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Schwangerschaft
27.07.2015

Studie: Schwangere in Deutschland werden zu oft untersucht

Eigentlich werden drei Ultraschall-Untersuchungen durchgeführt. Doch fast die Hälfte aller Schwangeren lassen sich mehr als fünf Mal untersuchen.
Foto: Felix Heyder, dpa

Eine Studie zeigt: 99 Prozent der Schwangeren in Deutschland werden medizinisch überversorgt. Experten beklagen: Die Schwangere wird damit zur Patientin.

Schwangere in Deutschland lassen sich viel öfter untersuchen, als es die medizinischen Richtlinien vorsehen. 99 Prozent der werdenden Mütter sind betroffen. Das ist das Ergebnis einer Studie der Bertelsmann Stiftung, für die knapp 1300 junge Mütter befragt wurden.

Vor allem Ultraschall und spezielle Blut- und Herztonmessungen werden demnach häufiger durchgeführt als eigentlich vorgesehen. So bekomme nahezu jede Schwangere eine Kardiotokografie (CTG), die Herztöne des Kindes und Wehen der Mutter erfasst. 49 Prozent der Frauen mit normaler Schwangerschaft lassen mehr als fünf Ultraschalluntersuchungen durchführen, obwohl eigentlich nur drei vorgesehen sind. 80 Prozent der Schwangeren erbringen dafür selbst Zuzahlungen, weil die Leistungen nicht von den Krankenkassen übernommen werden. Oft handeln sie dabei nicht einmal auf Empfehlung des Arztes, sondern fordern die zusätzlichen Kontrollen offenbar selbst ein.

Studie: "Klare Überversorgung" bei Schwangerschaft

„Mehr ist nicht zwingend besser“, sagt dazu der Gesundheitsexperte der Bertelsmann Stiftung, Uwe Schwenk. „Es gibt eine klare Überversorgung während der Schwangerschaft.“ Er befürchtet, dass Schwangerschaft so zur „Krankheit“ gemacht wird – und eigentlich gesunde, schwangere Frauen sich dadurch als „Patientinnen“ fühlen.

Der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen, GKV, will die Studie nun prüfen. „Das, was da an Kosten verursacht wird, geht ja zum Teil auch auf das Konto der Beitragszahler“, sagt Sprecher Florian Lanz. Zwar vertraue man grundsätzlich darauf, dass die Ärzte bei der Behandlung von Schwangeren die richtigen Entscheidungen treffen. Dennoch müsse geprüft werden, ob massenhaft unnötige Untersuchungen durchgeführt werden – oder ob die Leistungen medizinisch notwendig sind, und womöglich die Richtlinien an die Realität angepasst werden müssen.

"Schwangerschaft ist keine Krankheit"

„Nicht alles, was als Überversorgung gilt, ist schlecht“, sagt Privatdozent Dr. Frank Reister, Oberarzt der Universitätsfrauenklinik Ulm: „Aber man muss sicher nicht jede Untersuchung bei jeder Frau machen.“ „Schwangerschaft ist keine Krankheit, aber sie ist eine außergewöhnliche Lebenssituation“, erklärt Prof. Dr. Arthur Wischnik, Chefarzt der Frauenklinik am Klinikum Augsburg. Diese Lebenssituation berge „potenziell Gefahren“ – für Frau und Kind. Das Ziel der Vorsorgeuntersuchungen sei es, diese Gefahren frühzeitig zu erkennen und behandeln zu können. „Mehr Untersuchungen stellen in diesem Fall keine Gefährdung dar“, sagt er.

Beide Mediziner überrascht das Ergebnis der Studie nicht. Es sei, sagt Wischnik, wohl auf drei Faktoren zurückzuführen: Auf die Angst der Frauen um ihr ungeborenes Kind, auf die Vorsicht der behandelnden Ärzte und auf Schwangerschaften, in denen es Abweichungen gibt, die besonderer Aufmerksamkeit bedürfen.

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