bedienen – ein anderes Wort mag einem dazu gar nicht einfallen. Es sei denn sie sagen nur, ob es reicht, sich mal einen Termin in der Praxis geben zu lassen, oder ob im Extremfall sofort der Rettungswagen alarmiert werden sollte.

Ärzte können digitale Technik sinnvoll einsetzen

Dennoch kann die digitale Technik hilfreich eingesetzt werden. Zum Beispiel, wenn pflegebedürftige Patienten insgesamt gut versorgt sind und es für den Arzt etwa reicht, mit einem kurzen Kamerablick eine Wundheilung aus der Ferne zu kontrollieren – wozu allerdings realistisch betrachtet in den meisten Fällen auch eine fachkundige Assistenz erforderlich ist. Mancher bisher erforderliche Hausbesuch würde sich erübrigen, es bliebe mehr Zeit für Patientengespräche in der Praxis.

Die Fernbehandlung – andere sagen lieber Fernkonsultation, weil es sich nur um eine Beratung handeln könne – wird eines der großen Themen beim am Dienstag in Erfurt beginnenden Deutschen Ärztetag sein. Schon jetzt sind kontroverse Debatten absehbar. Die Politik in Person des Bundesgesundheitsministers wird darauf dringen, sich der digitalen Revolution auch in der medizinischen Versorgung weiter zu öffnen – selbstverständlich zum Wohle der Patienten.

Deutliche Grenzen für die Fernbehandlung

Wer aber fragt nach Vertraulichkeit, nach Qualität, Sicherheit, Datenschutz und letzten Endes auch nach Haftung im äußerst sensiblen Arzt-Patienten-Verhältnis? Die geltende Berufsordnung setzt der Fernbehandlung deshalb bisher deutliche Grenzen. Die in Erfurt versammelten Ärztevertreter könnten sie jetzt aufweichen. Viele von ihnen wollen aber an ihr festhalten, weil sie fürchten, dass die digitale Technik zu Entfremdung und Anonymisierung führt. Und weil Geschäftemacher die Gelegenheit nutzen könnten, in einen weiteren Sektor des Gesundheitswesens vorzustoßen, um dort nur Rosinenpickerei zu betreiben – insbesondere für freiberuflich tätige Mediziner eine Horrorvorstellung.

Letztlich entscheidend ist allerdings, wie die Patienten mit den neuen Möglichkeiten umgehen werden. Ob sie ihnen wirklich mehr vertrauen als dem Arzt, den sie kennen, der vor allem auch sie kennt. Das ist die große Unbekannte. Der digitale Kontakt zum Arzt darf nicht zur Regel werden, sondern sollte als willkommene Ergänzung der Versorgung betrachtet werden, als Plattform für den notwendigen Datenaustausch. Maschinen lassen sich durch Ferndiagnose womöglich reparieren. Die Heilung von Menschen funktioniert anders – allem digital-technischen Fortschritt zum Trotz.

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