Stromtrassen: Ramsauer stellt sich gegen Seehofer
Im Stromtrassenstreit hat sich CSU-Vize Peter Ramsauer gegen seinen Parteichef Horst Seehofer gestellt. Ramsauer will den Strom aus dem Norden, Seehofer Gaskraftwerke in Bayern.
Zwischen CSU-Vize Peter Ramsauer und dem bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer herrscht Uneinigkeit: In der Energiepolitik hat sich Ramsauer gegen seinen Parteichef gestellt. Der Chef des Wirtschaftsausschusses im Bundestag und frühere Bundesverkehrsminister befürwortet den Bau zweier neuer Höchstspannungstrassen durch Bayern, wie er der Online-Ausgabe der Mittelbayerischen Zeitung" am Freitag sagte. Ministerpräsident Seehofers Pläne zum Bau von Gaskraftwerken in Bayern seien "Verrat an der gesamten Energiewende".
Ramsauer: Bayern braucht selbstverständlich Strom aus dem Norden
Bayern brauche selbstverständlich den Strom aus dem Norden, sagte Ramsauer. Neue Gaskraftwerke zu bauen, wäre "eine unverantwortbare, weil unökonomische Variante". Folge wäre eine dauerhafte Subventionierung für den Strom aus Gaskraftwerken, dazu könne man nur ein "glasklares Nein" sagen. Statt des früheren Kohlepfennigs brauche man nun keinen Gaspfennig, sagte Ramsauer.
CSU-Chef Seehofer hatte Ramsauer im Herbst 2013 nicht mehr für das Bundeskabinett nominiert. dpa/lby
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