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US-Präsident
01.08.2017

Trump entlässt Scaramucci: "Ein großartiger Tag im Weißen Haus!"

Anthony Scaramucci ist nach kurzen zehn Tagen im Weißen Haus seinen Posten als Kommunikationsdirektor wieder los.
Foto: Andrew Harnik (dpa)

In Washington geht es drunter und drüber. Donald Trump feuert wieder einen Mitarbeiter. Versinkt die Regierung im Chaos? Der Präsident sieht das ganz anders.

Es kommt nicht besonders oft vor, dass eine Nachrichtensprecherin eine politische Meldung vorliest und die Kollegen im Fernsehstudio spontan in Gelächter ausbrechen. Katy Tur ist genau das passiert. Sie arbeitet für den amerikanischen Sender MSNBC und bekam live auf Sendung die Information, dass Donald Trump gerade mal wieder jemanden gefeuert hat. Die eigentliche Botschaft ist aber in ihrem Gesicht zu lesen. Ein ungläubiges Lächeln, ein leichtes Kopfschütteln, ein kurzes Zögern und die unausgesprochene Frage: Was um alles in der Welt ist denn da los im Weißen Haus?

Anthony Scaramucci war eigentlich Trumps neue Wunderwaffe

In der an skurrilen Momenten nicht gerade armen Amtszeit des Präsidenten markieren die vergangenen zehn Tage einen neuen Tiefpunkt. Die amerikanischen Kabarettisten sind nicht zu beneiden: Keine Parodie kommt an das absurde Schauspiel heran, das sich gerade im realen Washington abspielt. Die Hauptrolle im jüngsten Akt übernimmt ein Mann, den sie in Amerika „The Mooch“ nennen – das lässt sich wahlweise mit Schmarotzer oder Speichellecker übersetzen. Sein richtiger Name ist Anthony Scaramucci. Er kommt von der Wall Street, trägt Brioni-Anzüge und teure Krawatten. Gegen den erbitterten Widerstand seiner eigenen Mitarbeiter macht Trump den Finanzhai und Talkshowmaster zu seinem neuen Kommunikationschef. Lasset die Chaostage beginnen!

Mit dem Auftritt von Scaramucci tritt ein anderer Akteur von der politischen Bühne ab: Sean Spicer. Der mal tollpatschige, mal aggressive Pressesprecher war auf einem guten Weg gewesen, als eine der größten Fehlbesetzungen in die Geschichte der Vereinigten Staaten einzugehen. Doch mit Scaramucci will er nichts zu tun haben – also macht er sich aus dem Staub. Mit Spicers Rücktritt ist der Weg frei für Trumps neue Wunderwaffe, die sich dummerweise binnen kürzester Zeit als lose Kanone entpuppt, die kreuz und quer durch die Gegend ballert.

Im Gespräch mit einem Journalisten zieht „The Mooch“ derart unflätig über Kollegen im Weißen Haus her, dass sich die Deutsche Presseagentur gar nicht erst traut, ihn wörtlich zu zitieren. Neben Trumps rechtspopulistischem Oberstrategen Stephen Bannon (Zitat Scaramucci: „Ich bin nicht Steve Bannon. Ich versuche nicht, meinen eigenen Schwanz zu lutschen.“) gerät vor allem Stabschef Reince Priebus in die Schusslinie. Als der neue Kommunikationschef ihn als „fucking paranoiden Schizophrenen“ bezeichnet, ist klar, dass nur einer von beiden in Washington überleben wird. Kurze Zeit später ist Priebus weg. Und der nächste Akt ist eröffnet.

John F. Kelly soll im Weißen Haus für Ordnung sorgen

Darin sucht Trump jemanden, der endlich für Ordnung in seiner völlig aus dem Ruder gelaufenen Truppe sorgt. Und er findet ihn. John F. Kelly ist ehemaliger Vier-Sterne-General der Marines. Ein knallharter Typ. Der Präsident liebt knallharte Typen. Kelly sei eine „fantastische Führungspersönlichkeit“, sagt Trump, als er seinen neuen Stabschef im Oval Office vorstellt. Er werde einen „spektakulären Job“ machen. Zumindest damit sollte er recht behalten. Denn schon mit seiner ersten Amtshandlung bringt Kelly Nachrichtensprecherin Katy Tur und ihre Kollegen zum Lachen. Offiziell ist es natürlich Trump, der Scaramucci in die Wü-ste schickt und tatsächlich soll sich der Präsident über dessen vulgären Ausfälle geärgert haben. Doch schnell wird klar, dass die Entmachtung auch eine Bedingung von General Kelly war.

Herbert Raymond McMaster hat am 23. März seinen Job als Sicherheitsberater verloren. Auf ihn folgt der Hardliner John Bolton.
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You're fired: Diese Sieben verloren unter Trump schon ihren Posten
Foto: Susan Walsh/AP (dpa)

Zehn Tage nach seiner Ernennung und noch vor seinem ersten offiziellen Arbeitstag wird der „Rüpel of Wall Street“ unehrenhaft entlassen und die Macher der Fernsehserie „House of Cards“, in der es um Machtkämpfe und Intrigen im Weißen Haus geht, werden wieder einmal die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen haben: Die Realität ist momentan realitätsferner als jedes Drehbuch.

Donald Trumps Bilanz

Scaramucci wird schnell zum Opfer seiner eigenen Großmäuligkeit. Das Internet ist der Tummelplatz der Schadenfrohen: Schauspielerin Kate Hudson präsentiert ein überarbeitetes Plakat ihres Kino-Hits „Wie werde ich ihn los in 10 Tagen?“ – mit Trump und Scaramucci in den Hauptrollen. Ein anderer Twitter-Nutzer attestiert dem armen Kerl, der im Weißen Haus für die Namensschilder an den Bürotüren zuständig ist, erhöhte Burnout-Gefahr. Und was macht Donald Trump? Der mächtigste Mann der Welt, der seine Mannschaft schon mal ernsthaft als „gut geölte Maschine“ bezeichnet hat, verblüfft auch in diesem Moment mit einer ganz eigenen Sicht der Dinge. Als es Abend wird in Washington und sich die Aufregung langsam legt, zieht er Bilanz – und twittert: „Ein großartiger Tag im Weißen Haus!“

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