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Syrien
16.06.2012

UN-Beobachter setzen Mission aus - Dramatische Lage in Homs

Zerstörtes Gebäude in Homs. Foto: Local Coordination Committes Lcc/Archiv dpa
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Zerstörtes Gebäude in Homs. Foto: Local Coordination Committes Lcc/Archiv dpa

Zwei Monate nach Beginn haben die  UN-Beobachter in Syrien ihre Mission vorerst abgebrochen. Für Familien in Homs wird die Lage dramatisch

Der  Einsatz werde wegen "der Verstärkung der Gewalt" und den Risiken für die unbewaffneten Beobachter ausgesetzt, teilte Missionschef  Robert Mood am Samstag mit. Es wird zu gefährlich. Aktivisten meldeten erneut dutzende  Tote und forderten von der UNO eine Rettungsaktion für tausend  eingeschlossene und unter Beschuss stehende Familien in der Stadt  Homs.

1000 Familien ohne Essen

Hier verschlimmert sich die Lage von Zivilisten, die in vier Stadtteilen von Homs eingeschlossen sind, dramatisch. Mehr als 1000 Familien "haben nichts mehr zu essen und keinen Zugang zu ärztlicher Betreuung", erklärte ein Mitarbeiter der syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte in London. "Menschen sterben dahin", fügte er hinzu.

Allein 200 Menschen seien verletzt und bedürften dringender medizinischer Hilfe, die sie vor Ort nicht erhalten könnten. Die betroffenen Stadtteile Altstadt, Al-Chalidija, Dschurat al-Schiah und Kusur würden von Regimetruppen belagert und regelmäßg beschossen.

Wiederaufnahme der Mission wird täglich geprüft

"Die Beobachter stellen ihre Patrouillen bis auf Weiteres ein",  hieß es in einer Erklärung des norwegischen Generals Mood, der die  Mission führt. Diese werde erst wieder aufgenommen, wenn es die  Situation erlaube. Dies werde nun täglich überprüft.

Der UN-Sicherheitsrat hatte am 14. April die Entsendung von  unbewaffneten Beobachtern nach Syrien beschlossen. Tags darauf traf  das erste Vorausteam in Syrien ein, nach und nach wurde die UN  Supervision Mission in Syria (UNMIS) auf 300 Beobachter  aufgestockt. Ihre Aufgabe ist es, die Einhaltung einer Waffenruhe  zwischen den Aufständischen und den Sicherheitskräften von  Präsident Baschar al-Assad zu überwachen. Die Mission konnte das  Blutvergießen jedoch nicht stoppen. Mehrfach wurden die Beobachter  daran gehindert, Orte zu besuchen, teils wurden sie auch selbst  beschossen.

Kein Wille zu "friedlichem Übergang"

Mood warf den Konfliktparteien vor, keinen Willen zu zeigen, "zu  einem friedlichen Übergang zu kommen". Regierungstruppen und  Aufständische wollten offenbar eine militärische Lösung erzwingen,  erklärte er. Dadurch steige die Zahl der Opfer: "Unschuldige -  Männer, Frauen und Kinder - werden jeden Tag getötet", erklärte  Mood. "Das erhöht auch die Risiken, die von den Beobachter  eingegangen werden."

Das Exil-Oppositionsbündnis Syrischer Nationalrat forderte  daraufhin die Entsendung einer bewaffneten UN-Friedenstruppe. Die  deutlich größere Truppe sei nötig, "um sich selbst vor der Gewalt  des Regimes zu schützen", sagte der Vorsitzende des politischen  Büros, Burhan Ghalioun, in Istanbul.

Bisher mehr als 14.000 Opfer

Syriens Präsident Baschar al-Assad lässt seit März 2011 die  Protestbewegung in seinem Land blutig niederschlagen. Seitdem sind  nach Angaben von Menschenrechtsaktivisten insgesamt mehr als 14.400  Menschen getötet worden.

Die in London ansässige Syrische Beobachtungsstelle für  Menschenrechte berichtete am Samstag von mindestens 26 Toten in  verschiedenden Landesteilen. Sie richtete gleichzeitig einen Appell  an die UNO, eine Evakuierungsaktion für über tausend Familien im  zentralsyrischen Homs zu starten. Diese sind demnach in mehreren  Vierteln eingeschlossen und stehen unter Dauerbeschuss. Der  Syrische Nationalrat warnte vor einem drohenden "Massaker" in Homs.

Hilferuf via Facebook

Unter Beschuss stand laut den Assad-Gegnern auch die Stadt Duma.  Auf der Facebook-Seite "Syrian Revolution 2011" veröffentlichten  Aktivisten einen "Hilferuf" an die UN-Beobachter, die in der nur  eine Viertelstunde entfernten Hauptstadt Damaskus "das Echo der  Bombardierungen" hören müssten. "Krankenhäuser, Moscheen und  Wohnhäuser werden durch die Bombardierungen nicht verschont, durch  die in den vergangenen beiden Tagen mehr als 20 Menschen getötet  und 500 verletzt wurden", hieß es.

Unterdessen desertierte ein weiterer General der syrischen Armee  und flüchtete mit seiner Familie in die Türkei, wie die türkische  Nachrichtenagentur Anandolu berichtete. Angaben zu seiner Identität  wurden zunächst nicht bekannt. AFP

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