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  3. USA: Trump gibt Medien Mitschuld an Anschlag auf Synagoge

USA
30.10.2018

Trump gibt Medien Mitschuld an Anschlag auf Synagoge

Nach Ansicht von Donald Trump ist «fehlerhafte und sogar betrügerische Berichterstattung» mitverantwortlich für die Spaltung der US-Gesellschaft.
Foto: Susan Walsh/AP (dpa)

Nach zwei Gewaltausbrüchen ist Amerika aufgewühlt. Wo kommt all der Hass her? Einige sehen Mitschuld beim Präsidenten, der aber macht die Medien verantwortlich.

Drei Tage nach dem verheerenden Attentat auf jüdische Gläubige in einer Synagoge in Pittsburgh will US-Präsident Donald Trump an diesem Dienstag die Stadt besuchen. Der Präsident werde von First Lady Melania Trump begleitet, kündigte die Sprecherin des Weißen Hauses, Sarah Sanders, an. Beide wollten die Unterstützung des amerikanischen Volkes zum Ausdruck bringen und mit den Menschen in Pittsburgh im US-Bundesstaat Pennsylvania trauern.

Trump will nach Anschlag auf Synagoge Pittsburgh besuchen

Trump sagte dem Sender Fox News am Montagabend zum Ziel seines Besuches: "Ich will nur Respekt zollen. Ich werde auch zum Krankenhaus gehen, um die Polizisten und einige der Menschen zu besuchen, die so schwer verletzt wurden." 

Trump wird dort aber nicht nur mit offenen Armen empfangen. Einige Mitglieder der jüdischen Gemeinde der Stadt - wie auch andere Kritiker Trumps - werfen dem Präsidenten vor, Hass in der Gesellschaft zu schüren und Gewaltausbrüche wie jenen in Pittsburgh mit zu verantworten. Trump wiederum gab den Medien eine Mitschuld.

In seinem Interview bei Fox News erneuerte Trump seine Kritik an Medien, die seiner Darstellung nach "Fake News" verbreiten. Trump meint damit Medien, die kritisch über ihn berichten und die er als "Feinde des Volkes" bezeichnet. Kritik daran, dass er seit kurzem offen Nationalismus propagiert, wies der US-Präsident zurück. "Ich bin stolz auf dieses Land, und das nenne ich Nationalismus", sagte er. "Ich sehe darin keine andere Assoziation." 

Am Samstag hatte ein 46 Jahre alter Rechtsradikaler in der "Tree of Life"-Synagoge elf Menschen im Alter zwischen 50 und 97 Jahren erschossen. Es handelt sich nach den Worten von Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu um das folgenschwerste antisemitische Verbrechen in der Geschichte der USA

Der mutmaßliche Attentäter von Pittsburgh wurde am Montag einem Richter vorgeführt. Der zuständige Staatsanwalt Scott Brady sagte, der Mann sei nun in Haft. Zuvor war der 46-Jährige im Krankenhaus gewesen, nachdem er bei seiner Festnahme verletzt worden war. Für Donnerstag ist ein weiterer Gerichtstermin angesetzt. Dem Mann werden 29 Straftaten zur Last gelegt, darunter Mord in elf Fällen. Laut Justizminister Jeff Sessions könnte ihm die Todesstrafe drohen.

Sanders bezeichnete die Attacke als "Massenmord" und eine "Tat des Bösen". Sie fügte hinzu: "Antisemitismus ist eine Plage für die Menschheit." Sanders verwies darauf, dass Trump amerikanische Juden wertschätze und selbst Juden in seiner Familie habe. So stamme Trumps Schwiegersohn Jared Kushner von Holocaust-Überlebenden ab.

Briefbomben und Anschlag wühlen Bevölkerung in den USA auf

Vor dem Attentat auf die Synagoge hatte ein anderer Mann zahlreiche Briefbomben an Trump-Kritiker geschickt. Die beiden Vorfälle haben das Land aufgewühlt - nur wenige Tage vor den wichtigen Kongresswahlen in den USA. Kritiker werfen Trump vor, er trage mit seiner Rhetorik nicht nur zur Spaltung, sondern auch zur Radikalisierung in Teilen der Gesellschaft bei.

Auch aus der jüdischen Community von Pittsburgh kommen solche Vorwürfe. In einem offenen Brief schrieben Mitglieder der jüdischen Organisation "Bend the Arc" aus Pittsburgh, Trump sei in der Stadt nicht willkommen, solange er Rechtsradikalismus nicht klar verurteile und solange er nicht mit Angriffen auf Flüchtlinge, Migranten und Minderheiten aufhöre. Sie beschuldigten Trump, er stachele Menschen zu solchen Taten an. Die "Washington Post" berichtete, mehr als 30 000 Menschen hätten den Brief unterzeichnet.

Der Rabbi der "Tree of Life"-Synagoge in Pittsburgh, Jeffrey Myers, wiederum sagte bei CNN, Trump sei willkommen. Myers betonte, er sei ein US-Bürger und Trump sei sein Präsident.

Sanders wies die Vorwürfe gegen ihren Chef vehement zurück. Trump werde auch weiterhin Unterschiede in der politischen Debatte aufzeigen und sich wehren, wenn er angegriffen werde. Es sei unerhört, Trump eine Mitschuld an den jüngsten Vorkommnissen zu geben. "Der Präsident ist nicht verantwortlich für diese Taten."

Trump gibt Medien Mitschuld an Anschlägen in USA

Trump selbst gab den Medien eine Mitschuld an der Entwicklung. "Es gibt große Wut in unserem Land, die teilweise verursacht ist durch fehlerhafte und sogar betrügerische Berichterstattung der Medien", schrieb Trump bei Twitter. "Die Fake-News-Medien, die wahren Feinde des Volkes, müssen aufhören mit offener und offensichtlicher Feindseligkeit und richtig und fair berichten." Dies würde helfen, etwas gegen Wut und Gewalt zu tun und für Zusammenhalt zu sorgen.

Nur wenige Tage vor dem Attentat von Pittsburgh war ein Verdächtiger gefasst worden, der die USA mit dem Versand von Rohrbomben an prominente Oppositionspolitiker in Atem gehalten hatte. Entsprechende Umschläge hatte der 56-Jährige etwa an den ehemaligen Präsidenten Barack Obama und die frühere Außenministerin Hillary Clinton gesandt - beides Demokraten. Die Ermittler stuften zumindest einen Teil der insgesamt 14 abgefangenen Sendungen als gefährlich ein.

Am Montag tauchte ein weiterer verdächtiger Umschlag auf, adressiert an den Fernsehsender CNN in Atlanta. Das Paket sei vorab bei einer Poststelle abgefangen worden und ähnele den anderen verdächtigen Sendungen, berichtete der Sender. Bereits in der vergangenen Woche war eine der Sendungen an CNN in New York adressiert gewesen, was zur Räumung eines großen Bürogebäudes geführt hatte, in dem der Sender seinen New Yorker Sitz hat.

Der Mann, der die gefährlichen Pakete verschickt haben soll, wurde am Montag ebenfalls erstmals seit seiner Festnahme einem Richter vorgeführt - und zwar in Florida. Nach US-Medienberichten ist in seinem Fall für Freitag ein weiterer Gerichtstermin angesetzt. (dpa)

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