U-Ausschuss des Europaparlaments zu "Panama Papers" beginnt Arbeit
Prominente sollen ihr Vermögen in Offshore-Firmen in Panama halten um Steuern zu sparen. Der Untersuchungsausschuss des EU-Parlaments zu den "Panama Papers" beginnt mit der Arbeit.
Der Untersuchungsausschuss des Europaparlaments zu den "Panama Papers" hat seine Arbeit aufgenommen. Bei der ersten Sitzung des Gremiums traten am Dienstag in Brüssel unter anderem an den Enthüllungen beteiligte Journalisten auf.
Im Frühjahr hatten internationale Medien die "Panama Papers" öffentlich gemacht - Unterlagen der panamaischen Anwaltskanzlei Mossack Fonseca. Aus ihnen geht hervor, dass zahlreiche Politiker, Sportler und andere Prominente Vermögen in Offshore-Firmen hielten. Ob damit Straftaten verbunden waren, ist jedoch noch unklar.
Ausschuss soll Briefkastenfirmen prüfen
"Wir hoffen, dass das Europaparlament mehr Licht in diese Welt bringen kann", sagte ein beteiligter Journalist der "Süddeutschen Zeitung", Bastian Obermayer.
Aufgabe des Ausschusses ist es nun, zu klären, wie Firmen und Bürger der EU jahrelang mit Briefkastenfirmen in Panama und anderswo Steuerzahlungen in der EU vermeiden konnten. Konkret geht es darum, mutmaßliche Verstöße gegen europäisches Recht zu untersuchen. Das Gremium soll im kommenden Jahr einen Abschlussbericht vorlegen. dpa
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