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  3. Barcelona: Terror in Spanien: „Er hat alles mit seinem Wagen umgemäht“

Barcelona
18.08.2017

Terror in Spanien: „Er hat alles mit seinem Wagen umgemäht“

Ein Polizist patrouilliert in Cambrils. In dem Badeort rund 100 Kilometer südwestlich von Barcelona erschossen die Einsatzkräfte in der Nacht zu Freitag fünf mutmaßliche Terroristen.
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Ein Polizist patrouilliert in Cambrils. In dem Badeort rund 100 Kilometer südwestlich von Barcelona erschossen die Einsatzkräfte in der Nacht zu Freitag fünf mutmaßliche Terroristen.
Foto: Emilio Morenatti, dpa

Zwei Anschläge mit mindestens 14 Toten und mehr als hundert Verletzten erschüttern Spanien. Hinter den Attacken steht eine Terrorzelle - die wohl noch Schlimmeres plante.

Die Terrorspur von Barcelona führt in den kleinen nordspanischen Küstenort Alcanar in der Provinz Tarragona. Dort, 200 Kilometer südwestlich der katalanischen Mittelmeer-Metropole, flog einen Tag vor der mörderischen Horrorfahrt durch Barcelona die mutmaßliche Bombenwerkstatt der islamistischen Terroristen in die Luft. Dies verhinderte offenbar, dass das Terrorkommando einen mächtigen rollenden Sprengsatz in Spaniens Tourismus-Hochburg Barcelona zünden konnte.

Deswegen, so vermutet die Polizei, schritten sie zu einem heimtückischen Plan B. Und der sah so aus: Einen Tag später, am Donnerstagnachmittag, raste einer der Terroristen mit einem Lieferwagen über die berühmte Rambla Barcelonas, auf der sich zu diesem Zeitpunkt tausende Menschen befanden, darunter viele ausländische Touristen. Wohl wissend, dass die Rambla nicht nur die bekannteste Flaniermeile der Stadt, sondern des ganzen spanischen Königreichs ist. Eine Übersicht: Was wir zum Anschlag in Barcelona wissen und was nicht.

Zwischen den Trümmern jenes Wohnhauses, das am Mittwochabend, um 23.17 Uhr, in Alcanar in die Luft flog, fand die Polizei wenigstens 20 Butangasflaschen.

Zunächst dachten die Ermittler an einen Gasunfall. Doch 24 Stunden später verdichteten sich die Hinweise für die Ermittler, dass jene Terrorserie, die Barcelona und Stunden später den touristischen Badeort Cambrils erschütterte, mit Alcanar, einem kleinen Küstenort mit 10.000 Einwohnern, in Verbindung steht. Die Hypothese lautet, dass die Terroristen bei der unvorsichtigen Manipulation des Bombenmaterials die Explosion verursachten.

Ein weißer Lieferwagen rast am Donnerstag auf dem Las-Ramblas-Boulevard in Barcelona in eine Menschenmenge. Die IS-Terrormiliz reklamiert die Schreckenstat später für sich.
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Schrecken von Spanien: Die Nacht und der Tag danach in Bildern
Foto: Manu Fernandez, dpa

Nach dem Einsturz des Einfamilienhauses in Alcanar wurde zwischen den Trümmern eine Leiche gefunden, es könnte sich um die sterblichen Überreste eines der Bombenbauer handeln. Ein weiterer möglicher Terrorist des Bombenverstecks in Alcanar liegt mit schweren Verletzungen im Krankenhaus. Gegen ihn wurde Haftbefehl erlassen.

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Während die Polizei zwischen den Trümmern nach weiteren Spuren suchte, kämpfte die 1,6-Millionen-Einwohnerstadt Barcelona am Freitag gegen den Terrorschock: Etwa mit einer Gedenkveranstaltung samt Schweigeminute in der Nähe des Tatortes, an der auch Spaniens König Felipe und der konservative Regierungschef Mariano Rajoy teilnahmen. Oder mit großer Solidarität für die 13 Todesopfer und mehr als 100 Verletzten, die der Terrorfahrer mit seinem weißen Lieferwagen auf der Rambla überfahren hatte.

Zu den Konsequenzen nach dem Terrortag gehört auch die Ankündigung, das die Sicherheitsmaßnahmen in dieser brodelnden Stadt, die jedes Jahr von mehr als 30 Millionen Touristen besucht wird, weiter verstärkt werden. Denn ausgerechnet auf der Rambla, der touristischen Schlagader der Stadt, gab es noch keine Betonblöcke oder Stahlpoller, um terroristische Kamikazefahrer zu stoppen.

Am Donnerstag gegen 16.50 Uhr, so registrierten es die Überwachungskameras auf der Rambla, war ein weißer Fiat-Lieferwagen an der Plaza der Cataluña auf die Rambla-Allee eingebogen. Im Fußgängerbereich, in der Mitte der Allee, gab der Fahrer Gas und überrollte nach Polizeiangaben mehr als einhundert Menschen.

Der Kripochef der nordspanischen Region Katalonien, Josep Lluís Trapero, sagte, dass der Fahrer versucht habe, die größtmögliche Zahl von Menschen zu töten. Etwa einen halben Kilometer lenkte der Terrorist sein tödliches Gefährt in Schlangenlinien über die Fußgängerzone. „Viele Menschen sprangen zur Seite“, berichtete einer der Blumenhändler, der seine Sträuße auf der Rambla anbietet. „Andere flogen durch die Luft“.

Ana und Cristina, zwei spanische Urlauberinnen, die sich vor der Amokfahrt retten konnten, weil sie zur Seite rannten, berichteten: „Er hat alles mit seinem Wagen umgemäht - Menschen und Verkaufsstände.“

Andere hatten weniger Glück und wurden von dem Fahrzeug erfasst. Auch Touristen von insgesamt 20 Nationen sind unter den Opfern: Den vorläufigen Angaben zufolge sollen sich wenigstens drei Deutsche, zwei Italiener und ein Belgier unter den Toten befinden. Zudem wurden mindestens 14 Deutsche und mehr als 20 Franzosen verletzt, zudem Urlauber aus etlichen anderen Staaten.

Schließlich krachte der Terrorwagen gegen einen Kiosk und kam wenig später zum Stehen. Der Terrorfahrer, der im Polizeifunk als ein Mann mit weiß-blauen Streifenhemd beschrieben wurde, sprang heraus und verschwand in den Altstadtgassen Barcelonas.

Nun jagen Polizeieinheiten diesen Terroristen, bei dem es sich nach Meinung der Fahnder um den 18-jährigen Moussa Oukabir handeln könnte. Der junge Marokkaner ist der jüngere Bruder von Driss Oukabir, der Stunden nach dem Attentat von Barcelona festgenommen wurde. Die Papiere von Driss Oukabir wurden im Terrorfahrzeug gefunden. Als er am Donnerstagabend sein eigenes Fahndungsfoto im Fernsehen sah, stellte er sich der Polizei. Seiner Aussage zufolge wurden seine Papiere von seinem Bruder gestohlen und dann benutzt, um in fremden Namen zwei Lieferwagen zu mieten. Dabei handelt es sich um das Terrorfahrzeug von Barcelona und um einen zweiten Wagen, der in der 70 Kilometer entfernten Stadt Vic sichergestellt wurde.

Er kaperte wohl ein Auto und tötete den Fahrer

Auf der Flucht durch Barcelona kaperte Moussa Oukabir möglicherweise am Donnerstagabend ein Fahrzeug und erstach den Fahrer. Mit Sicherheit weiß man nur, dass ein Wagen am Stadtrand eine Polizeisperre durchbrach, wo es zu einer Schießerei kam. Als die Polizei das Fahrzeug, das noch eine Stück weitergerollt war, inspizierte, fand sie die Leiche des Autobesitzers aber auf dem Beifahrersitz und mit Stichwunden. Deswegen schließt die Polizei nicht aus, dass Moussa Oukabir diesen Fluchtwagen lenkte und sich nach dem Durchbrechen der Polizeisperre noch unbemerkt absetzen konnte.

Von Barcelona führte die Blutspur noch in der Nacht zum Freitag weiter zum Ferienort Cambrils, der 130 Kilometer südwestlich Barcelonas liegt. Dort wollte in der Nacht zum Freitag ein fünfköpfiges Terrorkommando ein weiteres Massaker begehen.

Gegen 1.15 Uhr in der Nacht gelingt es der Polizei an der Promenade und in der Nähe des Hafens mit Schüssen ein Fahrzeug zu stoppen, dass gerade mehrere Menschen überrollt hatte. In dem Wagen saßen fünf Männer, alle trugen gut sichtbare Sprengstoffgürtel, die sich später aber als Attrappen erwiesen. Die fünf Terroristen versuchten noch, aus dem Wagen zu kommen, vier von ihnen wurden durch Polizeischüsse in der Nähe des Fahrzeugs niedergestreckt. Nur einer der fünf schafft es, einige hundert Meter weiter flüchten und mehrere Menschen auf der Strandpromenade mit einem Messer zu verletzten. Dann wird auch er durch Schüsse aufgehalten und bricht zusammen. Alle fünf Terroristen sterben. Ihre Identität steht noch nicht fest.

Auch in Cambrils sind Opfer zu beklagen: Eine Frau wurde getötet und sechs Menschen verletzt. Später bedankt sich der katalanische Innenminister Joaquim Forn bei jenen Polizisten, die durch ihre schnelle Reaktion ein noch größeres Blutbad verhindert haben. Denn offenbar wollte das Terrorkommando erst mit einer Horrorfahrt über die Promenade nach dem Muster Barcelonas viele Menschen ermorden und dann mit langen Messern weitere Opfer suchen. Am Freitag versuchte die Polizei die Verbindungen zwischen den drei Terrorschauplätzen Alcanar, Barcelona und Cambrils zu knüpfen.

Und auch zu jenem Ort namens Ripoll, rund 100 Kilometer nördlich Barcelonas, in dem zwei Verdächtige festgenommen wurden, darunter der Bruder des mutmaßlichen Todesfahrers Moussa Oukabir. Moussa Oukabir, mutmaßlicher Haupttäter, der nun der meistgesuchte Terrorist Europas ist, hat vor zwei Jahren in einem sozialen Netzwerk seinen größten Wunsch kundgetan. Auf die Frage von Netzwerkfreunden, was er als absoluter König der Welt als Erstes machen würde, antwortete er: „Ich möchte so viele Ungläubige wie möglich töten.“

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Die Diskussion ist geschlossen.

19.08.2017

So lange wie die westliche Allianz Krieg um Öl und Pipelines führt, so lange wird es wohl auch den Terror geben, da beißt die Maus kein Faden ab....

18.08.2017

Und wenn die Kanzlerin noch so oft sagt (sinngemäß ;)

- wir werden siegen

- wir lassen uns unsere Grundordnung nicht nehmen

- ...

Stimmt nicht. Der Terror, bzw. die latente Terrorgefahr, hat Besitz von uns ergriffen.

Keine Veranstaltung ohne ein Riesenpolizeiaudgebot, Taschen- und Ricksackkontrollen nicht nur auf Großveranstaltungen (vermutlich auch bald bevor man eine Kirche betritt), usw. usw..

Die Wege, die man bis heute beschreitet sind Einbahnstraßen.

18.08.2017

Wenn Frau Merkel die Kategorien Sieg und Niederlage verwendet; dann sind meine Fragen:

.

Haben wir Krieg?

.

Warum ist die Bundeswehr im Einsatz?

.

Und warum gibt es keinen einzigen Kriegsgefangenen?

19.08.2017

Wenn Frau Merkel die Kategorien Sieg und Niederlage verwendet . . .

Diese Kategorien gibt es auch mit weniger martialischer Bedeutung z. B. im Sport. Wem wollen Sie denn den Krieg erklären? Einer Religion? Sehr häufig sind die Terroristen sogar eigene Staatsbürger.

19.08.2017

Erschreckend. Aber würde das Kriegsrecht da helfen?

Obwohl - ein gut bestückter Tornado Jagdbomber der Luftwaffe würde mit einem zielgenauen Einsatz schnell für Ruhe sorgen.

Bzw.: Die Kicker und ihre Vereine ordentlich zur Kasse bitten, und der Spuk wäre auch schnell vorbei.