US-Drohne im Iran sollte Atomanlagen orten
Die vergangene Woche offenbar im Iran abgestürzte US-Drohne soll einem Zeitungsbericht zufolge zur Ortung iranischer Atomanlagen gedient haben.
Es handele sich um eine der geheimsten Missionen der USA mit dem Ziel des Sammelns von Informationen über den Iran, berichtete die "New York Times" am Donnerstag unter Berufung auf mit der Mission vertraute ausländische und US-Beamte. Der Absturz der Drohne habe diese Mission erst publik gemacht. Teheran hatte von einem Abschuss gesprochen, was von der US-Regierung nicht bestätigt wurde.
Offenbar eine der geheimsten US-Missionen
Die "Washington Post" berichtete, dass diese geheimen Missionen sowie Wirtschaftssanktionen gegen den Iran die wichtigsten Mittel der US-Regierung seien, um Druck auf das Land hinsichtlich seines umstrittenen Atomprogramms auszuüben. Wie die Zeitung weiter berichtete, steigerte Washington zudem seine Waffenverkäufe an Golfstaaten und an Israel, um für eine mögliche Militäraktion gegen den Iran gewappnet zu sein.
US-Drohne suchte im Iran nach Atomanlagen
Der Iran hatte am Sonntag erklärt, eine US-Drohne vom Typ RQ-170 abgeschossen zu haben, die ins Grenzgebiet im Osten des Landes eingedrungen sei. Das Pentagon erklärte, keine Informationen zum Abschuss der Drohne vorliegen zu haben. Der Kontakt zu der Drohne ging nach Angaben der NATO-Truppe in Afghanistan im Westen Afghanistans nahe der iranischen Grenze verloren. Die RQ-170 ist eine vergleichsweise neue Aufklärungsdrohne, die US-Luftwaffe bestätigte ihre Existenz erst im vergangenen Jahr. Medienberichten zufolge sind die Maschinen in Afghanistan im Einsatz, um Pakistan und den Iran auszuspähen. AFP
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