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News-Blog
06.11.2017

Trump offen für Treffen mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un

Donald Trump und Shinzo Abe halten Basecaps mit dem Schriftzug «Donald and Shinzo, Make Alliance Even Greater» («Donald und Shinzo machen die Allianz noch größer».
7 Bilder
Donald Trump und Shinzo Abe halten Basecaps mit dem Schriftzug «Donald and Shinzo, Make Alliance Even Greater» («Donald und Shinzo machen die Allianz noch größer».
Foto: Andrew HArnik (dpa)

Donald Trump ist in Japan angekommen. Zum Beginn seiner Asien-Reise sendet der US-Präsident deutliche Worte in Richtung von Nordkorea, zeigt sich aber auch offen für Gespräche.

+++ Unseren aktuellen Nordkorea-Newsblog finden Sie hier +++

Nordkorea-Krise: News im Blog

5. November: Trump schließt Treffen mit Nordkoreas Machthaber Kim nicht aus

Donald Trump hat ein Treffen mit Kim Jong Un nicht ausgeschlossen. "Ich würde mich mit jedem zusammensetzen", sagte Trump in einem am Sonntag ausgestrahlten Interview der US-Fernsendung Full Measure. Er sei "natürlich offen" für ein derartiges Treffen, es sei dafür aber noch "viel zu früh". Zunächst müsse die weitere Entwicklung abgewartet werden.

Trump äußerte sich zu Beginn seiner knapp zweiwöchigen Asienreise. "Ich denke, sich mit jemandem hinzusetzen ist keine schlechte Sache", sagte Trump. Dies sei kein Zeichen von "Stärke oder Schwäche". Er treffe sich mit vielen Menschen, sagte er mit Verweis auch auf die zahlreichen Treffen mit asiatischen Staats- und Regierungschefs während seiner Reise.

Bereits im Mai hatte Trump ein Treffen mit Kim unter bestimmten Bedingungen nicht ausgeschlossen. Seitdem verschärfte sich jedoch der Ton. Im September drohte Trump Nordkorea in einer Rede vor den Vereinten Nationen mit dessen "völliger Zerstörung". Verhandlungen mit Pjöngjang über dessen Atom- und Raketenprogramm tat er als Zeitverschwendung ab. Den Machthaber Kim bezeichnete Trump mehrfach als geisteskranken "kleinen Raketenmann".

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4. November: Nordkorea schließt Gespräche mit USA über Atomprogramm aus

Angesichts der Asienreise von US-Präsident Donald Trump hat Nordkorea Gespräche mit den USA über sein Atomprogramm ausgeschlossen. Die USA müssten von der "absurden Idee" abgebracht werden, dass Pjöngjang den internationalen Strafmaßnahmen nachgeben und seine Atomwaffen aufgeben werde, schrieb die staatliche Nachrichtenagentur KCNA am Samstag in einem Kommentar. Pjöngjang sei "in der finalen Phase, um die atomare Abschreckung fertigzustellen".

Washington solle mit seinen "Tagträumen" von Gesprächen darüber, Nordkorea atomwaffenfrei zu machen, aufhören, schrieb die KCNA weiter. Das Atomprogramm werde solange weitergeführt, bis die "feindselige US-Politik" gegenüber Nordkorea engültig aufhöre.

5. November: Trump schließt Treffen mit Nordkoreas Machthaber Kim nicht aus

Donald Trump hat ein Treffen mit Kim Jong Un nicht ausgeschlossen. "Ich würde mich mit jedem zusammensetzen", sagte Trump in einem am Sonntag ausgestrahlten Interview der US-Fernsendung Full Measure. Er sei "natürlich offen" für ein derartiges Treffen, es sei dafür aber noch "viel zu früh". Zunächst müsse die weitere Entwicklung abgewartet werden.

Trump äußerte sich zu Beginn seiner knapp zweiwöchigen Asienreise. "Ich denke, sich mit jemandem hinzusetzen ist keine schlechte Sache", sagte Trump. Dies sei kein Zeichen von "Stärke oder Schwäche". Er treffe sich mit vielen Menschen, sagte er mit Verweis auch auf die zahlreichen Treffen mit asiatischen Staats- und Regierungschefs während seiner Reise.

Bereits im Mai hatte Trump ein Treffen mit Kim unter bestimmten Bedingungen nicht ausgeschlossen. Seitdem verschärfte sich jedoch der Ton. Im September drohte Trump Nordkorea in einer Rede vor den Vereinten Nationen mit dessen "völliger Zerstörung". Verhandlungen mit Pjöngjang über dessen Atom- und Raketenprogramm tat er als Zeitverschwendung ab. Den Machthaber Kim bezeichnete Trump mehrfach als geisteskranken "kleinen Raketenmann".

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Trump: "Kein Diktator" soll die USA unterschätzen

Zum Auftakt seiner knapp zweiwöchigen Asien-Reise hat US-Präsident Donald Trump unverhohlene Drohungen in Richtung Nordkorea gesandt. "Kein Diktator, kein Regime" sollte die USA unterschätzen, sagte Trump am Sonntag vor jubelnden US-Soldaten auf dem Luftwaffenstützpunkt Yokota in Japan. Während des Flugs hatte er angekündigt, im Rahmen der Reise auch den russischen Präsidenten Wladimir Putin treffen zu wollen, um "Putins Hilfe" im Atomkonflikt mit Nordkorea zu erhalten. "Wir werden uns niemals ergeben, niemals wanken oder zögern bei der Verteidigung unseres Volkes, unserer Freiheit und unserer großartigen amerikanischen Flagge", sagte Trump auf dem US-Stützpunkt westlich von Tokio. Anschließend reiste Trump in Begleitung seiner Ehefrau Melania weiter in die Hauptstadt Tokio, um dort mit seinem "Freund", dem japanischen Ministerpräsidenten Shinzo Abe, eine Runde Golf zu spielen.

Er wolle das Bündnis mit den USA weiter festigen, sagte Abe bei Trumps Ankunft - "basierend auf unseren Beziehungen des Vertrauens und der Freundschaft mit Präsident Trump". Der US-Staatschef nannte Japan seinerseits "einen geschätzten Partner und entscheidenden Verbündeten der USA". Abe und Trump sind sich in ihrem harten Kurs gegenüber Nordkorea einig.

Nordkorea sei "ein großes Problem für unser Land und für die Welt, und wir wollen es lösen", sagte Trump vor Journalisten an Bord der Air Force One. Über die Bewohner des abgeschotteten Landes, mit dessen "völliger Zerstörung" Trump im September vor den Vereinten Nationen gedroht hatte, sagte er nur Gutes. "Ich denke, sie sind ein großartiges Volk. Sie sind fleißig. Sie sind freundlich, viel freundlicher, als die Welt weiß oder versteht."

Bericht: Japan hätte laut Trump Nordkorea-Raketen abschießen sollen

US-Präsident Donald Trump hat nach einem japanischen Medienbericht Unverständnis für Tokios Reaktion auf zwei kürzliche Raketentests durch Nordkorea über Japan hinweg geäußert. Wie die japanische Nachrichtenagentur Kyodo kurz vor dem Auftakt Trumps Besuch in Japan berichtete, habe dieser vor führenden Vertretern südostasiatischer Länder die Ansicht geäußert, Japan hätte die Raketen Nordkoreas abschießen sollen. Er könne nicht verstehen, warum ein Land von Samurai-Kriegern die Raketen nicht abschoss. Die Nachrichtenagentur berief sich auf namentlich nicht genannte Quellen.

Ungeachtet internationaler Sanktionen hatte Nordkorea Ende August und Mitte September Mittelstreckenraketen getestet, die über Japan hinwegflogen und im Pazifik niedergegangen waren. Japans Selbstverteidigungsstreitkräfte hatten nicht versucht, die Raketen abzuschießen. Zur Begründung hieß es, man habe die Raketen vom Start an beobachtet und sei zum Ergebnis gekommen, dass sie nicht auf japanischem Territorium landen würden. Die Raketen waren in extremer Höhe von mehreren Hundert Kilometern über Japan hinweggeflogen.

4. November: Nordkorea schließt Gespräche mit USA über Atomprogramm aus

Angesichts der Asienreise von US-Präsident Donald Trump hat Nordkorea Gespräche mit den USA über sein Atomprogramm ausgeschlossen. Die USA müssten von der "absurden Idee" abgebracht werden, dass Pjöngjang den internationalen Strafmaßnahmen nachgeben und seine Atomwaffen aufgeben werde, schrieb die staatliche Nachrichtenagentur KCNA am Samstag in einem Kommentar. Pjöngjang sei "in der finalen Phase, um die atomare Abschreckung fertigzustellen".

Washington solle mit seinen "Tagträumen" von Gesprächen darüber, Nordkorea atomwaffenfrei zu machen, aufhören, schrieb die KCNA weiter. Das Atomprogramm werde solange weitergeführt, bis die "feindselige US-Politik" gegenüber Nordkorea engültig aufhöre.

USA vor Trump-Reise: Nordkorea eventuell zurück auf Terrorliste

Kurz vor der Abreise Donald Trumps nach Asien erwägen die USA, Nordkorea wieder auf ihre Liste von Terror-Unterstützerstaaten zu nehmen. Dies könne Teil der US-Strategie sein, das Raketen- und Atomprogramm des kommunistisch regierten Landes zu bekämpfen, sagte der nationale Sicherheitsberater Herbert Raymond McMaster in Washington. Die Koreakrise wird ein Schwerpunkt der ersten Asienreise des US-Präsidenten sein. Er bricht am Freitag auf.

Nordkorea stand zwei Jahrzehnte lang auf dieser US-Terrorliste. 2008 wurde es im Zuge der Atomverhandlungen von der US-Regierung unter George W. Bush gestrichen. Auf der Liste stehen derzeit noch der Iran, der Sudan, Syrien und Kuba. Das hat für diese Länder zur Folge, dass US-Entwicklungshilfe, Rüstungsexporte und bestimmte finanzielle Transaktionen beschränkt werden.

McMaster sagte, Trump werde sich auf der Reise nach Japan, China und Südkorea kaum verbal zurückhalten, auch wenn Nordkorea dann sehr nahe sei. Der Präsident werde in Asien ganz genau die Sprache verwenden, die er eben verwenden wolle. "Ich glaube nicht, dass der Präsident seine Rhetorik wirklich abmildert", sagte McMaster. Trump hatte unter anderem Nordkoreas Anführer Kim Jong Un als "Little Rocket Man" verunglimpft und das Land mit "Feuer und Zorn" zu überziehen gedroht.

US-Bomber üben zusammen mit südkoreanischer und japanischer Luftwaffe

Inmitten der Spannungen mit Nordkorea haben die USA mit Südkorea und Japan eine gemeinsame Luftwaffenübung abgehalten. US-Bomber vom Typ B-1B überflogen am Donnerstag Südkorea, wie die US-Luftwaffe mitteilte. Die Flüge der überschallschnellen, strategischen Langstreckenbomber erzürnen Pjöngjang regelmäßig. Nordkorea betrachtet die Übungsflüge als Drohung.

Zwei der US-Bomber starteten am Donnerstag vom Luftwaffenstützpunkt auf Guam, in der Luft stießen japanische Kampfjets hinzu. Über dem Gelben Meer schlossen sich ihnen dann japanische Kampfflugzeuge an, wie die Luftwaffe erklärte. Die Übung sei Teil einer Mission "ständiger Bomberpräsenz" im Pazifik und keine Reaktion auf ein aktuelles Ereignis gewesen, hieß es weiter. 

2. November : Nordkorea bereitet möglicherweise neue Raketentests vor

Nordkorea bereitet nach Einschätzung des südkoreanischen Geheimdienstes möglicherweise neue Raketentests vor. Es seien "aktive Bewegungen" von Fahrzeugen um die Raketenforschungsanlage in Pjöngjang beobachtet worden, teilte der staatliche Aufklärungsdienst (NIS) laut der Nachrichtenagentur Yonhap am Donnerstag vor einem Prüfungsausschuss des Parlaments mit. Dies habe der NIS als Hinweis auf mögliche Testvorbereitungen gewertet. Wie die Vorgänge beobachtet wurden, war unklar.    

Nordkorea hat nach zahlreichen Raketenstarts seit Anfang des Jahres keine weiteren Tests seit Mitte September unternommen. Damals hatte das Land erneut eine Mittelstreckenrakete über den Norden Japans hinweg in den Pazifik geschossen. Zuvor hatte Nordkorea auch eine weitere Atombombe getestet. Der UN-Sicherheitsrat hatte daraufhin die Sanktionen gegen Pjöngjang ausgeweitet.    

Der NIS ging den Berichten zufolge zudem davon aus, dass Nordkorea trotz eventueller Schäden am Tunnelsystem des Atomtestgeländes im Nordosten des Landes als Folge des jüngsten Tests jederzeit einen neuerlichen Atomversuch durchführen könnte. 

1. November: Südkorea schließt Entwicklung eigener Atomwaffen aus

Trotz der Drohungen Pjöngjangs hat Südkorea eine Entwicklung eigener Atomwaffen ausgeschlossen. Staatschef Moon Jae In sagte am Mittwoch bei einer Rede im Parlament in Seoul, die Bemühungen Nordkoreas, eine Atommacht zu werden, dürften nicht "akzeptiert oder toleriert" werden. Er bekräftigte aber: "Wir werden nicht unsere eigenen Nuklearwaffen entwickeln."

Pjöngjang hatte im September seinen sechsten und bislang gewaltigsten Atomwaffentest unternommen. Zudem testet Nordkorea regelmäßig Raketen und verletzt damit Resolutionen des UN-Sicherheitsrats.

Angesichts der Bedrohung haben südkoreanische Oppositionspolitiker eine Stationierung taktischer US-Atomwaffen in Südkorea gefordert. Einige fordern die Entwicklung eigener Atomwaffen.

30. Oktober: Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un besucht Kosmetikfabrik mit Frau und Schwester

Inmitten des sich zuspitzenden Atomkonflikts hat Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un gemeinsam mit seiner Frau und seiner jüngeren Schwester einen Betrieb für Kosmetika besucht. Dabei lobte er das "Weltklasseniveau" der nordkoreanischen Schönheitsmittel. Die Produkte der Fabrik in Pjöngjang verwirklichten den Traum aller Frauen, "die schöner sein wollen", zitierte die staatliche Nachrichtenagentur KCNA Kim am Sonntag.

Seine Schwester Kim Yo Jong und seine Frau Ri Sol Ju gelten als die einflussreichsten Frauen in dem international isolierten und männerdominierten Land. Seit Kims Machtübernahme im Jahr 2011 begleiten sie ihn regelmäßig zu offiziellen Auftritten - im Gegensatz der Frauen und Schwestern seines Vaters oder Großvaters, die kaum in der Öffentlichkeit gesehen wurden.

Foto: Str

Nato-Generalsekretär sieht in Nordkorea eine "globale Bedrohung"

Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat Nordkorea als "globale Bedrohung" bezeichnet. Die Militärallianz sei "genauso schockiert wie Sie über das provokative, rücksichtslose Verhalten" Nordkoreas, sagte Stoltenberg am Montag in einer Rede vor japanischen Sicherheitsexperten und Verteidigungsbeamten in Tokio. "Es stellt eine direkte Bedrohung für die Länder in dieser Region (einschließlich) Japan dar, aber es ist auch eine globale Bedrohung."

Die Nato unterstütze politischen, diplomatischen und wirtschaftlichen Druck auf Nordkorea und begrüße die im September beschlossene Verschärfung der Sanktionen gegen Pjöngjang. Noch wichtiger aber sei es sicherzustellen, dass die Sanktionen vollständig und transparent umgesetzt würden, fügte Stoltenberg hinzu. Der Nato-Generalsekretär wollte später am Tag Japans Regierungschef Shinzo Abe und weitere ranghohe Regierungsvertreter treffen.

28. Oktober: US-Verteidigungsminister Mattis warnt Nordkorea vor Einsatz von Atomwaffen

US-Verteidigungsminister James Mattis hat Nordkorea davor gewarnt, einen Angriff mit Atomwaffen zu starten. "Seien Sie versichert: Jeder Angriff auf die USA oder unsere Verbündeten wird zurückgeschlagen", sagte Mattis am Samstag nach jährlichen Sicherheitskonsultationen mit der Regierung in Südkorea. Auf jeden Einsatz mit Atomwaffen werde es eine "massive militärische Antwort" geben, sagte er an der Seite seines südkoreanischen Amtskollegen Song Young Moo in Seoul. 

27. Oktober: Britische Regierung macht Nordkorea für "WannaCry"-Cyberattacke verantwortlich

Die britische Regierung hat Nordkorea für die Infizierung von hunderttausenden Computern weltweit mit der Schadsoftware "WannaCry" verantwortlich gemacht. London sei sich dabei "so sicher wie möglich", sagte Sicherheitsminister Ben Wallace am Freitag in der BBC. Nordkorea hatte die Vorwürfe, die bereits zuvor von IT-Experten erhoben worden waren, als "lächerlich" zurückgewiesen.

Im Mai waren rund 300.000 Computer in 150 Ländern von der Schadsoftware mit dem Namen "WannaCry" blockiert worden. Diese legte etwa in Großbritannien zahlreiche Kliniken lahm. Betroffen waren auch die Deutsche Bahn, der Automobilkonzern Renault, der Telefon-Riese Telefónica und das russische Innenministerium. Als Gegenleistung für eine Behebung der Schäden wurden Zahlungen in der virtuellen Währung Bitcoin verlangt.

  Nach einem am Freitag in London vorgelegten Bericht waren ein Drittel aller Krankenhäuser in England sowie rund 600 Hausärzte betroffen. Dabei hätte der Angriff abgewehrt werden können, wenn die Verantwortlichen des National Health Service (NHS) minimale Sicherheitsanforderungen umgesetzt hätten, heißt es in dem unabhängigen Prüfbericht. Demnach konnte "Wannacry" bei dem Gesundheitsdienst andocken, weil er mehrheitlich das veraltete Windows7 ohne Sicherheitsupdates verwendete.

26. Oktober: Mattis: USA wollen friedliche Lösung im Konflikt mit Nordkorea

Im Atomkonflikt mit Nordkorea hat US-Verteidigungsminister James Mattis die friedlichen Absichten der USA bekräftigt. Washington strebe eine "friedliche Lösung" an und wolle sich "nicht in einen Krieg stürzen", sagte Mattis am Donnerstag in Thailand im Rahmen einer mehrtägigen Asienreise. Zwar verfüge sein Land "natürlich über militärische Optionen" für den Fall, dass die USA oder Verbündete angegriffen würden. "Aber alle wollen eine friedliche Lösung", betonte er.

Bei Gesprächen mit seinen Amtskollegen aus Südkorea und Japan am Rande eines Sicherheitstreffens in Manila hatten die Minister das nordkoreanische Atom- und Raketenprogramm als "beispiellose und schwerwiegende Bedrohung" bezeichnet. Sie sprachen sich dafür aus, den diplomatischen Druck auf Pjöngjang weiter zu erhöhen. Mattis bekräftigte am Donnerstag, weiter auf eine diplomatische Lösung zu setzen.

Mattis wollte am Freitag weiter nach Seoul reisen. Im November wird US-Präsident Donald Trump in Südkorea erwartet. Trump hatte mit scharfer Rhetorik gegenüber Nordkorea und einer Absage an die diplomatischen Bemühungen zuletzt wiederholt Besorgnis über eine Eskalation des Konflikts ausgelöst.

Die internationale Gemeinschaft hat bereits eine Reihe von harten Sanktionen gegen Pjöngjang verhängt. Die nordkoreanische Führung gibt sich bisher aber unbeeindruckt: Am 3. September nahm Pjöngjang seinen bislang stärksten Atomwaffentest vor. Zudem testet Nordkorea regelmäßig Raketen und verletzt damit Resolutionen des UN-Sicherheitsrats.

24. Oktober: Nach dreimaliger Verschiebung: Nordkorea gegen Malaysia in Thailand

Das dreimal verschobene Qualifikationsspiel für den Asien-Cup zwischen den Fußball-Nationalmannschaften aus Nordkorea und Malaysia wird nun in Thailand ausgetragen. Darüber informierte die Asiatische Fußball-Konföderation AFC am Dienstag. Der Verband kündigte an, dass die Qualifikationsspiele der Gruppe B am 10. und 13. November ausgetragen werden. Das erste Spiel wird als Heimspiel von Nordkorea gewertet, das Rückspiel dann Malaysias Heimspiel sein.

Malaysia hatte seinen Bürgern im zurückliegenden Monat verboten, nach Nordkorea zu reisen. Das Außenministerium hatte Nordkoreas Raketentests und die damit zusammenhängenden politischen Entwicklungen als Gründe für das Reiseverbot genannt. Daher war das ursprünglich für den 5. Oktober in Pjöngjang angesetzte Spiel erneut verschoben waren, nachdem es aufgrund von Sicherheitsproblemen zuvor bereits zweimal abgesagt worden war. 

AFC-Generalsekretär Windsor John dankte am Dienstag dem Verband Thailands und sagte, dass die Verlegung beider Spiele "dafür gesorgt habe, dass die AFC die sportliche Integrität der Asien-Cup-Qualifikation erhalten konnte".

23. Oktober: Japans Regierungschef kündigt nach Wahlsieg härteren Umgang mit Nordkorea an

Nach seinem überwältigenden Wahlsieg bei der Parlamentswahl in Japan hat Regierungschef Shinzo Abe einen härteren Umgang mit Nordkorea angekündigt. Mit "starker, entschlossener Diplomatie" wolle er dem Raketen- und Atomprogramm Nordkoreas entgegentreten, sagte Abe am Montag vor Journalisten in Tokio. Er sei entschlossen, "das Leben der Menschen und das Leben in Frieden" zu sichern.

Um der atomaren Bedrohung aus Nordkorea zu begegnen, wolle er mit den USA, China und Russland zusammenarbeiten, sagte Abe. Beim Besuch von US-Präsident Donald Trump in Japan im November werde er die enge Zusammenarbeit mit den USA bestätigen. Anschließend wolle er mit China und Russland über Nordkorea beraten.

Abe errang bei der vorgezogenen Parlamentswahl einen haushohen Sieg. Dem Fernsehsender NHK zufolge kann Abes konservative Koalition mit mindestens 313 Sitzen rechnen, was ihm eine komfortable Zwei-Drittel-Mehrheit im Unterhaus geben würde.

Mit einer Zwei-Drittel-Mehrheit könnte die von Abe gewünschte Änderung von Japans Nachkriegsverfassung, die das Land zum Pazifismus verpflichtet, in die Wege geleitet werden. Abe wünscht sich mehr Spielraum für Japans Streitkräfte. Er sagte am Montag zu, einen "nationalen Konsens" bei dem umstrittenen Thema suchen zu wollen.

Foto: KCNA (dpa)

Abe hatte im Wahlkampf für einen harten Kurs in der Nordkorea-Politik geworben. Beobachter führten Abes Wahlsieg auf das Säbelrasseln in Pjöngjang und Abes harte Haltung im Konflikt mit Nordkorea zurück.

Insbesondere das Raketenprogramm Nordkoreas hatte in Japan zuletzt große Sorge ausgelöst. Binnen eines Monats hatte die Führung in Pjöngjang zwei Raketen zu Testzwecken über Japan hinweggefeuert.

22. Oktober: Bericht: Aufbau von US-Raketenabwehr in Südkorea ist abgeschlossen

Der Aufbau des umstrittenen US-Raketenabwehrsystems in Südkorea ist abgeschlossen. Das meldete die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap am Sonntag unter Berufung auf die US-Streitkräfte. Das System des Typs THAAD soll Südkorea und die im Land stationierten US-Soldaten vor potenziellen Raketenangriffen Nordkoreas schützen.

Die USA hatten Ende April trotz Kritik aus China und Russland mit dem THAAD-Aufbau in Südkorea begonnen. Die Regierungen in Peking und Moskau sehen ihre Sicherheitsinteressen durch das Abwehrsystem bedroht. China geht davon aus, dass das Frühwarnsystem auch sein eigenes Raketenpotenzial erfassen kann. Auch in der südkoreanischen Bevölkerung hatte es Proteste gegeben.

Das System besteht Yonhap zufolge aus sechs Raketenbatterien, Kommandoeinrichtungen und einem starken Radar. Sie wurden im 300 Kilometer südlich der Hauptstadt Seoul gelegenen Landkreis Seongju aufgestellt. Mit einer Zeremonie dort sei das System nun offiziell an die südkoreanischen Streitkräfte übergeben worden.

Hunderte Anwohner und Aktivisten hatten im September in Seongju protestiert. Sie befürchten, dass die Stationierung ihren Ort zu einem Hauptziel nordkoreanischer Raketen machen könnte. Südkoreas Regierung hatte deshalb im Juni zunächst erklärt, den Aufbau vorerst aussetzen zu wollen.

Die THAAD-Raketen sollen feindliche Kurz- und Mittelstreckenraketen abfangen. Sie tragen keinen Sprengkopf, sondern zerstören die Rakete durch direkten Aufprall. Dies kann innerhalb wie oberhalb der Erdatmosphäre bis in 150 Kilometer Höhe geschehen. THAAD steht für "Terminal High Altitude Area Defense".

21. Oktober: Diplomatin aus Nordkorea: Atomwaffen zielen nur auf die USA

Die nordkoreanischen Atomwaffen sind nach Angaben einer ranghohen Diplomatin aus Pjöngjang ausschließlich auf die USA gerichtet. Nur die Vereinigten Staaten drohten mit einem nuklearen Angriff auf Nordkorea, sagte die Leiterin der Nordamerika-Abteilung des Außenministeriums, Choe Son Hui, am Freitag in Moskau. Die nordkoreanische Atombewaffnung diene deshalb nur der Abschreckung.

"Unser Führer Kim Jong Un hat unseren Standpunkt klargestellt: Wir werden die Amerikaner zum Frieden zwingen und auf Feuer mit Feuer antworten", sagte die Diplomatin der Agentur Tass zufolge bei einer Konferenz über die Nichtverbreitung von Massenvernichtungswaffen. Nordkorea habe fast eine strategische Balance mit den USA erreicht. "Unser Ziel ist, eine vollständige Balance zu erreichen, damit die USA nicht mehr wagen, mit Krieg gegen Nordkorea zu drohen."´

20. Oktober: CIA-Chef: Nordkorea womöglich bald vor Durchbruch bei Atomwaffen

Die USA müssen nach Auffassung von CIA-Chef Mike Pompeo davon ausgehen, dass Nordkorea kurz vor der Entwicklung einer atomwaffenfähigen Langstreckenrakete stehen könnte. Pompeo sagte am Donnerstag (Ortszeit) bei einer Konferenz in Washington, US-Präsident Donald Trump sei entschlossen, dies zu verhindern. Gemeinsam mit Trumps Sicherheitsberater, H.R. McMaster, erklärte Pompeo, der Einsatz des US-Militärs bleibe eine Option, um Nordkorea von der Entwicklung einer solchen Waffe abzuhalten.

Beide Sicherheitsexperten betonten jedoch, Trump ziehe Sanktionen und Diplomatie vor, um Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un zu Verhandlungen über Abrüstung zu bewegen. CIA-Chef Pompeo erklärte, US-Geheimdienste hätten das nordkoreanische Waffenprogramm in der Vergangenheit beobachtet, es mache nun aber zu schnelle Fortschritte, so dass unklar sei, wann es sein Ziel erreichen könnte. "Wir sind nicht zu spät, aber uns läuft die Zeit davon", sagte H.R. McMaster.

EU droht Nordkorea mit neuen Sanktionen

Die EU droht Nordkorea eine weitere Verschärfung von Sanktionen an. Wegen der atomaren Aufrüstung des Landes werde man in enger Abstimmung mit den internationalen Partnern weitere Reaktionen in Erwägung ziehen, heißt es in einer am Donnerstagabend beim EU-Gipfel verabschiedeten Erklärung. Zudem werde man weiter Druck auf Nicht-EU-Staaten machen, die schon verhängten UN-Sanktionen vollständig umzusetzen.

Die EU macht in der Erklärung allerdings ebenfalls deutlich, dass sie die von US-Präsident Donald Trump angedrohte militärische Lösung des Konflikts nicht für den richtigen Weg hält. Die koreanische Halbinsel müsse mit friedlichen Mittel von Atomwaffen befreit werden, heißt es in dem Text.

19. Oktober: 72 Prozent der US-Amerikaner fürchten großen Krieg - und Nordkorea als größte Bedrohung

Fast drei Viertel der US-Amerikaner fürchten laut einer Umfrage einen großen Krieg ihres Landes binnen der nächsten vier Jahre. In der Erhebung (NBC News und Survey Monkey) sagten insgesamt 72 Prozent, sie seien sehr oder ziemlich besorgt.

54 Prozent der Befragten nannten Nordkorea als größte Bedrohung. Dahinter folgen mit großem Abstand die Terrororganisation Islamischer Staat (19 Prozent), Russland (14), China (6) und der Iran (4). Der Anteil der Befragten, die Nordkorea als Gefahr ansehen, ist seit Juli um 13 Prozentpunkte gestiegen. 26 Prozent aller Befragten gaben an, sie machten sich gar keine oder keine großen Sorgen wegen eines Krieges. Insgesamt wuchs der Anteil derjenigen, die sich für diplomatische Lösungen von Konflikten aussprechen.

EU-Chefs offen für weitere Schritte gegen Nordkorea

Nach Verhängung neuer EU-Sanktionen wegen Nordkoreas Atom- und Raketenprogramm behalten sich Europas Staats- und Regierungschefs weitere Schritte vor. Der Europäische Rat werde "in enger Abstimmung mit den Partnern weitere Reaktionen in Betracht ziehen", heißt es im jüngsten Entwurf der Abschlusserklärung des EU-Gipfels in Brüssel. Die EU will demnach auch bei Drittstaaten auf die "vollständige Umsetzung" der UN-Sanktionen gegen Nordkorea dringen.

Erst am Montag hatten die EU-Außenminister im Konflikt um Nordkoreas Atom-und Raketenprogramm weitere Sanktionen gegen das Land beschlossen. Sie sehen unter anderem ein vollständiges Verbot von Investitionen sowie einen Ausfuhrstopp für Rohöl und verarbeitete Ölprodukte vor. Diese neuen Sanktionen ergänzen Strafmaßnahmen, die über die UNO verhängt wurden.

18. Oktober: Clinton kritisiert Trumps Nordkorea-Kurs scharf

Die ehemalige US-Außenministerin Hillary Clinton hat Präsident Donald Trump wegen seiner Nordkorea-Politik scharf kritisiert. "Unsere Verbündeten sorgen sich um die Glaubwürdigkeit und die Zuverlässigkeit der USA", warnte Clinton am Mittwoch im südkoreanischen Seoul. Trumps Wortgefechte mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un seien "gefährlich und kurzsichtig". Sie nutzten allein Kim in dessen Kampf um Aufmerksamkeit.  

Clinton bemängelte auch den Verlust diplomatischer Expertise zu Nordkorea im US-Außenministerium. "Nur einige wenige hochrangige Asienexperten sind im Außenamt geblieben", sagte sie mit Blick auf die Veränderungen seit dem Amtsantritt Trumps. Die 69-Jährige war von 2009 bis 2013 in der Regierung von Präsident Barack Obama Außenministerin gewesen. Im November 2016 unterlag Clinton ihrem Rivalen Trump überraschend im Kampf um das Weiße Haus.

Vizeaußenminister: USA streben Diplomatie im Nordkorea-Konflikt an

Die USA streben nach Angaben von Vizeaußenminister John Sullivan mit ihren Verbündeten Südkorea und Japan weiter eine diplomatische Lösung im Streit um das Atomprogramm Nordkoreas an. Bei einem Treffen mit seinen Amtskollegen aus Südkorea und Japan machte Sullivan am Mittwoch in Seoul jedoch deutlich, dass Präsident Donald Trump und Außenminister Rex Tillerson erklärt hätten, dass "alle Optionen auf dem Tisch" lägen. Er warf der nordkoreanischen Führung um Machthaber Kim Jong Un vor, "unberechenbar" und "nicht transparent" zu sein. 

"Wir sind der Diplomatie verpflichtet", sagte Sullivan laut südkoreanischen Sendern bei einer gemeinsamen Pressekonferenz. "Wir verfolgen die Ausübung von Druck auf die Volksrepublik (Nordkorea), ein Druck nicht nur unserer Alliierten, sondern auch von anderen Staaten einschließlich Chinas und Russlands sowie anderer Mitglieder des UN-Sicherheitsrats." 

Das Treffen mit seinen Kollegen Lim Sung Nam aus Südkorea und Shinsuke Sugiyama aus Japan erfolgte vor dem geplanten Besuch Trumps in der ersten Hälfte des Novembers in Asien. Die Reise bringt ihn auch nach Japan, Südkorea und China, wo das weitere Vorgehen im Konflikt mit Nordkorea ein Schwerpunkt sein wird.

17. Oktober: Nordkorea: "Atomkrieg könnte jeden Moment ausbrechen"

Nordkoreas stellvertretender UN-Botschafter Kim In Ryong hat vor den Vereinten Nationen vor dem Ausbruch eines Atomkriegs gewarnt. Die Situation in Nordkorea habe einen "sehr riskanten Punkt erreicht und ein Atomkrieg könnte jeden Moment ausbrechen", sagte Kim In Ryong am Montag (Ortszeit) vor dem Abrüstungsausschuss der UN. "Kein anderes Land auf der Welt hat für so eine lange Zeit eine solch extreme und direkte nukleare Bedrohung von den USA hinnehmen müssen", sagte er. 

Nordkorea unterstütze die Bemühungen der Vereinten Nationen um eine nukleare Abrüstung auf der Welt. Aufgrund der aktuellen Bedrohung durch die Vereinigten Staaten sei für sein Land eine Unterzeichnung des internationalen Atomwaffensperrvertrags jedoch nicht möglich, so Kim In Ryong. Er drohte den USA zudem damit, dass sie bei einem weiteren Vordringen in den militärischen Einzugsbereich Nordkoreas mit einem Vergeltungsschlag zu rechnen hätten. 

Am Sonntag hatte US-Außenminister Rex Tillerson bekräftigt, dass die Vereinigten Staaten um eine diplomatische Lösung im Konflikt mit Nordkoreas Atom- und Raketenprogramm bemüht seien: "Diese diplomatischen Bemühungen werden weitergehen, bis die erste Bombe fällt", sagte Tillerson dem Sender CNN.

16. Oktober: EU beschließt weitere Sanktionen gegen Nordkorea

Die EU hat im Konflikt um Nordkoreas Atom-und Raketenprogramm weitere Sanktionen gegen das Land beschlossen. Die EU-Außenminister billigten am Montag in Luxemburg ein vollständiges Verbot für Investitionen sowie einen Ausfuhrstopp für Rohöl und verarbeitete Ölprodukte.

Darüber hinaus beschränkten sie Überweisungen nach Nordkorea und entschieden, Arbeitserlaubnisse für nordkoreanische Staatsangehörige in Europa nicht mehr zu verlängern.

USA und Südkorea beginnen mehrtägiges Seemanöver

Inmitten des verschärften Konflikts um Nordkoreas Atomprogramm haben die Streitkräfte der USA und Südkoreas ein großes Seemanöver vor der Küste der koreanischen Halbinsel begonnen. An dem fünftägigen Manöver werden sich etwa 40 Marineschiffe einschließlich des Flugzeugträgers USS Ronald Reagan sowie zweier US-Zerstörer beteiligen, wie ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in Seoul am Montag mitteilte. Nach Angaben der 7. Flotte der US-Kriegsmarine soll die Übung "einen sichtbaren und koordinierten Einsatz der Allianz" demonstrieren. 

Foto: Jo Jung-Ho (dpa)

Die Übungen sollen sowohl im Japanischen Meer (koreanisch: Ostmeer) als auch im Gelben Meer vor der Westküste stattfinden. Beide Verbündeten halten regelmäßig gemeinsame Übungen zu Wasser, Land und in der Luft ab. Nordkorea wirft den USA vor, durch ihre Manöver mit Südkorea einen Angriff vorzubereiten, was beide Länder bestreiten.

14. Oktober: Zeitung: Nordkorea bereitet neuen Raketenstart vor

Nordkorea bereitet einem Medienbericht zufolge möglicherweise einen neuen Raketenstart vor. Satellitenaufnahmen zeigten, wie ballistische Raketen auf Raketenwerfern aus Hangars nahe Pjöngjang und in der Provinz Nord Phyongan herausgebracht worden seien, berichtete die südkoreanische Zeitung Donga Ilbo am Samstag unter Berufung auf Regierungskreise. Zuletzt hatten die USA und Südkorea für kommende Woche ein gemeinsames Militärmanöver angekündigt.

Militärbeamte aus den USA und Südkorea befürchten dem Zeitungsbericht zufolge, dass Nordkorea Vorbereitungen für einen Abschuss von Raketen treffen könnte, welche US-Territorium erreichen können.

Demnach könnte es sich um die Interkontinentalrakete Hwasong-14 handeln, die Alaska erreichen könnte. Denkbar sei auch der Abschuss einer Hwasong-12-Mittelstreckenrakete. Pjöngjang hatte im August gedroht, mit einer solchen Rakete das US-Außengebiet Guam anzugreifen. Dem Bericht zufolge ist aber auch ein Test einer Hwasong-13 möglich, die eine noch größere Reichweite hat und die US-Westküste erreichen könnte.

Die Spannungen zwischen Washington und Pjöngjang hatten sich in den vergangenen Monaten massiv verschärft. Nordkorea hatte Anfang September seinen sechsten und bisher gewaltigsten Atomwaffentest vorgenommen. Nach eigenen Angaben testete das Land eine Wasserstoffbombe. Zudem hatte Pjöngjang in den vergangenen Wochen mehrfach Mittelstreckenraketen getestet. Zweimal feuerte Pjöngjang Raketen über Japan hinweg in den Pazifik.

13. Oktober: Trumps Stabschef bezeichnet Korea-Krise als international größtes Problem

Donald Trumps Stabschef John Kelly hat die Krise mit Nordkorea als das gravierendste Problem in den internationalen Beziehungen bezeichnet. Er lobte zugleich das US-Außenministerium, das in Sachen Nordkorea einen hervorragenden Job mache. Das ist bemerkenswert, weil Trump die US-Diplomatie öffentlich gering geschätzt und zuletzt immer andere Optionen betont hatte. 

Kelly trat bei einem seiner sehr seltenen Auftritt im täglichen Briefing des Weißen Hauses auch Rücktrittsgerüchten entgegen. "Ich bin nicht so frustriert, dass ich gehen werde. Ich gehe nicht, und ich werde nicht gefeuert", sagte er.

12. Oktober: Emirate erlassen Sanktionen gegen Nordkorea

Im Streit um das nordkoreanische Atomprogramm wollen die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) keine Visa für Bürger des Landes mehr ausstellen. Außerdem werde der Golfstaat den zuständigen Botschafter Pjöngjangs nicht mehr anerkennen und auch seinen eigenen Vertreter zurückziehen, berichtete das Außenministerium in Abu Dhabi am Donnerstag. Die Emirate wollten damit an den internationalen Anstrengungen teilhaben, "um Nordkoreas Atom- und Raketenprogramm zu stoppen". Betroffen seien auch Firmen des totalitären Staates, die in Zukunft keine Lizenzen mehr bekämen. 

Die VAE wollen mit den Maßnahmen eine Resolution des UN-Sicherheitsrats umsetzen. Hintergrund sind die wiederholten Raketen- und Atomversuche Nordkoreas, die gegen frühere UN-Beschlüsse verstoßen.

Nordkoreas Außenminister: Trump hat "Zündschnur für Krieg entflammt"

Mit seinen martialischen Drohungen gegen Nordkorea hat US-Präsident Donald Trump nach den Worten des nordkoreanischen Außenministers "die Zündschnur für Krieg entflammt". Ri Yong Ho sagte der russischen Nachrichtenagentur Tass in einem am Mittwoch geführten Interview, Nordkoreas "oberster Führer" Kim Jong Un habe Washington bereits klar zu verstehen gegeben, dass es "vernünftig handeln" und seine Angriffe gegen Nordkorea einstellen müsse.

Sonst drohe den USA, "vor der gesamten Welt unter der Wucht unserer Schläge erniedrigt" zu werden, fügte der Außenminister hinzu. Trump habe mit seiner "kriegslüsternen und wahnwitzigen" Rede vor der UN-Vollversammlung die Lunte gelegt.

Ri wandte sich auch scharf gegen die neuen Strafmaßnahmen, welche der UN-Sicherheitsrat im September gegen Pjöngjang verhängte. Die nordkoreanische Regierung habe wiederholt erklärt, dass "jeder Versuch, uns zu erdrosseln und zu ersticken" einer "Kriegshandlung" gleichkomme, sagte er. Pjöngjang schließe als Antwort  die "Anwendung äußerster Maßnahmen" nicht aus.

11. Oktober: Trump: US-Regierung hat verschiedene Ansichten zu Nordkorea

In der US-Regierung existieren nach Worten von Präsident Donald Trump verschiedene Haltungen zum Umgang mit Nordkorea. Trump sagte am Mittwoch im Weißen Haus, er höre zwar allen zu, am Ende sei er aber derjenige, der entscheide. Es könne sein, dass er in dieser Sache härter und stärker sei als die anderen, sagte Trump. Er werde am Ende entscheiden, was für die USA am besten sei, und was für die Welt am besten sei, sei dies doch ein Problem, das die ganze Welt angehe. Trump wird im November nach Asien reisen. Die Koreakrise wird diese Reise wesentlich bestimmen. Die Spannungen in der Region schaukeln sich seit Monaten hoch.

Möglicherweise Militärdaten aus Seoul von Nordkorea gestohlen

Nordkoreanische Hacker haben nach Medienberichten möglicherweise hunderte von vertraulichen Militärdokumenten aus Südkorea gestohlen. Unter den Dokumenten hätten sich auch ein geheimer Einsatzplan der südkoreanischen und amerikanischen Streitkräfte für die Beseitigung der nordkoreanischen Führung um Machthaber Kim Jong Un im Ernstfall und Informationen über militärische Einrichtungen befunden, berichtete die Zeitung The Korea Times (Mittwoch) unter Berufung auf den Abgeordneten Rhee Cheol Hee von der regierenden Demokratischen Partei Koreas. Der Hackerangriff soll bereits im September 2016 erfolgt sein.     

Die Attacke war den Angaben zufolge bei weitem umfangreicher, als das Verteidigungsministerium in Seoul zugegeben habe. Die Behörde hatte laut der Korea Times im Mai dieses Jahres zwar eingeräumt, dass ihr Computernetz Ziel eines Hackerangriffs gewesen sei, doch sei der Datenklau demnach "nicht ernsthaft" gewesen. Rhee selber habe sich bei seinen Angaben auf Informanten des Ministeriums berufen. Demnach wurden 80 Prozent des entwendeten Materials mit einem Datenvolumen von 235 Gigabyte bisher noch nicht identifiziert.

Die Angst vor Cyber-Attacken ist im stark vernetzten Südkorea groß. Als das Cyber-Kommando der Streitkräfte Ende des vergangenen Jahres das Ziel eines Hackerangriffs geworden war, wurde ebenfalls Nordkorea dahinter vermutet. Das Kommando wurde 2010 gegründet, um das Militär vor solchen Attacken zu schützen. Seoul warf dem verfeindeten Nachbarland in den vergangenen Jahren mehrfach vor, Internetseiten von Behörden gehackt zu haben. Pjöngjang bestritt die Vorwürfe. 

US-Bomber auf Übungsflug mit japanischer und koreanischer Eskorte

Zwei US-Bomber haben zusammen mit japanischem und südkoreanischem Jagdschutz einen Übungsflug über dem Japanischen Meer (auch Ostmeer genannt) in der Nähe der koreanischen Halbinsel absolviert. Das teilte das US-Militär in der Nacht zum Mittwoch auf seiner Website mit. Die strategischen B1B-Langstreckenbomber seien von je zwei F-15-Jagdflugzeugen der japanischen und südkoreanischen Luftstreitkräfte begleitet worden. Mit der Übung sei die "unerschütterliche Bündnistreue" der USA zum Erhalt von Sicherheit und Stabilität der Region demonstriert worden. 

Schon im September hatten die USA B1B-Bomber zu sogenannten Abschreckungsübungen nach Südkorea geschickt. Damals wurden Bombenabwürfe an der Grenze zu Nordkorea simuliert.

Giftmord an Kim Jong Uns Halbbruder offenbar geprobt

Der Giftmord am Halbbruder von Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un ist offenbar kurz zuvor geprobt worden. Im Prozess gegen die beiden mutmaßlichen Täterinnen - zwei Frauen aus Vietnam und Indonesien - wurden am Mittwoch Aufnahmen einer Flughafen-Überwachungskamera gezeigt. Darauf ist zu sehen, wie die Vietnamesin einer anderen Person mit beiden Händen eine Substanz ins Gesicht reibt und dann wegrennt. Die Aufnahmen stammen vom 11. Februar, zwei Tage vor der Tat.

Die beiden Frauen im Alter von 25 und 29 Jahren stehen seit Anfang des Monats in Malaysia vor Gericht. Ihnen wird vorgeworfen, Kim Jong Nam (45) auf dem Flughafen der Hauptstadt Kuala Lumpur mit dem Nervengas VX ermordet zu haben. Beide plädierten auf nicht schuldig. Sie bestritten die Tat nicht, hatten das Ganze aber angeblich nur für einen TV-Scherz gehalten. Bei einer Verurteilung droht ihnen die Todesstrafe. Die Tat wurde ebenfalls von Überwachungskameras gefilmt.

10. Oktober: EU verhängt weitere Sanktionen gegen Nordkorea

In der Atomkrise mit Nordkorea folgt die Europäische Union UN-Beschlüssen und verhängt weitere Sanktionen gegen das kommunistische Land. So werden unter anderem der Verkauf von Flüssiggas an Nordkorea und der Import von Textilien von dort verboten, wie der Ministerrat am Dienstag mitteilte. Auch sollen EU-Staaten keine neuen Arbeitserlaubnisse an Nordkoreaner erteilen.

Die EU setzt damit eine Resolution des UN-Sicherheitsrats vom 11. September um. Hintergrund sind die wiederholten Raketen- und Atomversuche Nordkoreas, die gegen frühere UN-Beschlüsse verstoßen. Unabhängig von den UN-Sanktionen arbeitet die EU an eigenen Strafmaßnahmen gegen die Regierung in Pjöngjang.

9. Oktober: Trump: Nordkorea-Strategie hat nicht funktioniert

Im Konflikt um das nordkoreanische Atomprogramm hat US-Präsident Donald Trump seine Ansicht bekräftigt, dass die Strategie früherer US-Regierungen gescheitert sei. "Unser Land hat sich 25 Jahre lang erfolglos mit Nordkorea auseinandergesetzt, es hat Milliarden Dollar ausgegeben und nichts bekommen. Die Strategie hat nicht funktioniert!", schrieb Trump am Montagmorgen (Ortszeit) im Kurznachrichtendienst Twitter. 

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Der Atomstreit mit Nordkorea schaukelt sich seit Monaten hoch. Trump hat immer wieder Drohungen an die Adresse Pjöngjangs gerichtet. Zuletzt erklärte er am Wochenende, dass Gespräche mit dem isolierten Regime reine Zeitverschwendung seien und nur eine Sache funktioniere. Das löste Spekulationen darüber aus, ob er zu einer militärischen Lösung tendieren könnte. Manche Beobachter sind aber der Meinung, dass Trump mit den Drohungen nur Druck auf Nordkorea und China machen will. 

Trumps Regierung setzt derweil auf Diplomatie. Außenminister Rex Tillerson hatte vor kurzem von direkten Kontakten mit Nordkorea berichtet.

8. Oktober: Schwester von Nordkoreas Machthaber wird Mitglied im Politbüro

Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hat seiner Schwester einen wichtigen Posten in der regierenden Arbeiterpartei verschafft. Wie die staatliche Nachrichtenagentur KCNA am Sonntag berichtete, wurde Kim Yo Jong zum stellvertretenden Mitglied im einflussreichen Politbüro ernannt. Kims jüngere Schwester, die ihren Bruder häufig auf Reisen begleitet und bereits in der Propaganda-Abteilung der Partei arbeitete, wurde demnach bei einer Sitzung am Samstag zusammen mit dutzenden anderen ranghohen Parteikadern befördert.

Bei dem Politbüro-Treffen verteidigte der Machthaber auch das nordkoreanische Atomwaffenprogramm. Die Atomwaffen seien ein  "wertvolles Schwert", um Nordkorea vor einem Angriff zu schützen und angesichts der "atomaren Drohungen der US-Imperialisten" die Souveränität des Landes zu verteidigen, sagte Kim laut KCNA.

US-Präsident Donald Trump hatte sich am Samstag erneut gegen diplomatische Bemühungen zur Beilegung des Atomstreits mit Nordkorea ausgesprochen. Seit 25 Jahren werde ohne Erfolg mit Nordkorea verhandelt, schrieb Trump im Kurzbotschaftendienst Twitter. "Sorry, aber nur eins wird funktionieren", fügte der US-Präsident hinzu. Was das genau bedeuten soll, führte er allerdings nicht aus.

5. Oktober: Nordkorea-Experte des US-Geheimdiensts bezeichnet Kim Jong Un als "vernünftig"

Ein Experte des US-Auslandsgeheimdienstes CIA hat den nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un als "vernünftig" bezeichnet. "Hinter all dem Gepoltere ist Kim Jong Un ein vernünftiger Akteur", sagte Yong Suk Lee von der Nordkorea-Abteilung der CIA am Mittwoch. "In diesem Land tendieren wir dazu, seine konservative Einstellung zu unterschätzen." US-Präsident Donald Trump hatte Kim mehrfach "verrückt" genannt.

Bei einer Konferenz an der George Washington-Universität in Washington D.C. sagte Lee über Kim: "Er will lange herrschen und in seinem eigenen Bett sterben." Nordkorea sei daran gewöhnt, in der Politik stark auf Verteidigung zu setzen. Schließlich sei das isolierte Land seit langer Zeit von stärkeren Mächten umgeben. "Nordkorea ist ein politischer Organismus, der in der Konfrontation aufblüht."

Der Nordkorea-Experte glaubt nicht daran, dass aus der Kriegsrhetorik ein Atomwaffenangriff erfolgt, auch wenn Kim wiederholt damit gedroht hat. "Aufzuwachen und zu entscheiden, Los Angeles platt zu machen, liegt nicht in seinem Interesse zu überleben", sagte Lee.

4. Oktober: Mattis unterstützt diplomatische Bemühungen im Atomstreit mit Nordkorea

Im Ringen um die richtige Nordkorea-Strategie zwischen US-Präsident Donald Trump und Außenminister Rex Tillerson hat Pentagon-Chef Jim Mattis dem Chefdiplomaten den Rücken gestärkt und sich für eine diplomatische Lösung ausgesprochen. "Das Verteidigungsministerium unterstützt Minister Tillersons Bemühungen, eine diplomatische Lösung zu finden, voll und ganz", sagte der Verteidigungsminister am Dienstag in Washington. Sein Ministerium konzentriere sich aber "auf die Verteidigung der USA und unserer Verbündeten".

Foto: Jacquelyn Martin (dpa)

2. Oktober: Prozess wegen Giftmords an Kim-Halbbruder begonnen

Wegen des Giftmords am Halbbruder von Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un droht den beiden mutmaßlichen Täterinnen nun die Todesstrafe. Die zwei Frauen im Alter von 25 und 29 Jahren stehen seit Montag in Malaysia vor Gericht. Ihnen wird vorgeworfen, Kim Jong Nam (45) Mitte Februar auf dem Flughafen der Hautstadt Kuala Lumpur mit dem Nervengas VX ermordet zu haben. Beide plädierten auf nicht schuldig. Sie bestritten die Tat nicht, hielten das Ganze aber angeblich nur für einen TV-Scherz.

Vermutet wird, dass hinter dem Anschlag der nordkoreanische Geheimdienst steckt. Die Führung des kommunistischen Staates weist alle Vorwürfe zurück. Von den mutmaßlichen Hintermännern ist niemand in Haft. Mehrere Nordkoreaner, die sich zur Tatzeit in Malaysia aufhielten, verließen das südostasiatische Land unter merkwürdigen Umständen. Die Staatsanwaltschaft sprach am Montag von vier weiteren Verdächtigen, ohne aber Namen oder Nationalität zu nennen.

Foto: Toshifumi Kitamura

Kim Jong Nam war der älteste Sohn des langjährigen Machthabers Kim Jong Il (1941-2011) aus einer früheren Ehe. Er galt eine Zeit lang auch als erster Anwärter auf die Nachfolge, fiel dann aber in Ungnade. Die letzten Jahre hielt er sich außerhalb Nordkoreas auf, oft in Malaysia und dem chinesischen Spielerparadies Macao. Mehrfach äußerte er sich kritisch über sein Heimatland. Als Regimegegner galt er jedoch nicht. Es gibt Experten, die vermuten, dass er sich als Ersatz für den Fall bereithielt, dass Kim Jong Un gestürzt wird.

Die zwei Angeklagten - die Vietnamesin Doan Thi Huong (25) und die Indonesierin Siti Aishah (29) - wurden unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen in das Gericht in einem Vorort von Kuala Lumpur gebracht. Aus Furcht vor einem Hinterhalt trugen sie schusssichere Westen.

Die beiden behaupten, von Fremden angeheuert worden zu sein. Angeblich dachten sie, sie müssten ihrem Opfer für eine Art "Versteckte Kamera" im chinesischen Fernsehen Öl oder Pfeffer in Gesicht drücken. Die Anklage glaubt hingegen, dass die Frauen genau Bescheid wussten und die Tat auch probten. Allerdings war das Risiko, selbst das Gift einzuatmen oder in Hautkontakt zu kommen, enorm.

Bei der tödlichen Substanz handelte es sich um das Nervengas VX, das von den Vereinten Nationen als Massenvernichtungsmittel eingestuft wird. Die Tat wurde von Überwachungskameras gefilmt. Auf den Aufnahmen ist zu sehen, wie Kim Jong Nam nach dem Überfall an einen Schalter geht und um Hilfe bittet. 20 Minuten später war er tot.

Der erste Arzt, der Kim Jong Nam am Flughafen untersuchte, berichtete vor Gericht von dramatischen Szenen. Der Nordkoreaner - ein Mann zwischen 120 und 140 Kilogramm - habe rasenden Puls und hohen Blutdruck gehabt. Dann habe er Krämpfe bekommen und auf Ansprache nicht mehr reagiert. Er starb dann noch auf dem Weg ins Krankenhaus. Seine Leiche wurde erst nach wochenlangen diplomatischen Querelen nach Nordkorea gebracht.

1. Oktober: Trump nennt Verhandlungen mit Nordkorea Zeitverschwendung

US-Präsident Donald Trump hat Verhandlungen mit Nordkorea über dessen Atom- und Raketenprogramm als Zeitverschwendung abgetan. US-Außenminister Rex Tillerson "verschwendet seine Zeit zu versuchen, mit dem kleinen Raketenmann zu verhandeln", schrieb Trump am Sonntag im Kurzbotschaftendienst Twitter mit Blick auf Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un. Tillerson hatte zuvor in Peking gesagt, die USA stünden in Kontakt mit Nordkorea, um die Möglichkeit von Verhandlungen über das Atomwaffenprogramm auszuloten.

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US-Regierung in direktem Kontakt mit Nordkorea

Die USA haben im Konflikt um Nordkoreas Atom-und Raketenprogramm direkten Kontakt mit Nordkorea. Wie Außenminister Rex Tillerson am Samstag erstmals publik machte, gibt es mehrere offene Kommunikationskanäle, um zu sondieren, ob die Führung in Pjöngjang einen Dialog will. Es gebe aber keine Hinweise darauf, dass diese an Gesprächen über eine Denuklearisierung interessiert sei, teilte Ministeriumssprecherin Heather Nauert ergänzend mit.

Tillerson äußerte sich während eines Besuches in Peking vor Journalisten. "Wir befinden uns nicht in einem Blackout", sagte er der New York Times zufolge. "Wir können mit ihnen sprechen. Wir sprechen mit ihnen." Danach gefragt, ob die Kommunikationsdrähte über China liefen, schüttelte er den Kopf. "Direkt", sagte er. "Wir haben unsere eigenen Kanäle."

"Trotz Zusicherungen, dass die USA nicht daran interessiert sind, den Zusammenbruch des gegenwärtigen Regimes zu fördern, Regimewandel zu verfolgen, die Wiedervereinigung der Halbinsel zu beschleunigen oder Kräfte nördlich der demilitarisierten Zone zu mobilisieren, haben nordkoreanische Offizielle keine Hinweise gegeben, dass sie an Gesprächen bezüglich Denuklearisierung interessiert oder dazu bereit sind", sagte Nauert.

28. September: China ordnet Schließung nordkoreanischer Firmen bis Januar an

Nordkoreas Unternehmen verlieren ihren wichtigsten Zugang ins Ausland: Das chinesische Handelsministerium ordnete am Donnerstag die Schließung aller nordkoreanischen Firmen in der Volksrepublik bis Januar an. Es setzt damit den jüngsten Sanktionsbeschluss um, mit dem der UN-Sicherheitsrat auf den neuerlichen Nukleartest Nordkoreas reagiert hatte. Die Geschäfte mit China machten bislang rund 90 Prozent des Außenhandels von Nordkorea aus.

Von der Schließungsanordnung betroffen sind Firmen, die von nordkoreanischen Einzelpersonen oder Betrieben in China gegründet wurden - auch Joint Ventures, wie es in Peking hieß. Die Unternehmen haben nun 120 Tage ab Beschluss der UN-Sanktionen Zeit zu schließen. Die UN-Resolution 2375 war am 11. September von den 15 Mitgliedern des Sicherheitsrat verabschiedet worden. Ausgenommen sind auf Einzelfallbasis Unternehmen mit nicht-kommerziellen und nicht-profitorientierten Geschäften.

Hier geht es zum älteren Teil unseres Newsblogs.

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